Staatsministerin Theresa Schopper hat dem Unternehmer German Weller die Staufermedaille überreicht und ihm für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement gedankt. Vor 50 Jahren hat German Weller in Stuttgart seinen Catering-Service Party Weller gegründet.
„Mit German Weller ehren wir heute einen besonders engagierten, gewissenhaften und cleveren Helden des Alltags. Ich freue mich, ihm als Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung für das, was German Weller über Jahre hinweg geleistet hat und noch immer leistet, die Staufermedaille überreichen zu dürfen“, sagte Staatsministerin Theresa Schopper anlässlich der Verleihung der Medaille in der Villa Reitzenstein. Die Staatsministerin dankte Weller für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement, mit dem sich der Stuttgarter Unternehmer teils jahrzehntelang ehrenamtlich in den unterschiedlichsten Gremien einsetzte.
Vor 50 Jahren hat German Weller in Stuttgart seinen Catering-Service Party Weller gegründet. Was als klassische Familienmetzgerei begann, habe mit einer Stuttgarter Erfolgsgeschichte geendet, so die Staatsministerin. „Als German Weller anfing, Veranstaltungen und Feierlichkeiten kulinarisch zu begleiten, war das nicht nur eine gute Idee, sondern auch die Geburtsstunde des modernen Caterings in Stuttgart und der Region“, betonte Schopper.
Langjähriges ehrenamtliches Engagement
Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit trug Weller ehrenamtlich in zahlreichen berufsständischen Gremien dazu bei, das Berufsbild des Metzgerhandwerks sowie die Ausbildung junger Menschen zeitgemäß weiterzuentwickeln. 1981 war er Mitbegründer des Handels- und Gewerbevereins Stuttgart West (heute Stuttgart Stadt), dessen Vorsitzender er zudem sechs Jahre lang war. Als ordentliches Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Region Stuttgart und zeitgleich als stellvertretender Arbeitgebervertreter im Berufsbildungsausschuss und Mitglied des Meisterprüfungsausschusses lenkte er maßgeblich die Geschicke des Handwerks in und um Stuttgart. Als „Mann der ersten Stunde" im Verein der Betriebswirte des Handwerks war Weller der Weiterbildungsgedanke im Handwerk stets besonders wichtig. So war und ist er der Landesakademie des Handwerks in hohem Maße verbunden. Zudem hatte Weller ab 1980 über drei Jahrzehnte lang bei der MEGA eG das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden inne. Auf seine Initiative hin wurden nach der politischen Wende Kontakte zu Fleischerei- und Gastronomiekollegen in Sachsen geknüpft, um diese bei der Umstrukturierung und im fachlichen Austausch zu unterstützen. Zudem war Weller rund 20 Jahre lang Mitglied im Verwaltungsrat des damaligen Württembergischen Genossenschaftsverbandes e. V. und gehörte dem Fachrat der Fachvereinigung der gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften an. „In dieser Funktion ist German Weller ein großer Coup gelungen: er hat bewirkt, dass der Genossenschaftsverband aus Baden mit dem aus Württemberg fusionierte“, hob die Staatsministerin hervor.
Unternehmerischer Erfolg und eine von Humanität geprägte Unternehmensführung schließen sich nicht aus
„German Weller verkörpert mit seiner ganzen Persönlichkeit den Familienunternehmer im besten Sinne. Er beweist jeden Tag, dass sich unternehmerischer Erfolg und eine von Humanität geprägte Unternehmensführung nicht ausschließen, sondern sich gegenseitig ergänzen und befruchten können“, unterstrich die Staatsministerin in ihrer Rede.