Donauraum

Eröffnung der nationalen Kontaktstelle für das Donauprogramm in Ulm

Gemeinsam mit Bayerns Finanzstaatssekretär Johannes Hintersberger und den beiden Oberbürgermeistern von Ulm und Neu-Ulm hat Europaminister Peter Friedrich die nationale Kontaktstelle für das Donauprogramm INTERREG (2014-2020) in Ulm eröffnet. Sie ist der zentrale Anlaufpunkt und Projektmotor und vernetzt damit alle wichtigen Akteure. Mithilfe des neuen Donauprogramms und der Unterstützung der Kontaktstelle können mehr EU-Gelder für Baden-Württemberg genutzt werden.

„Heute ist ein guter Tag für Bayern und für Baden-Württemberg. Die neue nationale Kontaktstelle für das Donauprogramm wird den Donauraum enorm stärken. Sie fördert die Kooperation in dieser Region und wird den Partnern aus Baden-Württemberg und Bayern den Zugang zu EU-Fördermitteln wesentlich erleichtert“, sagte Europaminister Peter Friedrich in Ulm. Gemeinsam mit Bayerns Finanzstaatssekretär Johannes Hintersberger und den beiden Oberbürgermeistern Ivo Gönner (Ulm) und Gerold Noerenberg (Neu-Ulm) hat der Minister die nationale Kontaktstelle für das Donauprogramm INTERREG (2014-2020) am Donaubüro Ulm/Neu-Ulm eröffnet.

Hintersberger betonte die Bedeutung der neuen Kontaktstelle in Ulm. „Viele aktuelle Herausforderungen können nur durch überregionale und staatenübergreifende Kooperationen gelöst werden – insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Verkehr. Insellösungen bringen uns nicht weiter – deshalb ist die neue nationale Kontaktstelle so wichtig. Sie ist zentraler Anlaufpunkt und Projektmotor und vernetzt damit alle wichtigen Akteure“, so Hintersberger.

Organisatorisch ist der Nationale Kontaktpunkt beim Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg verankert. „Mithilfe des neuen Donauprogramms und der Unterstützung der Kontaktstelle können wir mehr EU-Gelder für Baden-Württemberg nutzen. Damit werden künftige Investitionen vorbereitet und der Donauraum wirtschaftlich gestärkt“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. „Die Kontaktstelle wird Kooperationsprojekte zur Entwicklung des Donauraums anstoßen.“

Wesentliche Aufgabe der Nationalen Kontaktstelle soll die kompetente Beratung bei der Förderung von transnationalen Projekten im Donauraum und der Beantragung der hier zur Verfügung stehenden EU-Gelder sein. Verantwortlich dafür wird künftig die Juristin Dr. Judit Schrick sein. Die Ungarin war zuletzt stellvertretende Leiterin der Verwaltungsbehörde der Nationalen Entwicklungsagentur in ihrer Heimat und spricht perfekt deutsch.

Die Förderquote im neuen, mit etwa 235 Millionen Euro ausgestatteten Donauraumprogramm beträgt bis zu 85 Prozent. „Dies bedeutet gute Bedingungen  bei der Realisierung länderübergreifender Vorhaben in den Bereichen Innovation und Forschung, Umweltschutz und Ressourceneffizienz, Verkehr sowie der Stärkung institutioneller Kapazitäten“, erklärte Friedrich.

Das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm, in dessen unmittelbaren räumlichen Nähe die Nationale Kontaktstelle untergebracht ist, ist eine Projektagentur für interregionale Zusammenarbeit in den Donauanrainerstaaten. Träger sind die Städte Ulm und Neu-Ulm. Das Büro unterstützt Begegnungen und den Austausch im Donauraum in vielen Bereichen. Seit 2004 organisiert es auch das Internationale Donaufest, das 1998 zum ersten Mal stattfand.

Die EU Strategie für den Donauraum (EUSDR)

Am 24. Juni 2011 wurde die EUSDR offiziell durch den Europäischen Rat verabschiedet. Diese makroregionale Strategie verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit der Donauländer zu stärken. Schwerpunkte sind die Bereiche Infrastruktur, Umweltschutz, die Schaffung von Wohlstand sowie gute Regierungsführung. Die Strategie umfasst neun EU-Mitgliedstaaten: Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Österreich, die Tschechische Republik, Ungarn, Rumänien, die Slowakische Republik und Slowenien. Außerhalb der EU bezieht sie Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, die Republik Moldau und die Ukraine ein.

INTERREG VB

INTERREG oder auch „Europäische Territoriale Zusammenarbeit" (ETZ), ist Teil der Struktur- und Investitionspolitik der Europäischen Union. Seit mehr als 20 Jahren werden damit grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten unterstützt. In INTERREG-Projekten arbeiten mehrere Partner aus unterschiedlichen Ländern und Regionen zusammen, um Herausforderungen – beispielsweise im Bereich wirtschaftsnaher Forschung, Umwelt- und Klimaschutzfragen oder auf dem Gebiet Transport und Verkehr – gemeinsam anzugehen und damit Teilräume der EU weiterzuentwickeln. Über den Transfer von Wissen und der länderübergreifenden Bündelung von Kompetenzen in Schlüsselbereichen werden so gemeinsame Lösungen und Strategien für mehr Wachstum und Beschäftigung entwickelt.

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