Donauraum

Minister Friedrich reist mit dem Fahrrad durch die Länder des Donauraums

Europaminister Peter Friedrich

„Den Donauraum, seine Menschen und seine Herausforderungen werde ich auf dieser Reise unmittelbar erleben. Mit dem Fahrrad kann ich vor Ort mehr Kontakte zu den Bürgern knüpfen, abseits der Regierungszentralen“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich im Vorfeld seiner Fahrradtour durch die Länder des Donauraums vom 28. Mai bis zum 3. Juni 2012. „Ich möchte im direkten Austausch mit Regierungen, Expertinnen und Experten und Bürgerinnen und Bürgern die Probleme und die Chancen der Region aus einer anderen Perspektive kennenlernen.“

Der Startschuss zur Radtour wird in Ulm fallen. Von hier aus bricht der Europaminister per Rad entlang der Donau auf. Projektträger aus dem Donauraum und Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft werden Friedrich etappenweise auf Fahrrädern begleiten. Dabei wird insgesamt eine Strecke von knapp 1800 Kilometern zurückgelegt, davon etwa 300 Kilometer mit dem Fahrrad. Transferetappen werden mit dem Bus bewältigt. In sieben Tagen soll die Reise von Ulm bis ans Eiserne Tor an der serbisch-rumänischen Grenze führen.

Als Sonderbeauftragter Baden-Württembergs für die EU-Donauraumstrategie (EUDRS) wird Minister Friedrich in den Ländern Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien und Rumänien mit zahlreichen Regierungsvertretern sprechen. Dabei trifft er erstmals einen Vertreter der neuen slowakischen Regierung, den Staatssekretär im Verkehrsministerium Frantisek Palko (30. Mai, Bratislava).

Zudem sind Gespräche in diversen Außenministerien geplant. In Wien trifft Friedrich am 29. Mai den österreichischen Generaldirektor Dr. Johannes Kyrle und in Budapest am 30. Mai die ungarische Europa-Staatsministerin Enikő Győri. Außerdem wird sich die Delegation im kroatischen Vukovar ein Bild über den Wiederaufbau in der vom Bürgerkrieg stark betroffenen Region verschaffen. Dabei sind am 1. Juni Gespräche mit dem kroatischen Minister für Bauen und Raumplanung Ivan Vrdoljak vorgesehen. In Serbien sind Termine mit Gewerkschaftsvertretern vorgesehen sowie der Besuch von Projekten der kommunalen Wirtschaftsförderung.

Das Staatsministerium wird für die Radtour auch E-Bikes einsetzen.

Laufend aktualisierte Reiseberichte finden Sie hier und auf der Facebook-Seite von Minister Friedrich.

Programm der Donauradtour von Europaminister Friedrich (aktueller Stand):

28. Mai 2012, 9.00 Uhr, Ulm

  • Frühstück mit Ulmer Oberbürgermeister und Vorsitzendem des Rates der Donaustädte und -regionen Ivo Gönner. Im Anschluss fällt der Startschuss zur Radtour.

29. Mai, Wien (Österreich)

  • Gespräch mit Planungsdirektor der Stadt Wien Dr. Kurt Puchinger
  • Gespräch mit Generalsekretär Dr. Johannes Kyrle

30. Mai, Bratislava (Slowakei)

  • Arbeitsfrühstück mit den Staatssekretären Frantisek Palko und Peter Javorcik

30. Mai, Budapest (Ungarn)

  • Gespräch mit Staatsministerin Enikő Győri
  • Gespräch mit NCP Balázs Medyessy

31. Mai, Osijek (Kroatien)

  • Treffen mit der deutschsprachigen Gemeinschaft im Naturschutzgebiet Osijek

1. Juni, Vukovar (Kroatien)

  • Gespräch mit dem Minister für Bauen und Raumplanung Ivan Vrdoljak (vorgesehen)

1. Juni, Belgrad (Serbien)

  • Gespräch mit dem Direktor des FES-Regionalprojekts Arbeitsbeziehungen und Sozialdialog in Südosteuropa Roland Feicht, dem Vorsitzenden des Bundes Autonomer Gewerkschaften Serbiens (SSSS) Ljubisav Orbovic und dem Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Serbiens (ISS) Dragan Matic.

2. Juni, Golubac (Serbien)

  • Gespräch mit den Partnern des Projekts „Kommunale Wirtschaftsentwicklung“

Donauraumstrategie

Die EU-Donauraumstrategie wurde im Juni 2011 vom Europäischen Rat verabschiedet und betrifft acht EU-Mitgliedstaaten: Bulgarien, Deutschland (Baden-Württemberg und Bayern), Österreich, die Tschechische Republik, Ungarn, Rumänien, die Slowakische Republik, Slowenien. Außerhalb der EU bezieht sie Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, die Republik Moldau und die Ukraine ein.

