Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Innenminister Thomas Strobl reisen heute für zwei Tage nach Rom. Für Donnerstag sind politische Gespräche mit der Bürgermeisterin Roms, Virginia Raggi, und dem Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Carlo Calenda, vorgesehen. Am Freitag empfängt Papst Franziskus die Delegation zu einer Privataudienz.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann und seine Ehefrau reisen heute gemeinsam mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Thomas Strobl nach Rom. Begleitet werden sie von Landtagspräsidentin Muhterem Aras sowie den Landtagsabgeordneten Thekla Walker, Winfried Mack, Peter Hofelich sowie Dr. Friedrich Bullinger. Zu einer Privataudienz bei Papst Franziskus wird die Delegation am Freitag empfangen.
„Für einen Christen, insbesondere für einen katholischen, ist es ein herausragendes Ereignis, dem Oberhaupt der katholischen Kirche persönlich begegnen zu können. Für mich als grünem Politiker kommt hinzu, dass der Papst sich schon sehr dezidiert zu politischen und sozialen Fragen, gerade auch zu umweltpolitischen Themen geäußert hat, die auch mir am Herzen liegen“, sagte Kretschmann. Anlässlich des am Donnerstag stattfindenden Tages zur Bewahrung der Schöpfung nimmt die Delegation außerdem an der Heiligen Vesper des Papstes im Petersdom teil.
Für Donnerstag sind politische Gespräche mit der Bürgermeisterin Roms, Virginia Raggi, und dem Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Carlo Calenda, vorgesehen. „Die Arbeitsmigration von Italien nach Baden-Württemberg ist kein Phänomen der Vergangenheit, auch aktuell kommen junge Italienerinnen und Italiener zu uns, um zu arbeiten oder eine Ausbildung zu machen. Hierüber und auch über die Auswirkungen der europäischen Finanz- und Wirtschaftspolitik möchte ich gerne mit Minister Calenda sprechen“, kündigte Kretschmann an.
Bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Seiner Eminenz Peter Kodwo Appiah Kardinal Turkson, wird die Umwelt-, Natur- und Klimaschutzpolitik im Zentrum stehen. Die aktuelle Flüchtlingssituation ist Thema bei der Begegnung mit dem Großkanzler des Souveränen Malteserordens, Albrecht Freiherr von Boeselager, am Donnerstag und bei einem Besuch der Gemeinschaft Sant‘Egidio in Trastevere am Freitag. „Wir sind sehr froh, dass sich die Hilfsorganisationen bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise weltweit mit großem Engagement einbringen“, so Kretschmann. „Nicht nur die dringend benötigte humanitäre Hilfe in Krisengebieten vor Ort, auch die breite und oft ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit ist unverzichtbar.“