Minderheiten

Vierte Sitzung des Rates für die Angelegenheiten der deutschen Sinti und Roma

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Staatssekretärin Theresa Schopper (4.v.r.) mit den Mitgliedern des Rats für die Angelegenheiten der deutschen Sinti und Roma anlässlich der vierten Sitzung am 23. Februar 2017 in der Villa Reitzenstein in Stuttgart

Der Rat für die Angelegenheiten der deutschen Sinti und Roma ist in der Villa Reitzenstein in Stuttgart zu seiner vierten Sitzung zusammengekommen. Der Rat sei wichtiger Impulsgeber der Zusammenarbeit, so die Koordinatorin des Gremiums, Staatssekretärin Theresa Schopper.

„Der Rat für die Angelegenheiten der deutschen Sinti und Roma hat sich zu einem wichtigen Motor der Zusammenarbeit zwischen dem Land und dem Landesverband der deutschen Sinti und Roma in Baden-Württemberg entwickelt. In den letzten Jahren konnten in dem Gremium zahlreiche Projekte angestoßen und diskutiert werden“, sagte die Koordinatorin des Rates, Staatssekretärin Theresa Schopper, anlässlich der vierten Sitzung des Rates.

Rat ist wichtiger Impulsgeber der Zusammenarbeit

Daniel Strauß, Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma in Baden-Württemberg und Mitglied des Rates fügte hinzu: „Besondere Erfolge der bisherigen Arbeit im Rat sind für mich die Verankerung des Minderheitenschutzes und der Geschichte und Kultur der Sinti und Roma in den neuen Bildungsplänen sowie die Einrichtung einer Forschungsstelle Antiziganismus an der Universität Heidelberg.“

In der vierten Sitzung lag der Schwerpunkt der Beratungen insbesondere auf dem Erhalt von Grabstätten von im Nationalsozialismus verfolgten Sinti und Roma, der Verbesserung der Wohnsituation von Sinti und Roma und aktuellen Projekten des Landesverbandes sowie kommenden Gedenkveranstaltungen.

„Der Rat wird weiterhin als wichtiger Impulsgeber der Zusammenarbeit fungieren“, zeigte sich Schopper überzeugt.

Weitere Informationen

In Deutschland leben vier anerkannte nationale Minderheiten: die deutschen Dänen, die friesische Volksgruppe, die Sorben und Wenden sowie die deutschen Sinti und Roma. Allen gemeinsam ist, dass sie eine eigene Sprache, Kultur und Geschichte besitzen und schon seit Jahrhunderten in Deutschland heimisch sind. Nach dem föderalen System in Deutschland sind insbesondere die Bundesländer dafür zuständig, die Kultur, Sprache und Identität der auf ihrem Gebiet lebenden Minderheiten zu fördern.

Baden-Württemberg hat im November 2013 als erstes Bundesland einen Staatsvertrag mit den deutschen Sinti und Roma geschlossen, der die Anerkennung und Förderung auf eine rechtsverbindliche Grundlage stellt.

Das durch einen Staatsvertrag zwischen der Landesregierung und dem Verband deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg e.V. geschaffene Gremium des Rats für die Angelegenheiten der deutschen Sinti und Roma ist mit Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Sinti und Roma in Baden-Württemberg sowie der Ministerien, mit Abgeordneten des Landtags sowie einem Vertreter der Kommunalen Landesverbände besetzt und soll die Zusammenarbeit zwischen der Minderheit der Sinti und Roma und dem Land stärken.

Staatsministerium: Zusammenarbeit mit den deutschen Sinti und Roma in Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Naturschutzministerin Thekla Walker und Mauro Oliveira Pires, Präsident des staatlichen Chico-Mendes-Institut für Biodiversitätserhalt, haben auf der COP30 in Belém ein Kooperationsabkommen unterzeichnet.
Weltklimakonferenz

Nationalparks vereinbaren Zusammenarbeit in Forschungsfragen

COP 30: Baden-Württemberg und Kalifornien unterzeichnen Klimaabkommen
Weltklimakonferenz

Baden-Württemberg und Kalifornien unterzeichnen Klimaabkommen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den stellvertretenden Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Steffen Rupp (links) und Prof. Dr. Petra Kluger (rechts)
Wirtschaftsnahe Forschung

Land fördert Projekt Biofabrikation

Bescheidübergabe
Luftverkehr

Land fördert Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe

Eine Schülerin schreibt beim Deutschunterricht für Asylbewerber auf die Tafel. (Foto: © dpa)
Integration

Land fördert Modellprojekte der Sprachförderung

Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf der dritten Jahresveranstaltung des Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“
Wohnen und Bauen

Baden-Württemberg gestaltet die Bauwende aktiv

Staatsrätin Barbara Bosch (links) und Walter Adler (rechts) stehen vor Fahnen und zeigen die Verleihungsurkunde.
Auszeichnung

Walter Adler mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Ein Krebsforscher arbeitet in einem Labor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg mit einer Pipette. (Bild: picture alliance/picture alliance / dpa)
Forschung

Erneuter Spitzenplatz bei europäischen Forschungsgeldern

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 4. November 2025

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
Demokratie-Monitor

Vertrauen in Demokratie in Baden-Württemberg hoch

MIN Brüssel Europol
Polizei

Strobl nimmt an 17. Sitzung des EUROPOL-Kontrollgremiums teil

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
Gesundheit / Migration

Vierter Runder Tisch „Zuwanderung Gesundheits- und Pflegeberufe“

Sakrale Kunst

Barock verbindet: Kretschmann über Europas kulturelles Erbe

Besuch bei der Deutsch-Französischen-Brigade
Bundeswehr

Strobl besucht Deutsch-Französische Brigade

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Außenwirtschaft

Land eröffnet Wirtschafts­repräsentanz in Kanada