„Intelligente, qualifizierte und kreative Köpfe sind die wichtigste Ressource der Wirtschaft in Baden-Württemberg. Der Bedarf an akademischen Fachkräften ist enorm“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart anlässlich eines Spitzengesprächs mit Vertretern der Wirtschaft und der Hochschulen über zentrale Fragen des künftigen Fachkräftebedarfs und der Hochschulentwicklung. „In der Wissensgesellschaft rücken die Hochschulen immer mehr in den Mittelpunkt. Gute Wissenschaftspolitik ist auch Standortpolitik und trägt wesentlich dazu bei, gesellschaftspolitische Herausforderungen zu meistern“, unterstrich Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Kretschmann ergänzte im Hinblick auf die hohe Nachfrage nach akademisch ausgebildeten Fachkräften: „Angesichts der auch auf längere Sicht hohen Studierendenzahlen ist die gute Nachricht: Unsere Hochschulen können liefern!“
Die Landesregierung begreife die Wirtschaft als wichtigen Partner der Hochschulen, betonte Kretschmann. Deshalb habe er großes Interesse an den Erfahrungen und Einschätzungen von Hochschulratsmitgliedern aus der Wirtschaft. „Wir nehmen die Kooperation mit Wirtschaft und Gesellschaft ernst“, sagte der Ministerpräsident.
Dies werde auch in der Fortentwicklung der Leitungsstrukturen deutlich werden: „Ich bin überzeugt, dass unser übergeordnetes hochschulpolitisches Ziel, die Sicherung des Wissenschaftsstandorts Baden-Württemberg zum Wohl von Wirtschaft und Gesellschaft, im weiteren Dialog mit Hochschulen und Wirtschaft zu guten Ergebnissen führt.“
Ministerin Bauer erklärte: „Eine wissenschaftsadäquate Struktur der Hochschulen, die angemessene Beteiligung der Hochschulmitglieder und Transparenz nach innen und außen müssen nicht im Gegensatz zur aktiven Einbindung des Sachverstands der Wirtschaft stehen.“ Im Bereich der Leitungsstrukturen sei das Jahr 2012 einer Bestandsaufnahme in einem Dialogprozess gewidmet, kündigte Ministerin Bauer an. Dabei sollen Erfahrungen mit dem bisherigen Modell und Anregungen für eine Neugestaltung aufgenommen werden.
Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg