„Ich möchte Ihnen mein tiefes Mitgefühl ausdrücken für das, was Anfang Juni dieses Jahres völlig unvorbereitet auf sie hereingebrochen ist“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Mössingen-Öschingen den Bewohnerinnen und Bewohnern der dortigen Landhaussiedlung, die seit einem Hangrutsch nach Starkregen am 2. Juni 2013 aus ihren beschädigten Wohnhäusern evakuiert sind.
„Es ist mir daher eine große Freude, dass die Finanzierung der Hangsanierung aus dem nationalen Aufbauhilfefonds erfolgen wird. Hierfür hat die Landesregierung in vielen Verhandlungsrunden in Berlin gekämpft. Einem baldigen Beginn der Sanierungsmaßnahmen steht daher nichts mehr im Wege.“ Die Sanierung des Berghanges ist Grundvoraussetzung für die Instandsetzung und den Wiederbezug der Wohnhäuser. Neben Ministerpräsident Kretschmann und den vom Hangrutsch unmittelbar betroffenen Personen nahmen unter anderem auch die Tübinger Regierungsvizepräsidentin Grit Puchan, Mössingens Oberbürgermeister Michael Bulander und Landrat Joachim Walter an der Begehung der Landhaussiedlung teil. Der nationale Aufbauhilfefonds umfasst acht Milliarden Euro. Baden-Württemberg erhält aus diesem Fonds etwa 74 Millionen Euro, finanziert jedoch bis zum Jahr 2033 insgesamt 520 Millionen Euro selber. Die Europäische Union hat zur Beseitigung der Flutschäden 2013 in Deutschland 360,5 Millionen Euro Finanzhilfe in Aussicht gestellt. Diese Summe wird in den nationalen Aufbauhilfefonds integriert.