„Prof. Dr. Horst Wiethölter hatte als Arzt in seinem Berufsalltag ein offenes Ohr für die Fragen, Anliegen und Sorgen der Erkrankten. Auch in zahlreichen Gremien und in der Selbsthilfe war und ist er ein geschätzter Ratgeber und eine wichtige Stütze zugleich“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski.
„Prof. Dr. Horst Wiethölter hatte als Arzt in seinem Berufsalltag ein offenes Ohr für die Fragen, Anliegen und Sorgen der Erkrankten. Auch in zahlreichen Gremien und in der Selbsthilfe war und ist er ein geschätzter Ratgeber und eine wichtige Stütze zugleich“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski bei der Aushändigung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Prof. Dr. Horst Wiethölter in Stuttgart.
Nach seiner Ausbildung als Chemielaborant und seinem Abschluss am Abendgymnasium in Kempen studierte Prof. Dr. Horst Wiethölter Humanmedizin an der Universität Tübingen. Nach seiner Promotion und Approbation begann seine medizinische Karriere 1976 als Assistenzarzt am Institut für Hirnforschung in Tübingen. Es folgten mehrere Berufsjahre als Arzt und nach seiner Habilitation im Fach Neurologie als Stellvertreter des Direktors an der Neurologischen Universitätsklinik in Tübingen. Im Jahr 1992 wurde er zum Ärztlichen Direktor der Neurologischen Klinik des Bürgerhospitals Stuttgart berufen und arbeitete hier bis zu seinem Ruhestand 2009.
„In der Verknüpfung seiner hohen fachlichen Kompetenz, seines großen Einsatzes und seines vorbildlichen ehrenamtlichen Engagements hat Prof. Dr. Horst Wiethölter Vorbildliches geleistet“, so Klaus-Peter Murawski.Das von ihm im Jahr 1998 ins Leben gerufene Stroke-Center, das zu den ersten überregionalen Schlaganfallstationen nach dem Schlaganfall-Konzept Baden-Württemberg gehört, sei wichtiger Meilenstein im Rahmen seines Engagements für seine Patientinnen und Patienten. Murawski: „Wir haben es Herrn Prof. Dr. Wiethölter zu verdanken, dass der Schlaganfall ins Visier einer breiten Öffentlichkeit gelangte. Dank seines Engagements gilt die Diagnose Schlaganfall heute als therapierbare Erkrankung. Seine Fachkompetenz in diesem Bereich brachte er auch in zahlreichen Gremien wie beispielsweise dem Lenkungsausschuss des Sozialministeriums für die Etablierung von Stroke-Units in Baden-Württemberg oder als Vorsitzender des Vereins für Neurologische Fortbildung e.V. Stuttgart ein.“
Besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit sei zudem die Erforschung und Bekämpfung verschiedener Arten neurologischer Muskelerkrankungen und der Multiplen Sklerose. „Herr Prof. Dr. Wiethölter hat entscheidend dazu beigetragen, dass eine optimale Diagnostik mit hochmodernen Spezialeinrichtungen und eine optimale medizinische und therapeutische Behandlung immer an den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnissen orientiert am Stuttgarter Bürgerhospital möglich war“, erklärte Murawski. Neben seinem beruflichen Wirken engagierte er sich ehrenamtlich für Menschen mit neurologischen Erkrankungen. „Als stellvertretender Vorsitzender der AMSEL Baden-Württemberg hat er während seiner langjährigen aktiven Mitgliedschaft engagiert und fachkundig dazu beigetragen, dass sich das Leben für MS-Kranke kontinuierlich verbesserte“, so der Staatssekretär.
„Herr Prof. Dr. Horst Wiethölter ist aufgrund seiner informativen Vorträge ein gefragter Gesprächspartner, dies besonders, weil er die Gabe besitzt, aufmerksam zuzuhören und auf sein Gegenüber mit hoher menschlicher Empathie eingehen zu können“, sagte Staatssekretär Murawski und überreichte Prof. Dr. Horst Wiethölter das Verdienstkreuz am Bande.