Eine Welt

Entwicklungspolitik ist eine Investition in die Zukunft

Kinder verschiedener Herkunft stehen in einem Klassenzimmer rund um einen Tischglobus.

Im Lichte der aktuellen Flüchtlingsbewegungen in Richtung Europa und Deutschland gewinnt die Entwicklungszusammenarbeit an Bedeutung. Erfolgreiche Entwicklungspolitik kann dafür sorgen, dass weniger Menschen wegen Hunger, Armut und Perspektivlosigkeit ihre Heimat verlassen müssen.

Die Landesregierung beteiligt die Zivilgesellschaft intensiv an der Gestaltung ihrer Entwicklungspolitik. Wir unterstützen und vernetzen die vielen entwicklungspolitisch aktiven Organisationen und Initiativen im Land.

Traditionell gibt es in Baden-Württemberg viele starke und erfolgreiche Organisationen, Netzwerke und Initiativen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Deshalb ist die Entwicklungspolitik des Landes geprägt von der Mitsprache und Beteiligung der Zivilgesellschaft.

Die im Februar 2013 von der damaligen Landesregierung beschlossenen entwicklungspolitischen Leitlinien für Baden-Württemberg bilden weiterhin die Grundlage der Entwicklungszusammenarbeit des Landes. Die entwicklungspolitischen Leitlinien sind das Ergebnis eines bundesweit einmaligen Beteiligungsprozesses und wurden parteiübergreifend vom baden-württembergischen Landtag begrüßt: Über 1.500 Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Land und 120 Organisationen und Verbände haben die Leitlinien im Rahmen der Initiative „Welt:Bürger gefragt!“ erarbeitet.

Verantwortung übernehmen

In den entwicklungspolitischen Leitlinien für Baden-Württemberg heißt es: „Entwicklungspolitische Verantwortung wahrzunehmen ist ein wesentliches Element einer an Nachhaltigkeit ausgerichteten Landespolitik. Eine Entwicklungspolitik, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Tragfähigkeit mit kultureller Selbstbestimmung, gewaltfreier Konfliktkultur und demokratischer Partizipation verknüpft, ist eine Zukunftsinvestition, die den Menschen in Baden-Württemberg ebenso zugutekommt wie den weltweiten Partnerinnen und Partnern.“

Entsprechend der Leitlinien ist die Entwicklungspolitik in Baden-Württemberg vor allem auch eine Herausforderung für die klassischen Kernbereiche der Landespolitik – etwa in der Bildungspolitik über die Verankerung des globalen Lernens in den Bildungsplänen der Schulen, in den Studienplänen und Forschungsschwerpunkten der Universitäten oder bei der Wirtschaftspolitik in den Bereichen öffentliche Beschaffung, Wirtschaftsförderung oder fairer Handel.

Gemeinsame Sache mit engagierten Initiativen und Organisationen

Entwicklungspolitik in Baden-Württemberg ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die in erster Linie vom breiten und vielfältigen Engagement der Zivilgesellschaft getragen wird. Weit über tausend Initiativen und Organisationen sind in Baden-Württemberg entwicklungspolitisch aktiv: Von Weltläden oder Kirchen über Migrantenorganisationen und Kultureinrichtungen bis hin zu Schulen, Universitäten, Verbände oder Stiftungen.

Das Land fördert dieses Engagement, will es aber nicht ersetzen. Es schafft verlässliche Rahmenbedingungen und Strukturen, um die Entwicklungspolitik voranzubringen und ihre Akteure zu unterstützen, zu vernetzen und zu koordinieren. Besonders wichtig sind dabei

  • Das Referat für Entwicklungszusammenarbeit, Afrika: Das Referat dient als Koordinierungsstelle im Staatsministerium, die den Bürgerinnen und Bürgern, den zivilgesellschaftlichen Organisationen, den Ministerien, den Kommunen und dem Landtag als direkter und kompetenter Ansprechpartner auf Seiten der Regierung zur Verfügung steht.
  • Der Rat für Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg: In ihm sind Experten wichtiger entwicklungspolitischer Organisationen und Initiativen vertreten. Er berät die Landesregierung und dient der Abstimmung und Koordination.
  • Eine-Welt-Promotoren in Baden-Württemberg: Angestoßen durch den entwicklungspolitischen Dialog fördert das Land zusammen mit dem Bund das von der bundesweit organisierten Zivilgesellschaft entwickelte Eine-Welt-Promotoren-Programm. Ziel ist es, das erfolgreiche Engagement in der Zivilgesellschaft zu fördern und zu stärken. Dazu stehen den Bürgerinnen und Bürgern und ihren Initiativen im Land nun zwanzig Promotoren zur Beratung und Unterstützung zur Verfügung.

Unterstützung für Ihr Engagement

Zur Förderung zivilgesellschaftlicher Graswurzelprojekte stellt die Landesregierung jährlich Mittel für Projekte baden-württembergischer Initiativen im In- und Ausland bereit. Diese Mittel werden durch ein unabhängiges Expertengremium über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) im Rahmen der Förderlinie bwirkt! vergeben.

SEZ: Förderprogramm bwirkt!

Darüber hinaus steht den entwicklungspolitischen Initiativen im Land eine umfassende Beratungs- und Unterstützungsstruktur kostenfrei zur Verfügung: Etwa über den Rat für Entwicklungszusammenarbeit und die darin vertretenen Organisationen oder über die Eine-Welt-Promotoren in Baden-Württemberg.

Wenn Sie oder Ihre Initiative Informationen zur Landesförderung und den vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten erhalten wollen, wenden Sie sich bitte an das Referat für Entwicklungszusammenarbeit.

