Europaminister Peter Friedrich startet seine viertägigen Reise durch Montenegro und Albanien. Der Minister wird mit Regierungsvertretern beider Länder zu Gesprächen zusammentreffen, in denen neben weiteren Fragestellungen insbesondere die Themen EU-Beitritt und Kooperationsmöglichkeiten in wirtschaftlichen und anderen Bereichen auf der Tagesordnung stehen.
„Die Verleihung des EU-Kandidatenstatus war ein wichtiger und richtiger Schritt für Albanien und ein weiterer Anreiz, die bisherigen Reformen weiter voranzutreiben. Wir brauchen die europäische Perspektive für die Westbalkanstaaten“, sagte Europaminister Peter Friedrich zum Auftakt seiner Reise. Baden-Württemberg unterhält intensive Verbindungen in die Staaten Südosteuropas und engagiert sich unter anderem maßgeblich in der EU-Strategie für den Donauraum: „Wir möchten im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum die Zusammenarbeit mit Montenegro weiter ausbauen. Gerade auf dem Weg in die EU bietet die Strategie wertvolle Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Austausches“, erklärte Europaminister Friedrich.
Während seines Aufenthalts in Montenegro wird er zunächst dessen Premierminister Milo Đukanović treffen. Darüber hinaus sind Gespräche mit Vizepremierminister und Justizminister Duško Marković, Vizepremierminister und Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Europäische Integration Dr. Igor Lukšić und Wirtschaftsminister Dr. Vladimir Kavarić geplant. Minister Friedrich wird in Montenegro auch mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen zusammentreffen, ein von der KfW Bankengruppe gefördertes Projekt in der mediterranen Handels- und Hafenstadt Kotor besuchen und mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums und der KfW sprechen. Im Anschluss besichtigt der Minister zwei thermisch sanierte Schulen in Ulcinj. Es handelt sich dabei um KfW-finanzierte Energieeffizienz-Projekte, die durch ein baden-württembergisches Unternehmen unterstützt werden.
In Albanien begegnet Minister Peter Friedrich voraussichtlich unter anderem Vizepremierminister Nico Pelleshi sowie Klajda Gjosha, der Ministerin für Europäische Integration und Sozialminister Erion Veliaj. Gesprächsthemen werden hier insbesondere die Reformen auf dem Weg in die EU und mögliche Kooperationsfelder zwischen Albanien und Baden-Württemberg sein.
Darüber hinaus spricht Minister Friedrich mit dem Acting Head of the EU Delegation to Albania, S.E. Clive Rumbold, sowie Vertretern der politischen Stiftungen, der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), der KfW Bankengruppe und der DIHA (Deutschen Industrie- und Handelsvereinigung in Albanien) vor Ort. Den Abschluss seiner Reise bildet der Besuch eines Roma-Projekts der Caritas International „Kinder- und Jugendarbeit in Tirana“.