Energiewende

Bund muss bei der Energiewende mehr Tempo machen

Bundesumweltminister Peter Altmaier (l.) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (r.) bei der Pressekonferenz im Staatsministerium in Stuttgart

„Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr eine Vielzahl an Projekten auf den Weg gebracht und wichtige Weichen gestellt, um die Energiewende voranzubringen. Wir haben ehrgeizige Pläne und ich habe dem Bundesumweltminister gesagt, dass wir alles dafür tun werden, um diese Ziele zu erreichen. Ich freue mich, dass der Bundesumweltminister sich heute ein Bild hierzu in Baden-Württemberg machen kann“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Besuch von Bundesumweltminister Peter Altmaier in Stuttgart. Im Gespräch mit dem Bundesumweltminister habe er die Bundesregierung erneut aufgefordert, die Umsetzung der Energiewende auch auf Bundesebene tatkräftig voranzutreiben. „Hier muss mehr Tempo rein. Die Landesregierung wird den Bund dabei wie bisher mit konstruktiven Vorschlägen unterstützen“, betonte Kretschmann.

Bundesumweltminister Peter Altmaier zeigte sich erfreut über das Treffen mit Ministerpräsident Kretschmann: „Baden-Württemberg zeichnet sich als Standort mit einer hohen Innovationskraft im Bereich der erneuerbaren Energien aus. Das gilt für Unternehmen ebenso wie für Forschungsinstitute, die eine Spitzenstellung haben. Davon habe ich mir heute vor Ort selber ein Bild gemacht. Ich bin davon überzeugt, dass Baden-Württemberg mit diesem Potential zum Gelingen der Energiewende beitragen kann und dabei wirtschaftlich und ökologisch profitieren wird.“

Auch der Umweltminister des Landes, Franz Untersteller, freute sich über den Besuch des Bundesumweltministers: „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn der Bund und die Länder die vielen gemeinsamen Baustellen miteinander angehen. Ich hoffe und bin zuversichtlich, dass wir in so wichtigen Bereichen wie Steigerung der Energieeffizienz, Ausbau der Übertragungsnetze oder der Frage nach einem Kapazitätsmarktmodell für die Stromwirtschaft gemeinsame Lösungen finden werden.“

„Bei der Frage eines atomaren Endlagers habe ich nochmals betont, dass wir im Schulterschluss mit dem Bund ergebnisoffen nach einem Standort suchen müssen. Unabhängig von Parteiinteressen. Hier sind wir gemeinsam auf einem guten Weg“, unterstrich Kretschmann. „Das Standortsuchgesetz darf nicht an Fragen der behördlichen Strukturen scheitern.“

Im Anschluss an das Arbeitsgespräch besuchten Bundesumweltminister Altmaier, Ministerpräsident Kretschmann und Umweltminister Untersteller das Zentrum für Sonnenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart. Hier informierten sie sich über den aktuellen Forschungs- und Entwicklungsstand im Bereich der Technologien zur nachhaltigen und klimafreundlichen Bereitstellung von Strom, Wärme und regenerativen Kraftstoffen. Im Anschluss besichtigten Bundesumweltminister Altmaier, Ministerpräsident Kretschmann und Umweltminister Untersteller die sich im Aufbau befindende Power-to-Gas-Anlage in unmittelbarer Nähe des ZSW. Dort erläuterten die ZSW-Forscher die neue Speichertechnologie, bei der aus überschüssigem Ökostrom Wasserstoff sowie erneuerbares Methan entsteht. Die weltweit größte Anlage dieser Art soll bis zum Herbst dieses Jahres in Betrieb gehen.

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