Der Normenkontrollrat hat eine Studie zur Bürokratieentlastung im Ehrenamt in Auftrag gegeben. Die Studie soll den Grad der Bürokratiebelastung von Ehrenämtern ermitteln und Entlastungsmöglichkeiten identifizieren. Daraus werden konkrete Empfehlungen zur Entlastung von Ehrenamtlichen abgeleitet.
Der Normenkontrollrat Baden-Württemberg hat eine Studie zu dem Thema „Entbürokratisierung bei Vereinen und Ehrenamt“ bei der Prognos AG in Auftrag gegeben. Ziel der Studie ist, den Grad der Bürokratiebelastung von gemeinnützigen Vereinen und Initiativen des bürgerschaftlichen Engagements im Land repräsentativ zu ermitteln und Entlastungsmöglichkeiten zu identifizieren.
„Wir wollen konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau erarbeiten“, sagte die Vorsitzende des Normenkontrollrats Dr. Gisela Meister-Scheufelen am Donnerstag. „Wir werden Ehrenamtliche zu ihren Belastungen durch Bürokratie befragen und Wege der Entlastung aufzeigen.“ Die Studie soll ein Beitrag zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements in Baden-Württemberg sein. Bürokratische Hemmnisse für Vereine und andere ehrenamtliche Einrichtungen sollen mit den Betroffenen erkannt und beseitigt werden. Ein Augenmerk liegt dabei auch auf der Gewinnung von Führungspersonal.
Der Normenkontrollrat Baden-Württemberg will die Studie bis zum Herbst 2019 abschließen. Anschließend wird er der Landesregierung konkrete Empfehlungen zur Entlastung von Ehrenamtlichen von unnötiger Bürokratie übergeben.
Normenkontrollrat
Die Landesregierung hat im September 2017 ein umfassendes Regierungsprogramm zur Entbürokratisierung verabschiedet. Dazu wurde ein unabhängiger Normenkontrollrat eingerichtet, der seit 1. Januar 2018 im Amt ist.
Dem Normenkontrollrat gehören an:
- Dr. Gisela Meister-Scheufelen (Vorsitzende)
- Bernhard Bauer (stellvertretener Vorsitzender)
- Dr. Rudolf Böhmler
- Prof. Dr. Gisela Färber
- Claus Munkwitz
- Bürgermeisterin Gerda Stuchlik