„Das große Leid, das die Yeziden in ihren Heimatländern erleben müssen, ist entsetzlich: Vertreibung, Verfolgung, Flucht und Misshandlung bestimmen das alltägliche Leben. Das sind furchtbare Zustände“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski nach einem Treffen mit Vertretern des Zentralrats der Yeziden in Deutschland.
„In Baden-Württemberg haben bereits mehrere tausend Menschen der yezidischen Religionsgemeinschaft vor allem aus dem Nordirak Schutz und Heimat gefunden. Wir wollen für die Menschen da sein, Integration und Bildung fördern, aber auch über die Rechte von jungen Leuten, Frauen und Mädchen sprechen“, unterstrich der Staatssekretär und würdigte insbesondere die Integrationsarbeit der Stadt Pforzheim.
Bislang gebe es in Baden-Württemberg vor allem kommunale bzw. informelle Kontakte. „Der Dialog zwischen der Landesregierung und den Yeziden ist aus unserer Sicht wichtig und sollte verstetigt werden“, sagte Murawski. „Für die Landesregierung wäre es hilfreich und wünschenswert, wenn sich hierfür zeitnah möglicherweise ein Landesverband bildet.“