„Wie diesen Baum wollen wir die Beteiligung der Bürger in unserem Land fest verwurzeln“, so die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler anlässlich der Baumpflanzaktion im Garten der Villa Reitzenstein zum „Tag des Baumes“.
„Am ,Tag des Baumes‘ möchten wir die Bedeutung der Bäume im Bewusstsein der Bevölkerung verankern“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. „Bäume produzieren Sauerstoff, filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft, schützen den Boden und sind Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Außerdem spenden sie uns im Sommer kühlenden Schatten und frischen das Stadtbild auf.“
Am 25. April 1952 entstand aus den alten Ländern Württemberg-Hohenzollern, Baden und Württemberg-Baden außerdem das Bundesland Baden-Württemberg. An diesem Tag vor 60 Jahre wurde auch das erste Mal der „Tag des Baumes“ begangen.
Die Baden-Württembergische Waldkönigin Martina Gottlieb wirkte tatkräftig bei der Baumpflanzung mit. Gottlieb ist in Sachen Ahornpflanzung geübt: Bereits anlässlich Ihrer Krönung im März in Nagold hat Sie einen jungen Bergahorn eingesetzt. Die Baumpflanzung im Garten der Villa Reitzenstein ging auf eine Initiative der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) zurück, bei der das Pflanzen am ,Tag des Baumes‘ eine lange Tradition hat. Bereits 1952 wurde von der SDW und dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Klett in Stuttgart eine Linde gepflanzt. „Bis heute wird jährlich und an prominenter Stelle diese Tradition fortgesetzt", wie der stellvertretende Landesvorsitzende des SDW Karl-Wilhelm Röhm betonte.
Die Parkanlage der Villa Reitzenstein umfasst eine Fläche von 2,5 Hektar und wird vom Landesbetrieb Wilhelma gepflegt, der auch den jungen Bergahorn zur Verfügung gestellt hat.
Der Produktionsgartenbau ist mit 460 Millionen Euro Umsatz pro Jahr eine wichtige Größe der mittelständischen Wirtschaft Baden-Württembergs. Mit 10.411 Betrieben ist Baden-Württemberg das wichtigste Gartenbauland der Bundesrepublik. Neben Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen kann Baden-Württemberg mit ca. 31.026 Hektar mit die größte Gartenbauproduktion aufweisen.
Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg