Europa

30 Jahre „Vier Motoren für Europa“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
v.l.n.r.: EU-Kommissar Günther Oettinger, Yannick Neuder (Vizepräsident von Auvergne-Rhône-Alpes), Robert Menasse, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Attilio Fontana (Präsident der Lombardei) und Pere Aragonès (Vize-Präsident Kataloniens) (Foto: © Staatsministerium Baden-Württemberg)

Mit einem Festakt wurde in Stuttgart das 30-jährige Jubiläum der „Vier Motoren für Europa“ gefeiert. Die multilaterale Arbeitsgemeinschaft besteht aus Baden-Württemberg, Katalonien, der Lombardei und Auvergne-Rhône-Alpes. Die Rolle der Regionen in Europa müsse auch weiter gestärkt werden, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

„Die Regionen Europas spielen gerade heute eine wichtige Rolle. Europa befindet sich in der Krise – doch seine Regionen sind uns nah, sie sind überschaubar, historisch gewachsen und ein wichtiges Stück Heimat für die Bürgerinnen und Bürgern“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der multilateralen Arbeitsgemeinschaft „Vier Motoren für Europa“, bestehend aus Baden-Württemberg, Katalonien, der Lombardei und Auvergne-Rhône-Alpes. „Zusammen haben wir mit vereinten Kräften in den vergangenen Jahrzehnten die politische Rolle der Regionen in Europa gestärkt“, so Kretschmann.

Gemeinsam mit Ministerpräsident Kretschmann nahmen der Vize-Präsident Kataloniens Pere Aragonès, der Präsident der Lombardei Attilio Fontana, der Vizepräsident von Auvergne-Rhône-Alpes Yannick Neuder, EU-Kommissar Günther Oettinger und der Schriftseller Robert Menasse an dem Festakt im Schauspiel Stuttgart teil. Baden-Württemberg hatte im vergangenen Jahr die Präsidentschaft der Arbeitsgemeinschaft übernommen.

Vielfältige Zusammenarbeit  

Die „Vier Motoren für Europa“ hätten seit ihrer Gründung viel erreicht, so Ministerpräsident Kretschmann. „Wir konnten das politische Netzwerk unserer Regionen ausbauen, die Forschungs- und Hochschulzusammenarbeit intensivieren, Schüler-, Studenten und Auszubildendenaustausche organisieren, Veranstaltungen von und für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Unternehmerinnen und Unternehmer initiieren und Ausstellungen und Festivals im kulturellen Bereich auf den Weg bringen.“ Außerdem arbeitet das Netzwerk in den wichtigen Themenfeldern Umwelt und Klimaschutz sowie Elektromobilität eng zusammen. „Die Tatsache, dass unsere Regionen bei Innovationen jeweils eine Spitzenstellung innerhalb ihres jeweiligen Landes einnehmen, ist ein sichtbares Zeichen für unseren Erfolg“, so Kretschmann.

Diese Innovationskraft schlägt sich in konkreten Zahlen nieder: Die Regionen der „Vier Motoren“ erwirtschaften etwa neun Prozent des gesamten europäischen Bruttoinlandsproduktes und können somit als wirtschaftsstarke Regionen auch gemeinsamen politischen Forderungen mehr Gewicht verleihen. Daher zählt es zu den besonderen Stärken der Vier Motoren, sich nachdrücklich für europäische Ziele einzusetzen, indem sie gemeinsame politische Erklärungen zu aktuellen EU-Themen an die EU-Kommission adressieren, wie zuletzt zum kommenden Mehrjährigen Finanzrahmen – dem langfristigen Ausgabenplan der EU – oder zum neuen Forschungsrahmenprogramm der EU.

Rolle der Regionen in Europa weiter stärken

Die Rolle der Regionen in Europa müsse auch weiter gestärkt werden, betonte Ministerpräsident Kretschmann: „Wenn wir gemeinsam das vereinte Europa erneuern wollen, müssen wir weiterhin auf die Subsidiarität bauen können, weil sie effektiver ist. Und damit unsere Bürgerinnen und Bürger sich weiterhin heimisch fühlen, unsere Zeit nicht als Entgrenzung erleben. Schließlich ist Europa mehr als ein Binnenmarkt – Europa lebt von seinem unverwechselbaren kulturellen Reichtum und seiner Vielfalt. In Richtung der Neugestaltung Europas machen wir uns mit diesem kulturellen Gepäck im Rucksack und den ,Vier Motoren für Europa‘ auf den Weg.“

Vier Motoren für Europa

Mediathek: Bilder zum Herunterladen

Weitere Meldungen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Dritter von links) spricht zu den Gästen, neben ihm stehen die Mitglieder der Landesregierung.
Neujahrsempfang der Landesregierung

Kretschmann dankt ehrenamtlichen Einsatzkräften

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Theresa Schopper beim Austausch zu Bildungsreformen an der Pragschule Stuttgart.
Schule

Austausch zu Bildungsreformen

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
Forst

Hauk besucht Fakultät Texoversum in Reutlingen

Weintrauben
Weinbau

Land unterstützt Weinbau mit Sofortprogramm

Porträt Stephanie Aeffner
Nachruf

Stephanie Aeffner gestorben

Porträtbild von Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei
Landesregierung

Stegmann scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Amt aus

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 14. Januar 2025

Ein Beamter steht im Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Mannheim vor einer Wand mit Bildschirmen.
Sicherheit

Land startet Staatsschutz- und Anti-Terrorismus-Zentrum

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (hinten rechts) spricht zu den Sternsingerinnen und Sternsingern.
Aktion Dreikönigssingen

Kretschmann empfängt Sternsingergruppen

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Forschung

34,9 Millionen Euro für Fraunhofer-Gesellschaft

Gedenkstätte der Heimatvertriebenen in Bad Cannstatt.
Kulturerbe im Osten

Jahresbilanz 2024 des Landesbeauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Ansprache zum Jahreswechsel 2024/2025
Neujahrsansprache

„Zukunft ist das, was wir daraus machen“

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Erneuerbare Energien

Über neun Millionen Euro für Solarforschung

Weihnachtskarte: Die Anbetung der Könige
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Auslandseinsatz in Gambia, Polizei Baden-Württemberg
Polizei

Weihnachtliche Grüße an Einsatzkräfte im Ausland