Im Vorfeld des Premierenabends und der feierlichen Eröffnung des 13. Indischen Filmfestivals Stuttgart hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu einem Empfang eingeladen, um relevante Akteure aus Baden-Württemberg mit Bezug zu Indien zusammenzubringen.
„Bereits seit Jahrzehnten gibt es mannigfaltige Kontakte und Verbindungen zwischen Baden-Württemberg und Indien, insbesondere mit unserer jüngsten Partnerregion Maharashtra mit ihrer Hauptstadt Mumbai und dem bei deutschen Firmen beliebten Wirtschaftsstandort Pune. Neben Städtepartnerschaften sorgen Unternehmen und auch der Austausch in Wissenschaft, Bildung und Kultur seit langem dafür, dass Menschen aus beiden Staaten immer wieder zusammen kommen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann beim Empfang mit dem Botschafter der Republik Indien, Gurjit Singh, in Stuttgart.
Der Ministerpräsident hatte gemeinsam mit dem Honorarkonsul der Republik Indien für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, Andreas Lapp, im Vorfeld des Premierenabends und der feierlichen Eröffnung des 13. Indischen Filmfestivals Stuttgart relevante Akteure aus Baden-Württemberg mit Bezug zu Indien zu Vortrag und Gedankenaustausch eingeladen.
Indischer Film verbindet Kulturen
„In diesen Tagen ist es der indische Film, der die Kulturen verbindet. Das Publikum in Baden-Württemberg gewinnt durch die indischen Produktionen und das abwechslungsreiche Rahmenprogramm besondere Einblicke in das Leben der Menschen in Indien. Dieser Empfang und das Filmfestival sind für mich zudem ein gelungener Start, um mich auf meine Reise im nächsten Jahr einzustimmen, bei der ich vor Ort mehr über Indien und den Bundesstaat Maharashtra, über die Menschen und ihr Leben und Arbeiten erfahren und die Kooperation mit Baden-Württemberg weiter ausbauen möchte“, sagte Kretschmann.
Andreas Lapp, der seit 2001 Honorarkonsul der Republik Indien für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist, ergänzte: „Der Austausch der Kulturen liegt mir sehr am Herzen. Der Indian Summer und das Indische Filmfestival Stuttgart sind für die Besucher fast wie eine Reise nach Indien. Sie bekommen viele interessante Einblicke in das Leben der Menschen in Indien. Die beiden Veranstaltungen sind aber auch ein wichtiger Baustein, um den wirtschaftlichen, kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Beziehungen mehr Substanz zu verleihen. Zur Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen haben wir außerdem das Indian Business Center gegründet, das indischen Unternehmern hilft, in Deutschland schneller Fuß zu fassen. Wir veranstalten regelmäßige sogenannte GIRT-Stammtische, wo sich deutsche und indische Unternehmer zum Erfahrungsaustausch treffen und der Schüleraustausch floriert. Die Bande zwischen Baden-Württemberg und Indien waren nie besser.“
Filmfestival ist Dreh- und Angelpunkt der Indienwoche
„Das Indische Filmfestival Stuttgart ist der Dreh- und Angelpunkt, um den sich alle Veranstaltungen der Indienwoche reihen. Egal ob Politiker, Unternehmer, Indien interessierter, Filmfan oder Kulturschaffender, alle treffen sich am Eröffnungsabend am Roten Teppich und das ist auch richtig so. Alles spricht über das Festivalprogramm und die unzähligen Gelegenheiten, die es bietet, Indien besser kennen und verstehen zu lernen“, betonte der Leiter des Filmbüros Baden-Württemberg, Oliver Mahn. Stuttgart sei prädestiniert der Hotspot deutsch-indischer Beziehungen zu werden, mit einem starken Filmfestival im Zentrum. „Dabei gilt: je erfolgreicher das Festival, desto interessanter und attraktiver der Rahmen. Und warum ist das so? Weil durch Kulturaustausch Emotionen vermittelt und Vorurteile abgebaut werden. Erst dadurch werden Abkommen und Partnerschaften mit persönlichen Kontakten, Erfahrungen und positiven Erinnerungen erfüllt und können erfolgreich gelebt werden“, so Mahn. Daher sei es auch ein wichtiges Zeichen, dass die beiden Festival-Kuratorinnen Uma da Cunha aus Mumbai und Therese Hayes aus den USA sowie die indische Schauspielerin Tannishtha Chatterjee extra angereist seien.