Für die insgesamt 14 Mitgliedsstaaten der Donauraumstrategie, in denen rund 100 Millionen Menschen leben und die über ein Fünftel der Fläche der EU abdecken, hat sich die Donau im Verlauf der vergangenen Jahre zu einem Synonym für einen dynamischen Wirtschaftsraum entwickelt. Dieser strebt nach Wachstum und Wohlstand, seine Infrastruktur wird weiter ausgebaut und er nimmt nicht zuletzt für die Friedenssicherung innerhalb Europas eine zentrale Rolle ein. Die Donauraumstrategie sieht eine vertiefte Zusammenarbeit der Mitgliedsländer in insgesamt elf thematischen Prioritätsbereichen vor.

Baden-Württemberg hat als erste Region innerhalb Europas das wirtschaftliche, politische und kulturelle Potenzial dieser Makroregion erkannt und die Erarbeitung der Strategie maßgeblich vorangetrieben. So erklärte die damalige Kommissarin für Regionalpolitik Prof. Danuta Hübner im Rahmen der zweiten Donaukonferenz in der Landesvertretung in Brüssel 2008 erstmals, dass die EU-Kommission bereit sei, eine Strategie für den Donauraum auszuarbeiten, sofern der Europäische Rat dies wünsche.

Die EU-Donauraumstrategie gliedert sich in die „Mitteilung“, die die wesentlichen Grundaspekte der Strategie erläutert, sowie den dazugehörigen Aktionsplan, der die Prioritäten anhand von Aktionen und Projektbeispielen konkretisiert. Die „Mitteilung“ zeigt die wesentlichen Herausforderungen und Chancen für den Donauraum auf und unterteilt sich in vier Bereiche mit insgesamt elf Aktionsfeldern (Priority Areas), die folgende Punkte thematisieren:

1. Anbindung an den Donauraum: Verbesserung der Mobilität, Förderung der Nutzung nachhaltiger Energien und Förderung von Kultur und Tourismus

2. Umweltschutz im Donauraum: Qualität der Gewässer, Management von Umweltrisiken und Erhaltung biologischer Vielfalt

3. Aufbau von Wohlstand im Donauraum: Entwicklung der Wissensgesellschaft durch Forschung, Bildung und Informationstechnologien, Unterstützung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Investitionen in Qualifikationen

4. Stärkung des Donauraums: Verbesserung der institutionellen Kapazitäten sowie die Zusammenarbeit zur Förderung der Sicherheit und zur Bekämpfung der schweren und organisierten Kriminalität.

Weitere Informationen zur Donauraumstrategie finden Sie unter www.danube-region.eu

Quelle:

Staatsministerium Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Fördersätze im Handarbeitsweinbau erhöht

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Kommunen

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Eine Spritze liegt auf einem Impfpass.
  • Gesundheit

Europäische Impfwoche sensibilisiert für Bedeutung von Impfungen

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

InnovationCamp künftig an drei Standorten

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
  • Verkehrssicherheit

Bilanz der Geschwindigkeits­kontrollwoche

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Europawahl

34 Parteien zur Europawahl zugelassen

Eröffnungsfeier Animated Week Stuttgart
  • Kunst und Kultur

Erste „Stuttgart Animated Week“ eröffnet

Deutscher Pavillon auf der Kunstbiennale Venedig 2024
  • Kunst und Kultur

Deutscher Pavillon auf der Biennale Venedig eröffnet

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Porträtbild von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Reise mit Handwerksdelegation nach Polen

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der lombardische Staatssekretär für internationale Angelegenheiten Raffaele Cattaneo (rechts)
  • Europa

Land übergibt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Förderung

Beteiligungsverfahren zur Gestaltung des EFRE nach 2027

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Zeitnahe Zahlung ausstehen­der Fördergelder für Landwirte

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

Herausforderungen bei nachhaltigen Lieferketten

Open Innovation Kongress 2024
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024

Podiumsdiskussion Brüssel
  • Katastrophenschutz

Startschuss für EU-Großübung „Magnitude“

Bildercollage: Minister Manne Lucha an Redepult, vor Publikum und bei Podiumsdiskussion.
  • Kinder und Jugendliche

Kinderschutz-Konzepte im Land bespielhaft für Europa

Porträtbild von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Austausch zum Tourismus mit Österreich und Italien

Fähnchen der Europäischen Union und der Schweiz stehen im Nationalratssaal in Bern
  • Europa

Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft