„Die Popakademie Baden-Württemberg gehört zu den führenden Kompetenzzentren der deutschen Musikszene und ist erstklassig vernetzt. In der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin, die auch die Kulturvertretung des Landes ist, geben wir bedeutenden Akteuren wie Produzenten, Managern und Künstlern am Branchenabend die Möglichkeit, Gedanken auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.“, ließ der sich derzeit auf Auslandsreise befindende Minister Peter Friedrich im Vorfeld des Branchenabends der Popakademie Baden-Württemberg am Donnerstag ausrichten.
Dabei ist auch das Leitthema der diesjährigen Veranstaltung hochaktuell: Eine Paneldiskussion zur Thematik „Weltmusik im Spiegel der Einwanderungsdebatte“ wird im Mittelpunkt des Abends stehen – nicht nur eine Referenz auf den neuen Weltmusik-Studiengang der Popakademie, sondern auch auf die Flüchtlingstragödie, die Europa aktuell erschüttert. „Musik kann dabei helfen, Verständnis unter verschiedenen Nationalitäten und Kulturen zu fördern“, sagte der Minister.
Hochkarätige Gäste wie die Generalsekretärin der SPD, Yasmin Fahimi, Paul Bräuer, Director of Communications bei Piranha Arts sowie Mehmet Ungan und Prof. Udo Dahmen von der Popakademie Baden-Württemberg werden gemeinsam darüber diskutieren, wie Musik aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge dabei helfen kann, das gegenseitige Verständnis von lokaler Bevölkerung und Einwanderern zu fördern. Die Moderation übernimmt der Chefredakteur der Musikwoche, Manfred Gillig.
„Mit dem Bachelorstudiengang Weltmusik erhält die Popakademie einen Studienbereich, der in Deutschland in seiner transkulturellen Verknüpfung einzigartig ist. Internationalisierung und Integration sind für die Popakademie ein wichtiger Baustein in der künstlerischen Ausbildung: Wir wollen erreichen, dass sich traditionelle und populäre Musik gegenseitig befruchten und etwas Neues entsteht.“, erklärte der künstlerische Leiter der Popakademie Baden-Württemberg, Prof. Udo Dahmen.
Damit sich die Besucherinnen und Besucher des Branchenabends auch gleich einen Eindruck von davon verschaffen können, was die Studierenden an der Popakademie lernen, werden die Bands „Leela“ und „Der Wieland“ den Abend musikalisch untermalen.
Hintergrund:
Die Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim wird ab dem Wintersemester 2015/2016 ein neues Zentrum für Weltmusik erhalten. Die Pläne von Land und Stadt sehen vor, das Zentrum für Weltmusik als Bachelor-Fachrichtung des Studiengangs Populäre Musik/Popmusikdesign an der Popakademie zu etablieren. Der in Deutschland dann einzigartige Studienzweig sieht die Integration dreier Instrumente aus dem türkisch-arabischen Raum vor. Der Studiengang soll in Kooperation mit der Orientalischen Musikakademie Mannheim unterrichtet werden. Im ersten Jahr hat die Hochschule 12 Studenten zu dem Studiengang zugelassen, unter ihnen auch Studierende aus dem Libanon, Syrien und der Türkei. Dach drei Jahren soll die Zahl der Studierenden dann 36 erreichen.
Quelle:
Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund