Aktueller Hinweis
Wir freuen uns, Sie zu unserem Fachtag „Gemeinsam gegen Antisemitismus: Verantwortung, Vernetzung, Zukunft“ des Beauftragten gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben einzuladen. Die letzten sieben Jahre des Beauftragten gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben, Dr. Michael Blume, waren geprägt von vielen Gesprächen, einem guten Austausch und Kontakten zu vielfältigen Akteuren und Organisationen. Nun ist es an der Zeit, diese Erfahrungen zusammenzuführen und auch untereinander weiterzuentwickeln.
Termin: Donnerstag, 6. November 2025
Ort: Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen
Dauer: 11.00 Uhr bis circa 22.00 Uhr
Der Fachtag soll Ihnen die Gelegenheit bieten, sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen, neue Entwicklungen zu erfahren und Ihre Netzwerke zu erweitern. Das ausführliche Programm finden Sie im Flyer (PDF).
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung, bis einschließlich 26. Oktober 2025, über folgenden Link:
Anmeldeformular
Bitte haben Sie Verständnis, dass Anmeldungen ausschließlich über den vorgenannten Link möglich sind.
Der Kampf gegen den Antisemitismus ist ein Gebot der Verantwortung für unsere Demokratie. Wir alle müssen dafür Sorge tragen, dass Minderheiten bei uns nicht angegriffen und kein Keil in unsere Gesellschaft getrieben wird. Der Landtag hat auf Antrag der Fraktionen von Grünen, CDU, SPD und FDP/DVP die Landesregierung ersucht, einen Beauftragten für Antisemitismus einzusetzen.
Der Ministerrat hat am 13. März 2018 auf Vorschlag des Ministerpräsidenten Dr. Michael Blume zum Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus berufen. Dr. Blume ist ein erfahrener und nicht nur bei den Israelitischen Religionsgemeinschaften Württemberg und Baden hochgeschätzter Experte für Religionsfragen. Als Reaktion auf den terroristischen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und den auch in Baden-Württemberg zunehmenden Antisemitismus hat das Kabinett am 12. März 2024 die Beauftragung inhaltlich und strukturell gestärkt und den Titel um den Zusatz „und für jüdisches Leben“ erweitert.
Bericht an den Landtag
Die Geschäftsstelle des Beauftragten ist im Staatsministerium angesiedelt. Der Beauftragte für Antisemitismus und für jüdisches Leben berichtet dem Ministerpräsidenten direkt und hat 2019 den ersten Bericht zum Antisemitismus in Baden-Württemberg vorgestellt. Über seine Arbeit berichtet er dem Landtag alle vier Jahre.
Der Landtag hat am 9. November 2023 den zweiten Bericht des Beauftragten gegen Antisemitismus angenommen. Der Bericht stellt die aktuellen Probleme und Gefahren von Antisemitismus sowie ein ausführliches Lagebild Antisemitismus für Baden-Württemberg dar (Kapitel II und III) und legt Rechenschaft über die umfangreiche Arbeit des Beauftragten sowie den Umsetzungsstand der 2019 ausgesprochenen Empfehlungen ab (Kapitel IV).
Darauf aufbauend werden 46 neue Handlungsempfehlungen an den Landtag und die Ressorts formuliert (Kapitel V). Der Bericht stellt konkrete Lösungsansätze vor, wie es gelingen kann, dass die Demokratie trotz Krisen resilient bleibt und Antworten nicht im Antisemitismus gesucht werden. Gerade Baden-Württemberg hat das Potential für eine gute, gemeinsame Zukunft.
Rede von Dr. Michael Blume am 9. November 2023 im Landtag zum Zweiten Antisemitismusbericht (PDF)
1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Im Jahr 2021 konnte jüdisches Leben in Deutschland auf eine 1.700-jährige Geschichte zurückblicken. Dies wurde im Rahmen eines bundesweiten Themenjahres mit zahlreichen Veranstaltungen beleuchtet. Das Themenjahr wurde Corona-bedingt bis zum 31. Juli 2022 verlängert.
Studie zu antisemitischen Einstellungen in Baden-Württemberg
Das Kompetenzzentrum Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig hat im Auftrag des Beauftragten gegen Antisemitismus im Jahr 2020 eine Auswertung zu antisemitischen Einstellungen in Baden-Württemberg erstellt.
Der Beauftragte informiert
Projektförderung
Das Land Baden-Württemberg gewährt Zuwendungen zur Finanzierung von Vorhaben und Aktivitäten, die zur Prävention von Antisemitismus beitragen. Öffentlicher Zweck ist es, Maßnahmen beziehungsweise Projekte zu etablieren, deren Wirkung gegen jegliche Formen von Antisemitismus gerichtet ist und jüdisches Leben in der Öffentlichkeit noch sichtbarer machen soll. Die Förderung hat zum Ziel, die in Baden-Württemberg Aktiven in ihrem Engagement gegen Antisemitismus zu stärken und finanziell zu unterstützen. Bei Interesse bzw. Fragen kontaktieren Sie uns über unser Funktionspostfach Beauftragter-gegen-Antisemitismus@stm.bwl.de.
Weitere Informationen
Faltblatt: Aber was kann ich gegen Antisemitismus tun?
Instagram: Beauftragter gegen Antisemitismus
Verschwörungsfragen: Der Podcast des Beauftragten gegen Antisemitismus
Über Dr. Michael Blume
Dr. Michael Blume wurde 1976 in Filderstadt geboren. Nach einer Bankausbildung studierte er Religions- und Politikwissenschaften in Tübingen, wo er auch zu Religion und Hirnforschung promovierte. Blume arbeitet seit 2003 im Staatsministerium Baden-Württemberg und leitete von März 2015 bis Juli 2016 die Projektgruppe „Sonderkontingent für besonderes schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak“. Bis Juni 2020 war er Leiter des Referats „Nichtchristliche Religionen, Werte, Minderheiten, Projekte Nordirak“.
Dr. Blume ist evangelischer Christ und Ehemann in einer christlich-islamischen Familie mit drei Kindern. In seiner Freizeit betätigt er sich weiterhin gerne als religionswissenschaftlicher Buchautor, Blogger und Lehrbeauftragter. Seit März 2020 klärt er in seinem regelmäßigen Podcast „Verschwörungsfragen“ über verschiedene Aspekte der Themen Antisemitismus und Verschwörungsmythen auf.
Kontakt

Dr. Michael Blume
Beauftragter des Landes gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben
Staatsministerium Richard-Wagner-Straße 15 70184 Stuttgart














