„Dr. Heinz Lübbe ist ein Mensch mit großem Verantwortungsgefühl, der durch sein vorbildliches soziales Engagement zahlreichen benachteiligten Mitmenschen in vielen Ländern geholfen hat“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Heinz Lübbe.
„Dr. Lübbe ist ein fachkundiger Mediziner, der das Herz am richtigen Fleck hat und seine Begabung uneigennützig in den Dienst der Gemeinschaft stellt“, so Murawski. Er habe zunächst die Facharztweiterbildung im Fach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Katharinenhospital in Stuttgart absolviert und war ab 1973 dort als leitender Oberarzt und Chefarztvertreter tätig, bevor er 1981 mit seiner Ehefrau eine kiefer- und gesichtschirurgische Praxis in Stuttgart eröffnete.Im Jahr 1975 wurde Dr. Lübbe die Zusatzbezeichnung für plastische Chirurgie erteilt.
Zudem habe Dr. Lübbe sich für berufspolitische Belange engagiert, so Murawski. Viele Jahre war er Landesvorsitzender der baden-württembergischen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen sowie Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.
„In der Freiwilligenarbeit leistet Dr. Heinz Lübbe als Mitglied des Lions Club Stuttgart seit 1993 einen herausragenden Beitrag“, erklärte Murawski. Neben seiner Unterstützung von Einrichtungen vor Ort – wie dem Kinderschutzbund, der Tafel Stuttgart oder der Bonhoefferschule – setze Dr. Heinz Lübbe sich im Besonderen für internationale Vorhaben ein, wie beispielsweise dem Kinderkrankenhaus in Bogota. „Insbesondere Dr. Lübbes Indienaufenthalte haben sein ehrenamtliches Engagement geprägt“, stellte Murawski fest und unterstrich schwerpunktmäßig dessen Verdienste um die sogenannten Spaltkinder.
Mit seiner Organisation, der Deutschen Cleft Kinderhilfe, setze er sich weltweit in zehn Ländern, vorrangig in Indien, für die umfassende Behandlung von Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten ein. „Dr. Lübbe ist es ein Herzensanliegen, diesen vom Schicksal gebeutelten Kindern zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Ärmsten der Armen, deren Eltern sich eine operative Behandlung finanziell nicht leisten können, Hilfe zukommen zu lassen“, betonte Staatssekretär Murawski. Besonderen Wert lege Dr. Lübbe auf Nachhaltigkeit. Entscheidend seien dabei Begleitmaßnahmen, wie beispielsweise die Sprachtherapie, um den Kindern ein neues Leben ohne das Gefühl von Ausgrenzung oder Minderwertigkeit zu schenken.
„Dr. Lübbes Ziel ist zudem der Aufbau und die Gründung von Kompetenzzentren und Hilfsstrukturen vor Ort, die von Einheimischen geleitet werden“, erklärte Murawski. Er lobte Dr. Heinz Lübbes Einsatz bei der Beschaffung von Ressourcen und dem Aufbau sowie der Entwicklung der Projekte. Dr. Lübbe bilde mit seiner Organisation vor Ort einheimische Chirurgen aus und führe auch selbst Operationen durch.
„Dr. Lübbe arbeitet mit hohem zeitlichen Einsatz und sehr erfolgreich“, sagte Murawski. Dieser bewundernswerte und leidenschaftliche Einsatz zugunsten der Spaltkinder sei bemerkenswert. „Umso beachtlicher ist es, dass Dr. Heinz Lübbe daneben noch Zeit findet, sich im Ländle kommunalpolitisch zu engagieren.“