Internationales

Burundi vor den Wahlen

Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten (Bild: © dpa)

Minister Peter Friedrich diskutiert vor den Wahlen in Burundi in Stuttgart über Herausforderungen im Partnerland Baden-Württembergs. Besonders die Menschenrechtssituation, die freie Berichterstattung der Medien und die Frage eines fairen Wahlkampfes stehen vor den Wahlen besonders im Fokus der Aufmerksamkeit.

„Die Menschen in Burundi und ihre überaus schwere Lebenssituation haben es verdient, dass wir einen besonderen Blick eines der ärmsten Länder Afrikas werfen. Die Menschenrechtssituation, die freie Berichterstattung der Medien und die Frage eines fairen Wahlkampfes stehen vor den Wahlen besonders im Fokus der Aufmerksamkeit – auch der unseren“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich vor der Podiumsdiskussion „Burundi vor den Wahlen – Herausforderungen an den jüngsten Friedensprozess“ beim Ökumenischen Netz Zentralafrika und der SEZ in Stuttgart.

Mit Minister Friedrich diskutieren Pacifique Nininahazwe, Forum pour la Conscience et le Développement (FO.CO.DE) und Forum pour le Renforcement de la Société Civile (FORSC), Rechtsanwalt Hartmut Hamann und Pater Déogratias Maruhukiro. „Baden-Württemberg macht immer wieder gegenüber der Regierung deutlich, dass wir freie und transparente Wahlen und einen fairen Wahlkampf fordern“, sagte Friedrich.

Friedrich hatte sich bei einer Delegationsreise im Mai von der Lage vor Ort ein Bild gemacht. „Wir haben dort bei allen politischen Gesprächen mit Vertretern der Regierung, der inner- und außerparlamentarischen Opposition und der Zivilgesellschaft darauf gedrängt, dass es im Wahlkampf und bei den Wahlen mit rechten Dingen zugeht“, sagte Friedrich. Er habe von der burundischen Regierung ein großes Interesse wahrgenommen und auch der Wunsch nach Wahlbeobachtung sei immer wieder laut geworden. Allerdings, so schränkte Friedrich ein, sei Wahlbeobachtung ein dehnbarer Begriff. „Wenn es nur darum geht, dass alle Stimmberechtigten ihren Zettel in die Urne werfen können, ist das nicht das, was wir uns unter Wahlbeobachtung vorstellen. Wahlbeobachtung beginnt bereits, wenn es um die Vorbereitung der Wahlen und den Wahlkampf der Parteien geht.“

Alle EU-Botschafter hätten sich für die Beobachtung bei der Wählerregistrierung akkreditieren lassen, so Friedrich. „Das Problem ist aber, dass sie nicht überall sein können und Missstände nicht sofort unterbinden können, sondern nur ihre Beobachtungen an die Wahlkommission weitergeben können.“

Ein wichtiges Ziel habe Baden-Württemberg aber bereits erreicht. Im Anschluss an seine Reise hatte Friedrich zusammen mit den politischen Mitgliedern der Delegation, Staatssekretärin Dr. Gisela Splett und den EZ-Sprechern Petra Häffner und Andreas Glück, die Bundesregierung aufgefordert, die Weiterführung des UN-Menschenrechtsbüros in Burundi im Jahr 2015 finanziell zu unterstützen. Nach längerem Hin und Her wurde Ende November ein entsprechendes Dokument zwischen der Bundesregierung und den Vereinten Nationen unterzeichnet. „Darüber sind wir sehr glücklich“, so Friedrich.

Weitere Meldungen

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Fördersätze im Handarbeitsweinbau erhöht

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Kommunen

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Eine Spritze liegt auf einem Impfpass.
  • Gesundheit

Europäische Impfwoche sensibilisiert für Bedeutung von Impfungen

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

InnovationCamp künftig an drei Standorten

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
  • Verkehrssicherheit

Bilanz der Geschwindigkeits­kontrollwoche

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Europawahl

34 Parteien zur Europawahl zugelassen

Eröffnungsfeier Animated Week Stuttgart
  • Kunst und Kultur

Erste „Stuttgart Animated Week“ eröffnet

Deutscher Pavillon auf der Kunstbiennale Venedig 2024
  • Kunst und Kultur

Deutscher Pavillon auf der Biennale Venedig eröffnet

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Porträtbild von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Reise mit Handwerksdelegation nach Polen

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der lombardische Staatssekretär für internationale Angelegenheiten Raffaele Cattaneo (rechts)
  • Europa

Land übergibt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Förderung

Beteiligungsverfahren zur Gestaltung des EFRE nach 2027

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Zeitnahe Zahlung ausstehen­der Fördergelder für Landwirte

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

Herausforderungen bei nachhaltigen Lieferketten

Open Innovation Kongress 2024
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024

Podiumsdiskussion Brüssel
  • Katastrophenschutz

Startschuss für EU-Großübung „Magnitude“

Bildercollage: Minister Manne Lucha an Redepult, vor Publikum und bei Podiumsdiskussion.
  • Kinder und Jugendliche

Kinderschutz-Konzepte im Land bespielhaft für Europa

Porträtbild von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Austausch zum Tourismus mit Österreich und Italien

Fähnchen der Europäischen Union und der Schweiz stehen im Nationalratssaal in Bern
  • Europa

Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU

Akten liegen auf einem Tisch. (Bild: picture alliance/Bernd Weissbrod/dpa)
  • Landwirtschaft

Entbürokratisierung der Landwirtschaft