Diskussionsveranstaltung
Frauen stehen auf für Gerechtigkeit
Im Sommer 2014 überfiel die Terrormiliz des sogenannten „Islamischen Staates“ große Gebiete in Syrien und dem Irak. Dabei wurden systematisch tausende Ezidinnen und Eziden in der Sinjar-Gebirgsregion ermordet, vertrieben und gefangen genommen. Aufgrund der verheerenden Auswirkungen dieses Völkermords entschied sich Baden-Württemberg, durch ein humanitäres Sonderkontingent 1.100 besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aufzunehmen. Unter den Aufgenommenen war bspw. auch Nadia Murad, die 2018 für ihre Menschenrechtsarbeit mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Aktuell behandelt der Deutsche Bundestag auch eine aussichtsreiche Petition, die aus der ezidischen Gemeinschaft initiiert wurde und das Parlament auffordert, den Völkermord offiziell anzuerkennen. Die Veranstaltung thematisiert diese aktuellen Entwicklungen.
Impuls: Sanaa Ali Alneamat, Farida Global e. V.
Grußwort: Katrin Göhring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags
Podiumsdiskussion: Sanaa Ali Alneamat (Farida Global e.V.), Nathalie von Wistinghausen (Anwältin der Nebenklägerinnen in Strafprozessen gegen IS-Mitglieder), Gohdar Alkaidy (Initiator der Bundestagspetition, Stelle für Jesidische Angelegenheiten e. V.).
Moderation: Staatssekretär Rudi Hoogvliet