„Mit den Städten Bruchsal, Bad Mergentheim, Karlsruhe und Waldkirch ist es uns gelungen, vier sehr engagierte Ausrichter für die Heimattage Baden-Württemberg zu finden“, betonten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und die Ministerin im Staatsministerium Silke Krebs bei der Vorstellung der künftigen Ausrichterstädte und -gemeinden in Hüfingen. Nach Bühl fand dort die zweite auswärtige Sitzung des Ministerrates seit dem Amtsantritt der grün-roten Landesregierung vor einem Jahr statt.
Seit 1978 werden die Heimattage Baden-Württemberg von einer jährlich wechselnden Kommune oder einem Zusammenschluss von Kommunen ausgerichtet. „Für die Landesregierung sind die Heimattage eine sehr wichtige Veranstaltung. Sie stärken das Wir-Gefühl und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit unserem schönen Land“, so die Ministerin. Gleichzeitig gelinge es den Städten und Gemeinden, nachhaltige Effekte für das Zusammenleben vor Ort, den Tourismus und die Wirtschaft zu erzielen. Dies habe eine Umfrage bei den Ausrichterkommunen der vergangenen Jahre deutlich belegt.
Aus insgesamt sieben Bewerbungen hat der Landesausschuss für Heimatpflege die Vergabeempfehlung entwickelt, der nun Ministerin Krebs zugestimmt hat. Im Anschluss daran wurde der Ministerrat über die Vergabeentscheidung informiert. „Es war eine schwierige Aufgabe, aus sieben wirklich hervorragenden Bewerbungen die Auswahl zu treffen“, sagte Erich Birkle, der Vorsitzende des Landesausschusses für Heimatpflege. Hauptkriterien für die Entscheidung seien die Programmideen der Bewerber gewesen. Daneben habe man darauf geachtet, Bewerbungen von Städten und Gemeinden zu berücksichtigen, die noch nicht Ausrichter der Heimattage waren. Schließlich habe man versucht, eine regional ausgewogene Entscheidung zu treffen. „Ich freue mich sehr, dass wir auch diesmal wieder sieben Bewerbungen hatten. Dies zeigt, dass die Heimattage Baden-Württemberg eine attraktive Veranstaltungsreihe sind“, betonte Birkle.
Ministerpräsident Kretschmann, Ministerin Krebs und Ausschussvorsitzender Birkle sind sich einig: „Mit den Städten Bruchsal, Bad Mergentheim, Karlsruhe und Waldkirch haben wir eine gelungene Mischung gefunden, die gleichzeitig ein Spiegel der Vielfalt Baden-Württembergs ist.“
Die zukünftigen Ausrichterstädte und -gemeinden werden durch das Staatsministerium, den Landesausschuss für Heimatpflege und den regional zuständigen Arbeitskreis Heimatpflege bei der Vorbereitung und Umsetzung der Heimattage Baden-Württemberg fachlich begleitet und unterstützt. Jede Ausrichterkommune bzw. Zusammenschluss erhält einen Landeszuschuss von 155.000 Euro. Neben den Eigenmitteln der Kommunen werden auch alljährlich Drittmittel für die Heimattage eingeworben.
In der Vergangenheit haben jährlich 50 bis 300.000 Menschen (je nach Größe der Ausrichtergemeinde) die Veranstaltungen der Heimattage besucht. In jedem Jahr wurden neue Themen und Veranstaltungsformate entwickelt, die dem Heimattagejahr einen ganz eigenen und unverwechselbaren Charakter verliehen haben.
Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg