„Dr. Stephen Cochrane stand 23 Jahre lang als US-Verbindungsoffizier wie wenige andere für die deutsch-amerikanische Freundschaft“, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski anlässlich der Überreichung der Staufermedaille in Stuttgart. Herr Dr. Cochrane habe einem der bedeutendsten U.S. Verbindungsbüros in Deutschland vorgestanden. Baden-Württemberg ist immer noch Standort von acht der zehn höchsten US-Hauptquartieren in Deutschland.
Seit 1989 war Dr. Stephen Cochrane in Stuttgart tätig. In diese Zeit sind der Fall des Eisernen Vorhangs 1989/90 ebenso gefallen wie der Terrorangriff am 11. September 2001. Für die US-Streitkräfte in Baden-Württemberg war dies eine Zeit mit großen Veränderungen. „Herr Dr. Cochrane war in den wahrhaft historischen Umbrüchen ein Stück Kontinuität und machte mit seiner Freundlichkeit, Geduld und Beharrlichkeit unsere Zusammenarbeit sehr angenehm“, betonte Staatssekretär Murawski. Dr. Cochrane bemühte er sich um den Verbleib der US-Streitkräfte in Mannheim und Heidelberg. Staatssekretär Murawski würdigte auch das persönliche Engagement von Dr. Stephen Cochrane zur Verringerung der Munition im US-Munitionsdepot in Böblingen, dadurch konnten die zusammenhängenden Baubeschränkungen im Bereich der Stadt Schönaich verkleinert werden.
„Herr Dr. Cochrane war ein Brückenbauer, Pfadfinder und Türöffner, wann immer baden-württembergische Politiker, aber auch Behörden auf allen Ebenen der Verwaltung mit der US-Armee zu tun hatten“, betonte Staatssekretär Murawski. Seine profunde Kenntnis des Landes Baden-Württemberg brachte ihn etwa dazu, gegenüber den amerikanischen Dienststellen immer wieder für die Belange des Natur- und Umweltschutzes zu werben. Er setzte sich zudem für die Außensanierung der Villa Bohnenberger, dem Standort des US-Verbindungsbüros und zugleich ein Gebäude von großer landesgeschichtlicher Bedeutung, erfolgreich ein.
„Herr Dr. Stephen Cochrane hatte immer großes Verständnis und Sympathie für die Menschen hier in Baden-Württemberg. Als US-Verbindungsoffizier zeigte er ein außergewöhnliches diplomatisches Geschick durch seinen Einsatz für baden-württembergische Belange und gleichzeitig seine Loyalität gegenüber den Dienststellen der US-Armee“, sagte Staatssekretär Murawski.
Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg