Europa

Gute Zusammenarbeit mit Rumänien ausbauen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Staatsrätin Gisela Erler (r.) und der Minister für Wirtschaftsförderung, Handel und Unternehmertum von Rumänien, Ştefan-Radu Oprea (l.). (Foto: © Staatsministerium Baden-Württemberg)

Zur weiteren Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten Bereichen ist die Gemischte Regierungskommission zwischen Baden-Württemberg und Rumänien in Bukarest zu ihrer neuenten Sitzung zusammengekommen.

„Seit ihrer Entstehung vor vierzehn Jahren hat sich die Gemischte Regierungskommission Baden-Württemberg mit Rumänien stetig fortentwickelt und zu immer engeren Beziehungen zwischen den beiden Partnern beigetragen“, so die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler, die in Vertretung von Staatssekretärin Theresa Schopper den Co-Vorsitz der neunten Gemischten Regierungskommission mit Rumänien am Dienstag in Bukarest inne hatte. Die Gemischte Regierungskommission mit Rumänien besteht seit dem Jahr 2004. Die Sitzungen finden in einem zweijährigen Turnus abwechselnd in Rumänien und Baden-Württemberg statt.

Auf baden-württembergischer Seite waren Erler, Vertreterinnen und Vertreter aus den Ministerien des Landes, aus der Zivilgesellschaft und der Donauzusammenarbeit, aus der Baden-Württemberg Stiftung, der Industrie- und Handelskammer Ulm sowie vom Verband der Deutschen Sinti und Roma in Baden-Württemberg zu der zweitägigen Sitzung gereist. Neben dem Co-Vorsitzenden der rumänischen Seite, dem Minister für Wirtschaftsförderung, Handel und Unternehmertum von Rumänien S.E. Ştefan-Radu Oprea nahmen weitere Entscheidungsträger aus Politik, Verwaltung, Institutionen und Wirtschaft auf rumänischer Seite teil.

Schwerpunkte der Zusammenarbeit

Ziel der Gemischten Regierungskommission mit Rumänien ist es, die Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten Bereichen zu vertiefen. Gemeinsam wurde im Rahmen der Sitzung die Zusammenarbeit für die nächsten beiden Jahre definiert und dabei folgende Schwerpunkte gesetzt:

  • In der Arbeitsgruppe Wirtschaft verständigten sich die Partner auf eine breite Zusammenarbeit zur Verbesserung des gegenseitigen Investitionsklimas für baden-württembergische und rumänische Unternehmen. Dabei bekannten sie sich gemeinsam zu einer freien und regelbasierten europäischen und internationalen Handelsordnung als Garant für Wohlstand und Frieden. Ebenfalls auf der Tagesordnung standen Projekte und Vorhaben zu Technologie, Innovation und Digitalisierung in der Wirtschaft.
  • Im Bereich Innere Sicherheit und Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden beider Länder sind die Aktivitäten in der EU-Strategie für den Donauraum eingebettet. Positiv zu bewerten sind die bilateralen Aktivitäten in den Themenfeldern Organisierte Kriminalität und Islamistischer Terrorismus, bei denen ein Wissens- und Erfahrungsaustausch polizeilicher Experten stattfindet. Zudem unterstützt Baden-Württemberg Rumänien bei der Einführung eines landesweiten Präventionskonzeptes, das mit der Einrichtung lokaler Präventionszentren einhergeht.
  • Im schulischen Bildungsbereich wird die Unterstützung beim Deutschunterricht im Rahmen des Landeslehrerentsendeprogramms ebenso fortgeführt wie fachbezogene einwöchige Fortbildungen für rumänische Deutschlehrkräfte in Baden-Württemberg. Schülerinnen und Schüler haben weiterhin die Gelegenheit zur Zusammenarbeit und zum Austausch in virtuellen und realen Begegnungssituationen durch die Teilnahme an Projekten wie dem Donau-Online-Projekt und dem Donau-Jugend-Camp. Ein fachlicher Austausch zu Übergangssystemen und zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht wird neu angelegt.
  • Baden-Württemberg und Rumänien arbeiten im Bereich der Erneuerbaren Energien zusammen. Geplant ist, in den Gemeinden Lovrin und Gottlob (Provinz Timis) ein Konzept zu entwickeln, um die vorhandenen geothermischen Quellen für ein umweltverträgliches und nachhaltiges Fernwärmenetzes aus geothermischen Ressourcen zu nutzen. Die baden-württembergische Plattform Umwelttechnik e.V. ist bereit, die beiden Gemeinden bei der Erstellung des Konzepts zu unterstützen.

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Außenwirtschaft

Land eröffnet Wirtschafts­repräsentanz in Kanada

Eine Mitarbeiterin des Landratsamts Ostalbkreis zahlt einem Unwetteropfer Geld aus (Bild: © dpa).
Europäischer Sozialfonds

361 Millionen Euro für Beschäftigungs- und Bildungschancen

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

Kooperation mit britischen Technologiepartnern

Symbolischer Spatenstich für Herzzentrum und „Informatics for Life“ (von links nach rechts): Lilian Knobel (Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung), Roboter von Informatics for Life, Prof. Dr. Benjamin Meder (stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Prof. em. Dr. Hugo Katus (ehemaliger Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), Prof. Dr. Markus Weigand (stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor), Yvonne Dintelmann (Pflegedirektorin), Katrin Erk (Kaufmännische Direktorin), Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Stifter Dietmar Hopp, Heike Bauer (Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung), Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus (Leitender Ärztlicher Direktor), Ministerin Petra Olschowski, Prof. Dr. Tsvetomir Loukanov (Leiter der Sektion Kinderherzchirurgie), Prof. Dr. Matthias Gorenflo (Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinderkardiologie und Angeborene Herzfehler), Prof. Dr. Norbert Frey (Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), Prof. Dr. Michael Boutros (Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg)
Forschung

Spatenstich für neues Herzzentrum in Heidelberg

Staatsrätin Barbara Bosch spricht auf der Demokratiekonferenz 2025 in Aarau (Schweiz).
Bürgerbeteiligung

Demokratiekonferenz 2025 im Kanton Aargau

Wanderer gehen bei Reichelsheim durch den herbstlichen Odenwald (Hessen).
Forst

Hauk kritisiert EU-Entwaldungsverordnung

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
Wirtschaft

Kompromiss zum EU-Lieferkettengesetz geplatzt

Staatssekretär Florian Haßler (links) im Gespräch mit Gouverneur Dr. Ali Tatar (rechts)
Delegationsreise

Baden-Württemberg und Dohuk bekräftigen Partnerschaft

Von links: Thomas Welz (Fachbereichsleiter Liegenschaften und Geoinformation, Stadt Lörrach), Dieter Heß (Referatsleiter Vermessungs- und Geoinformationstechnologie, Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg), Marion Dammann (Landrätin Landkreis Lörrach), Esther Keller (Regierungsrätin und Vorsteherin Bau- und Verkehrsdepartment Basel-Stadt), Jörg Lutz (Oberbürgermeister Stadt Lörrach), Marco Muchenberger (Bürgermeister Gemeinde Inzlingen), Nikolai Iwangoff Brodmann (Gemeindepräsident Gemeinde Bettingen), Markus Scherrer (Kantonsgeometer Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt), Carolin Wenk (LRA Lörrach Fachbereich Vermessung & Geoinformation), Alain Wicht (Bundesamt für Landestopografie swisstopo, Beauftragter für die Landesgrenze in der Schweiz)
Vermessung

Landesgrenzbegehung an der deutsch-schweizerischen Grenze

Kabinettssitzung mit Bundeskanzler Friedrich Merz
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett mit dem Bundeskanzler

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Bundeskanzler Friedrich Merz (rechts)
Antrittsbesuch

Bundeskanzler Friedrich Merz besucht Baden-Württemberg

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
Migration

Europäische Asylreform muss echte Wirkung zeigen

von links nach rechts: Jo De Boeck, imec Chief Strategy Officer; Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut; Ministerpräsident Winfried Kretschmann; Luc Van den hove, President and Chief Executive Officer of imec und Bart Plackle, imec Vice-President Automotive
Innovation

Imec eröffnet Niederlassung für Chiplet-Entwicklung in Heilbronn

Eine Frau sitzt an einem Computer.
Digitalisierung

Bürger müssen Daten nur noch einmal angeben

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 14. Oktober 2025