Das Staatsministerium erstrahlt heute von 16 Uhr bis 24 Uhr ganz in violett. Mit der Beleuchtungsinstallation setzt die baden-württembergische Landesregierung ein Zeichen der Solidarität und unterstützt in diesem Jahr erstmals und als erste Regierung eines Bundeslandes überhaupt die Gemeinschaft Sant’Egidio bei der Aktion „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“. Die Organisatoren wollen mit der weltweiten Aktion ihren Protest gegen die Unmenschlichkeit der Todesstrafe zum Ausdruck bringen.
„Die Landesregierung unterstützt die Aktion sehr gerne. Die Todesstrafe ist nach wie vor in viel zu vielen Ländern dieser Erde grausame Praxis. Wir dürfen deswegen in unserem Engagement gegen diese unmenschliche Form der Bestrafung nicht nachlassen“, so Staatssekretär Klaus-Peter Murawski.
Seit 2002 veranstaltet die Gemeinschaft Sant’Egidio alljährlich am 30. November rund um den Erdball die Aktion „No Justice without Life: Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“. Das Datum wurde gewählt, um an den 30. November 1786 zu erinnern, als durch das Großherzogtum Toskana die Todesstrafe zum ersten Mal abgeschafft wurde.
Beim ersten Welttag 2002 waren rund 80 Städte beteiligt. Heute sind es über 1.500 auf den fünf Kontinenten, davon 147 in Deutschland. Es werden bekannte Denkmäler, Gebäude oder Plätze in besonderer Weise beleuchtet oder Veranstaltungen organisiert, um die Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren.
Sant’Egidio
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit über 60.000 Mitgliedern in 70 Ländern. Sie setzt sich für Frieden und Gerechtigkeit ein. Mehr Informationen zu Sant’Egidio finden Sie unter www.santegidio.org.