Der Beauftragte der Landesregierung gegen Antisemitismus, Dr. Michael Blume, freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem neu zusammengesetzten Expertenkreis. Die Neubesetzung wurde durch den Ministerrat beschlossen.
Im Jahr 2018 wurde erstmals ein Expertenkreis als Beratungsgremium des Beauftragten gegen Antisemitismus einberufen. Am 13. Dezember 2022 hat der Ministerrat eine Neubesetzung beschlossen. Der Expertenkreis setzt sich aus 18 jüdischen und nicht-jüdischen Fachleuten aus Wissenschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft zusammen.
Im Expertenkreis konnten seit 2018 bereits sehr viele wertvolle Anregungen, Impulse und Hinweise für den ersten Antisemitismusbericht (PDF) eingebracht werden, welcher 2019 vorgestellt wurde. Mit Blick auf den zweiten Bericht des Beauftragten gegen Antisemitismus, welcher noch dieses Jahr dem Landtag übergeben werden muss, wurde nun eine teilweise Neubesetzung des Expertenkreises durch den Ministerrat beschlossen. Der Schwerpunkt der neuen Expertinnen und Experten liegt dabei unter anderem auf Fake News sowie Hass und Hetze im Netz, Themen, die auch in der Arbeit des Beauftragten eine zentrale Rolle spielen. Der Beauftragte der Landesregierung gegen Antisemitismus, Dr. Michael Blume, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neu zusammengesetzten Expertenkreis und ist dankbar, den Dialog mit Fachleuten aus Praxis, Wissenschaft und Zivilgesellschaft fortsetzen zu können. So sieht Michael Blume den Expertenkreis als zentrales Gremium, um gemeinsam gegen Antisemitismus in Baden-Württemberg vorgehen zu können.
Mitglieder des Expertenkreises (Stand: Dezember 2022):
- Prof. Dr. Katarina Bader (Hochschule der Medien Stuttgart)
- Susanne Benizri (Religionslehrerin für jüdische Religionslehre)
- Naomi Benett (Präsidentin Bund jüdischer Studierender Baden (BJSB))
- Prof. Dr. Reinhold Boschki (Universität Tübingen, Katholisch-Theologische Fakultät)
- Mathieu Coquelin (Leiter der Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) im Demokratiezentrum Baden-Württemberg)
- Prof. Dr. Anat Feinberg (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg)
- Jana Freis (Mitglied im Vorstand des Dachverbands der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg e.V.)
- Dr. Fabian Freiseis (Leitung Referat Weltkirche, Erzdiözese Freiburg)
- Susanne Jakubowski (Vorstand der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg)
- Jochen Maurer (Pfarrer, Beauftragter der ev. Landeskirche Württemberg für das Gespräch zwischen Christen und Juden)
- Prof. Dr. Klaus Müller (Pfarrer, ehemals Landeskirchlicher Beauftragter für das christlich-jüdische Gespräch der Landeskirche Baden und Vorsitzender der Konferenz landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden (KLAK))
- Prof. Dr. Benigna Schönhagen (Universität Tübingen, Philosophische Fakultät)
- Julia Sklarenko (Vizepräsidentin der Jüdischen Studierendenunion Württemberg)
- Gökay Sofuoğlu (Vorsitzender der Türkischen Gemeinde Deutschland)
- Daniel Strauß (Vorsitzender des Verbands deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg)
- Rami Suliman (Vorsitzender des Oberrates der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden)
- Gökcen Sara Tamer-Uzun (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Dozentin für islamische Theologie und Religionspädagogik)
- Dr. Martin Ulmer (Mitglied im Sprecherrat der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg (LAGG))
Staatsministerium: Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus