Die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, hat Werner Schmoll aus Baden-Baden das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. Auch nach 30 Jahren im Ehrenamt habe er nichts von seinem Tatendrang, seiner Neugier und seiner Begeisterungsfähigkeit verloren, so Erler.
„Für seine Heimatstadt Baden-Baden und seine Mitbürgerinnen und Mitbürger setzt sich Werner Schmoll weit über das übliche Maß hinaus ein. Auch nach 30 Jahren im Ehrenamt hat er nichts von seinem Tatendrang, seiner Neugier und seiner Begeisterungsfähigkeit verloren“, sagte die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Werner Schmoll.
„Doch nicht nur seine Heimatstadt hat Werner Schmoll im Blick. Ein gutes Miteinander pflegt er ebenso über die Grenze hinweg. Mit seinem Engagement für die deutsch-französische Verständigung setzt er ein deutliches Zeichen und ist Herz und Gesicht dieser völkerverbindenden Freundschaft“, betonte Staatsrätin Erler. Durch den Einsatz von Werner Schmoll wurde unter anderem die Elterninitiative „Deutsch-Französische- Schule Baden-Baden“ gegründet, die erreicht hat, dass es nach dem Abzug der Franzosen aus Baden-Baden wieder eine bilinguale deutsch-französische Ausbildung vom Kindergarten bis zum Abi-Bac gibt.
Werner Schmoll sei ein durch und durch politischer Mensch. Mehr als 25 Jahre war er für seine Kolleginnen und Kollegen Vertrauensmann der GEW. Seine politische Heimat fand er Ende der 1970er Jahre bei der SPD, zunächst als Vorsitzender und Sprecher der Jungsozialisten. 1986 wurde er erstmals in den Stadtrat von Baden-Baden gewählt. 1994 wechselte er zur GRÜNEN-Fraktion. Seit 2010 gehört er wieder der SPD-Fraktion im Gemeinderat an. „Die Vielfalt der Themen seiner kommunalpolitischen Arbeit und die Zahl der Anträge, die er in dieser Zeit gestellt hat, sind enorm“, betonte Erler. Dabei habe er neben den deutsch-französischen Beziehungen insbesondere auch die Verkehrspolitik im Blick. „Als verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion gestaltet er die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs aktiv mit. Nicht die verkehrsgerechte, sondern die lebenswerte Stadt steht für ihn dabei im Vordergrund“, sagte Gisela Erler. Auch die Entwicklung der Baden-Badener Weststadt lasse ihn nicht los. Seit Jahren kämpfe er für mehr Lebensqualität in diesem Stadtteil. „Die Interessengemeinschaft für die Weststadt, die er 2008 mit ins Leben rief, hat schon gute Erfolge vorzuweisen“, so die Staatsrätin.
Naturgemäß bringe das Mandat als Stadtrat weitere Gremienarbeit mit sich: im Bau- und Umlegungsausschuss, im Forst- und Umweltausschuss, im Aufsichtsrat der Europäischen Medien- und Eventakademie, bei der Entwicklungsgesellschaft Cité oder beim Regionalverband Mittlerer Oberrhein. „Gekonnt nutzt Werner Schmoll diese Gremien für seine Ziele. Virtuos bespielt er die Klaviatur der politischen Arbeit. Dadurch gibt er den Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme“, sagte Gisela Erler.
Seit Jahrzehnten fördere er zudem das Vereinsleben in der Stadt. „Ein Engagement in dieser Intensität erfordert viel Zeit und Kraft. Wenn er ein Vorhaben auf den Weg bringt, stellt er immer wieder aufs Neue seine Willenskraft und sein Durchhaltevermögen unter Beweis“, betonte Staatsrätin Gisela Erler. „Personen wie Werner Schmoll sind Vorbild und Ansporn für alle, für die das Gemeinwohl an erster Stelle steht. Unser Land braucht Bürgerinnen und Bürger wie ihn, welche sich über Jahrzehnte hinweg mit so viel Herzblut für ihre Mitmenschen oder für eine gute Sache einsetzen.“