Neben dem Podcasttitel DRUCK SACHE #40 - Junge Stimmen für die Agenda 2030 sind die beiden Gästinnen Müzeyen Tasdelen und Navika Deol zu sehen.
  • Podcast zum Bundesrat

DRUCK SACHE #40 – Junge Stimmen für die Agenda 2030

Tanganjika-See, Burundi
  • PODCAST ZUM BUNDESRAT

DRUCK SACHE #37 – Zieldestination: Burundi

Gruppenbild von Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund, und Teilnehmenden beim International Youth Meeting im Rahmen des EU-geförderten Projekts Mindchangers in Stuttgart.
  • Entwicklungspolitik

Konferenz zu entwicklungspolitischem Engagement junger Menschen

Logo der 58. Stallwächterparty: Die Buchstaben K und I stehen auf einem gelben Fonds. Sie haben einen Verlauf von türkis nach pink, gelb und grün. Ein neuronales Netz liegt im Hintergrund und geht in die Buchstaben über. Unter den Buchstaben steht Stallwächterparty 2023. Die Zahl 2023 ist im weißen Flächenumriss derLandesgrenze Baden-Württembergs  eingebunden.
  • Politisches Sommerfest

Stallwächterparty 2023 zum Thema Künstliche Intelligenz

Staatssekretär Rudi Hoogvliet (Mitte) und der Landtagsabgeordnete Josha Frey (rechts) mit jungen Engagierten
  • Entwicklungspolitik

Entwicklungspolitisches Engagement fördern

Gruppenbild der für Entwicklungspolitik zuständigen Ministerinnen und Minister sowie Staatssekretärinnen und Staatsekretäre der Länder mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze
  • Entwicklungspolitik

Bund und Länder bekräftigen entwicklungspolitische Zusammenarbeit

Mehrere Personen halten weiße Blätter mit einzelnen Buchstaben in ihren Händen und bilden damit den Begriff "MINDCHANGERS BW".
  • Entwicklungspolitik

Junges Engagement in der Entwicklungspolitik

Ein Kind füllt einen Eimer mit Wasser auf.
  • Entwicklungspolitik

Land stellt neue Schwerpunkte der Entwicklungspolitik vor

von links nach rechts: Helga Linsler, Staatssekretär Rudi Hoogvliet und Norbert Linsler
  • Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Helga und Norbert Linsler

Staatssekretär Rudi Hoogvliet (l.) und Ann-Katrin Bauknecht (r.) bei der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes.
  • Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Ann-Katrin Bauknecht

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (M.) und seine Ehefrau Gerlinde stehen mit Mitgliedern der Landesregierung vor den Gästen. (Bild: © picture alliance/Marijan Murat/dpa)
  • Neujahrsempfang

„Baden-Württemberg: weltweit vernetzt“

Zwei Schüler bei einer Gruppenarbeit im Unterricht (Bild: © Ministerium für Kultus, Jugend und Sport BW).
  • Bildung

100 Schulen setzen sich für Fairen Handel ein

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (r.) und Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege (l.) (Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg)
  • Gespräch

Kretschmann trifft Friedensnobelpreisträger Mukwege

Die Delegation mit Vertretern der Regionalregierung Kurdistan-Irak und dem Ministerpräsidenten der Region Kurdistan-Irak Nêçîrvan Barzanî (mitte).
  • Internationale Zusammenarbeit

Besuch in der Autonomen Region Kurdistan-Irak

Die Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad Basee Taha (Bild: © dpa)
  • Auszeichnung

Friedensnobelpreis für Nadia Murad

Kinder in Burundi
  • Entwicklungszusammenarbeit

Eine Million Euro für entwicklungspolitische Projekte im In- und Ausland

Flüchtlingscamp Region Dohuk  (Quelle: Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg)
  • Entwicklung

Erfolgreiche Hilfe vor Ort im Nordirak

Staatsministerin Theresa Schopper
  • Europa

Staatssekretärin Schopper zu Gesprächen in Brüssel

Das Land Baden-Württemberg fördert derzeit mit einem Projekt der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH mit 600.000 Euro die Ertüchtigung der Mülltrennungsanlage Quashie bei Dohuk (Bild: © Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg).
  • Humanitäres Engagement

Hilfe vor Ort für die Menschen im Nordirak

Der Traumatologe Jan Ilhan Kizilhan sitzt mit einer Frau im nordirakischen Dohuk im Büro des baden-württembergischen Sonderkontingents für bis zu 1000 traumatisierte IS-Opfer aus dem Nordirak (Bild: © dpa).
  • Nordirak

Weitere Hilfe für Opfer des syrischen Bürgerkriegs

Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten (Bild: © dpa)
  • Entwicklungspolitik

Fünfte Entwicklungspolitische Landeskonferenz

Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg.
  • Auszeichnung

Große Staufermedaille in Gold für Schwester Dr. Ruth Pfau

Farhad Ameen Atrushi, Gouverneur der irakischen Provinz Dohuk (l)., und Peter Friedrich, Minister für den Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten (r.), bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Dohuk am 15. Dezember 2015.
  • Partnerschaft

Baden-Württemberg kooperiert mit der irakischen Provinz Dohuk

Der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten in Baden-Württemberg, Peter Friedrich (l.), und der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller (r.) (Foto: © Bayerische Staatskanzlei / Henning Schacht)
  • Entwicklungspolitik

Bund und Länder beraten über Fluchtursachenbekämpfung und entwicklungspolitische Bildungsarbeit

Verschiedene Menschen am Tisch im Gespräch
  • Entwicklungspolitik

Fachgespräch zum Einsatz von Migranten in der Entwicklungszusammenarbeit

Das Staatsministerium in der Villa Reitzenstein (Parkansicht)

Staatsministerium Baden-Württemberg

Referat Entwicklungszusammenarbeit, Afrika

Richard-Wagner-Straße 15
70184 Stuttgart

// //