Ehrung

Fritz Dobler mit Staufermedaille geehrt

„Fritz Dobler hat viel zum Ansehen der Akkordeonmusik beigetragen und gehört zu den ganz Großen an diesem Instrument. Mit seinem jahrzehntelangen Engagement für die Harmonikamusik – ob als Lehrer, Musiker oder Dirigent – ist er ein Vorbild für viele andere“, sagte Europaminister Peter Friedrich anlässlich der Aushändigung der Staufermedaille an Fritz Dobler in Trossingen.

„Bereits mit acht Jahren begann Dobler das Akkordeonspiel zu erlernen. Er war in seiner Heimatstadt Singen schon früh für seine exzellente Technik und sein abwechslungsreiches Repertoire bekannt“, erinnerte Minister Friedrich. Bereits mit 15 Jahren habe er die Aufnahmeprüfung an der Städtischen Musikschule Trossingen bestanden und daraufhin sein Studium aufgenommen. 1947 wurde Dobler Lehrer für Solo-Akkordeon, Tonsatz, Improvisation und Dirigieren.

Doch Dobler habe sich auch selber weitergebildet. „1949 bestand er die neu geschaffene Solistenprüfung mit Auszeichnung und wurde ständiger Leiter des Seminarorchesters des Konservatoriums. Dies war der Beginn seiner erfolgreichen Dirigententätigkeit“, sagte Friedrich.

„Am 4. Juli 1954 – dem Tag des Sieges der deutschen Nationalmannschaft im Finale der Fußball-WM – wurde auch Dobler Weltmeister“, sagte Friedrich. „Er gewann an diesem Tag den ,Coupe Mondiale‘ im Akkordeonspielen.“

1958 habe Dobler neben seiner ständigen Lehrtätigkeit an der Städtischen Musikschule Trossingen auch ein Studium mit dem Hauptfach Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart begonnen und 1963 mit der Konzertreife abgeschlossen, so Friedrich. Fortan hätte er nicht nur Akkordeonorchester geleitet, sondern sei auch als Gastdirigent renommierter Orchester gefragt gewesen.

„1971 wagte Dobler dann etwas ganz Neues und übernahm die Leitung der Musikschule seiner Heimatstadt Singen, wo er zwanzig Jahre lang wertvolle Auf- und Ausbauarbeit leistete, den Unterricht professionalisierte und sich für eine optimale Ausstattung sowie einen Neubau einsetzte“, so Minister Friedrich. „Als Dobler 1992 als städtischer Musikdirektor verabschiedet wurde, konnte er ein gut bestelltes Haus hinterlassen.“

Über 60 Jahre lang habe Dobler in der Musikstadt Trossingen unterrichtet. „Generationen sind durch seine Schule gegangen und wurden von ihm geprägt. Gerade in Trossingen und in Singen weiß man Doblers großes Lebenswerk sehr zu schätzen – nicht zuletzt, da Dobler sich auch stets ehrenamtlich für die Harmonikamusik engagiert hat“, so Friedrich. „Er fungierte als Vorstandsmitglied des Deutschen Akkordeonlehrerverbands, als Bundesdirigent des Deutschen Harmonika-Verbands sowie von 2009 bis 2013 auch als Präsident des Verbands. Ehrenamtlich wirkte er auch als Juror bei nationalen und internationalen Wettbewerben und engagierte sich für das Akkordeon Landesjugendorchester.“

Doch Doblers Wirken als Akkordeonist, Musikpädagoge, Dirigent und Dirigentenlehrer strahle auch weit über Trossingen hinaus. „Dobler hat viel dazu beigetragen, dass Trossingen mit der Staatlichen Hochschule für Musik, dem Hohner-Konservatorium und der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung einen ausgezeichneten Ruf in der Musikwelt besitzt“, sagte Friedrich.

„Fritz Doblers vielfältiges Musikalisches Wirken verdient großen Respekt und Anerkennung. Insbesondere für seinen großen ehrenamtlichen Einsatz möchte ich Fritz Dobler herzlich danken“, so Minister Peter Friedrich.

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