„Wer die ,Chance Europa‘ nutzen will, muss die Möglichkeit bekommen, im europäischen Ausland Erfahrungen zu sammeln“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich zur Eröffnung der nationalen Veranstaltung „WE MEAN BUSINESS“ in der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung in Esslingen. Kein anderes Bundesland habe durch seine Lage, seine kulturelle und wirtschaftliche Verzahnung mehr Vorteile von der Europäischen Union als Baden-Württemberg. „Deshalb freut es mich persönlich sehr, dass diese Veranstaltung bei uns stattfindet“, betonte Friedrich.
Hintergrund ist eine Initiative der europäischen Kommission. Diese soll dazu animieren, junge Menschen besser auf die neue und internationale Arbeitswelt vorzubereiten. Die Kommission wird dazu bis 2014 Finanzmittel für insgesamt 280.000 Praktika und zwischen 2014 und 2020 nochmals Mittel für 680.000 Praktika mit ihren Programmen „Leonardo da Vinci“ und „Erasmus“ für Auszubildende und Studierende bereitstellen.
„Es geht nun darum, die Initiative der EU-Kommission in Baden-Württemberg möglichst effizient und zum Wohle der Auszubildenden und Unternehmen umzusetzen“, betonte der Minister. „Die globalisierten Märkte stellen heute ganz neue Anforderungen an die jungen Menschen. Gute Vorbereitung ist dabei unverzichtbar. Die internationale Verzahnung bietet zahlreiche Chancen. So kann bei den Unternehmen auch dem drohenden Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.“
Am Dienstag (11. September) wurde eine Vereinbarung zwischen den Ministerien für Kultus, Jugend und Sport sowie für Finanzen und Wirtschaft, Handwerkskammertag BW, Industrie- und Handelskammertag BW, Daimler AG, Landesvereinigung der baden-württembergischen Arbeitgeberverbände, Landesakademie Esslingen und Deutschem Gewerkschaftsbund unterzeichnet. Ziel ist die gezielte Information von Schulen und Betrieben über die EU-Programme. Hierbei geht es u.a. um die Möglichkeiten zur Förderung von Auslandspraktika und den weiteren Ausbau von Beratungsstellen. „Wir wollen erreichen, dass die Vereinbarung zu einem deutlichen Anstieg des Austausches von Auszubildenden führt - innerhalb Baden-Württembergs, Deutschlands und der EU-Mitgliedsstaaten“, so Friedrich.
Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg