Zwischen Baden-Württemberg und Burundi besteht seit den 1980er Jahren eine gewachsene Partnerschaft. Neben den freundschaftlichen politischen Verbindungen gibt es eine vielfältige Zusammenarbeit und Projekte von Kommunen, Schulen, Initiativen und Kirchen. Angestoßen durch den Entwicklungspolitischen Dialog ist die Landesregierung dabei, die Partnerschaft zu Burundi auszubauen und zu vertiefen.
Am 16. Mai 2014 unterzeichneten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der Minister für Auswärtige Beziehungen und internationale Zusammenarbeit der Republik Burundi, Laurent Kavakure, in Stuttgart eine förmliche Partnerschaftsvereinbarung zwischen Baden-Württemberg und Burundi. Damit soll die bisherige Partnerschaft weiter gestärkt werden – gerade auch auf Ebene der Zivilgesellschaft. Ziel ist eine gleichberechtigte Partnerschaft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, die den Interessen der Menschen in beiden Ländern gerecht wird, die Demokratie stärkt und für die Beachtung der Menschenrechte eintritt.
Um für das Engagement für Burundi zu werben, es zu bündeln und zu beraten, wurde bei der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) in Abstimmung mit dem Land ein Burundi Kompetenzzentrum eingerichtet: In allen Fragen zur Partnerschaftsarbeit und zu Burundi stehen Ihnen die Mitarbeiter der SEZ jederzeit zur Verfügung.
Seit 2018 stellt die Landesregierung zusätzlich Mittel für entwicklungspolitische Projekte in Burundi zur Verfügung, die in der Förderlinie bwirkt! der SEZ ausgeschrieben und durch ein unabhängiges Expertengremium vergeben werden.
Aufgrund der aktuellen politischen Lage in Burundi wird die Partnerschaft derzeit insbesondere durch Graswurzelprojekte auf der Ebene der Zivilgesellschaft gestärkt.