Minister Peter Friedrich hat Ekkehard Greis in Konstanz die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg überreicht. Ekkehard Greis habe sich 52 Jahre lang ehrenamtlich engagiert, er sei ein Macher und Gestalter, so der Minister.
„Ohne Menschen wie Ekkehard Greis, die Traditionen lebendig halten, Initiative ergreifen, mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz Gemeinschaft stiften und mit ihrer Ausstrahlung auch andere hierzu motivieren, könnte unser Gemeinwesen nicht funktionieren“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten, Peter Friedrich, bei der Überreichung der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg an Ekkehard Greis im Zunftsaal des Rosgartenmuseums in Konstanz. „Greis war nie ein Mitläufer, Leisetreter oder Hinterbänkler. Wo er sich engagiert, ist er ein Macher und Gestalter.“
Bereits 1966, im Alter von zwölf Jahren, begann das ehrenamtliche Engagement von Greis im Schwarzwaldverein, wo er als 13-Jähriger auch eine Jugendgruppe gründete. Seitdem habe ihn der Schwarzwaldverein nicht mehr losgelassen und sei zu einer Familie geworden, unterstrich Minister Friedrich. Zehn Jahre lang war Greis Vorsitzender der Ortsgruppe Öhningen-Höri, seit 16 Jahren ist er Vorsitzender des Bezirks Donau-Hegau-Bodensee und Mitglied im Hauptvorstand des Vereins. „Greis hat früh erkannt, dass eine aktive Jugend- und Familienarbeit der Schlüssel für eine gute Zukunft des Vereins sind“, so Friedrich. Daher ginge die Verankerung des Fachbereichs Familienarbeit im Hauptverein auf den Einsatz von Greis zurück. Inzwischen nimmt der Bereich einen großen Raum im Verein ein, unter anderem für attraktive Jugend- und Outdoorprogramme.
52 Jahre ehrenamtliches Engagement
In den 70er-Jahren hat Greis außerdem in der Laienspielgruppe des Schwarzwaldvereins sein Talent für das Schauspiel entdeckt. Im Jahr 2000 wurde Greis Präsident der Jakobiner, die jährlich am Schmutzigen Dunstig zwischen 1000 und 1500 Narren auf den Konstanzer Obermarkt locken. 2014 hat Greis hierbei die Rolle des Richters beim legendären Jakobiner-Tribunal übernommen. „Als Organisator des Tribunals achtet Greis darauf, Themen mit Lokalkolorit auszuwählen, bei denen alle ihren Spaß haben, aber sich niemand verletzt fühlt“, hebt der Minister hervor. So sei das Tribunal zu einer der wichtigsten Veranstaltungen an Konstanz‘ höchstem Fastnachtstag geworden. Hinzu kommt die 25-jährige aktive Mitarbeit von Greis beim Treffpunkt Konstanz. Greis hat von 2010 bis 2013 seine drei Hauptvereine gleichzeitig als Vorsitzender geführt. „Zählt man seine Zeit als Ministrant und Oberministrant dazu, kommt Ekkehard Greis auf 52 Jahre ehrenamtliches Engagement ohne Unterbrechung“, so Friedrich.
„Greis ist mit seiner Persönlichkeit ein engagierter Werber für seine Heimat und ihre Traditionen. Als echtes Konstanzer Gewächs ist er überall dort treibende Kraft, wo es darum geht, die Identifikation mit der Heimat, ihre Attraktivität und die Lebendigkeit ihrer Bräuche zu bewahren und zu fördern“, betonte Friedrich. „Man kann an Ekkehard Greis eigentlich nicht denken, ohne dass sich das eigene Gemüt sofort ein wenig aufhellt. Sein Humor und sein geselliges Wesen sind im besten Sinne des Wortes ansteckend und um ihn herum ist jeder Anflug von Pessimismus fehl am Platz.“