Europa

Erster Bürgerdialog im Rahmen des Europadialogs

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Staatsrätin Gisela Erler spricht zu den Bürgerinnen und Bürgern (Foto: Jens Hackmann)

In Bad Mergentheim hat der erste Bürgerdialog im Rahmen des Europadialogs des Landes Baden-Württemberg stattgefunden. Es gehe darum, die europäische Idee als Bürgerprojekt in die Zukunft zu tragen, erklärte Staatsrätin Gisela Erler.

„Wie soll die Europäische Union in Zukunft aussehen? Die künftige Gestalt der EU darf nicht nur in Brüssel, Paris oder Berlin entschieden werden, sie muss auch mit den Bürgerinnen und Bürgern im Land diskutiert werden“, sagte Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, in Bad Mergentheim. Dort findet heute der erste Bürgerdialog im Rahmen des Europadialogs des Landes Baden-Württemberg statt.

Europäische Idee als Bürgerprojekt in die Zukunft tragen

„Es braucht Gesprächsformate, über welche die Ideen und Meinungen der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger zu ihrem zukünftigen Europa, aber auch Wünsche und Kritik zusammengetragen werden können: Genau das haben wir mit unserem Europa-Leitbild des Landes Baden-Württemberg vor“, so die Staatsrätin. Und sie betonte: „Anfang dieses Jahrtausends haben sich schon einmal hochrangige Politiker und Experten zusammengesetzt, um einen europäischen Verfassungsvertrag aufzusetzen – der durch Bürgerreferenden in den Niederlanden und Frankreich umgehend abgelehnt wurde. Daher sind die Bürgerdialoge eine maßgebliche Säule unseres Dialogprozesses. Denn die Europäische Idee kann nur erfolgreich in die Zukunft getragen werden, wenn sie auch zu einem Projekt seiner Bürgerinnen und Bürgern wird. “

Beteiligte über Zufallssystem ausgewählt

Knapp 60 Bürgerinnen und Bürger aus Bad Mergentheim diskutieren heute im Kursaal der Stadt. „Die Besonderheit unserer Bürgerdialoge besteht drin, dass die Beteiligten über ein Zufallssystem ausgewählt und eingeladen werden. So tauschen sich Menschen aus der Breite der Bevölkerung über dieses Thema aus, die sich vielleicht noch nie dazu geäußert haben, die sich zum ersten Mal mit der Thematik auseinandersetzen oder die froh sind, endlich ein Sprachrohr für ihre Sichtweisen und Ideen zu haben“, sagte Staatsrätin Erler.

Europadialog des Landes Baden-Württemberg

Der im Dezember 2017 gestartete Europadialog soll mithilfe verschiedener Diskussionsformate die Stimmen von Bürgerinnen und Bürgern, Europa-Expertinnen und -Experten sowie Entscheidungsträgern der politischen Ebene zur Zukunft der EU einfangen. Die gesammelten Ergebnisse aus den Diskussionen fließen in ein Europa-Leitbild der Landesregierung Baden-Württemberg ein, das Anfang 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt und den EU-Institutionen übergeben wird.

Bürgerdialoge

Bürgerdialoge finden außerdem am 9. Juni in Rastatt, am 23. Juni in Ravensburg sowie am 30. Juni in Tuttlingen statt. Ein fünfter Bürgerdialog im Herbst mit EU-Kommissar Günther H. Oettinger rundet die Serie zusammenfassend ab. Darüber hinaus wird EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sich zusammen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einer öffentlichen Veranstaltung in Freiburg den Fragen der Bürgerinnen und Bürgern zur EU und zu Europa stellen.

Alle Bürgerinnen und Bürger haben zudem die Möglichkeit, ab Mitte Juni 2018 ihre Meinungen zur Europäischen Union anhand eines Fragebogens über die Beteiligungsplattform des Landes zu äußern.

Unter dem Hashtag #EuropadialogBW können Sie auch in den sozialen Netzwerken mitdiskutieren.

Mindmap: Europadialog Baden-Württemberg (PDF)

Mediathek: Bilder zum Herunterladen

Europadialog Baden-Württemberg

Rückblick und Ergebnisse des ersten Bürgerdialogs in Bad Mergentheim und des zweiten Bürgerdialogs in Rastatt

Weitere Meldungen

Auf einem Tisch im Landgericht Karlsruhe liegt ein Richterhammer aus Holz, darunter liegt eine Richterrobe.
Migration

Gentges für lebenslange Einreisesperre bei schwersten Straftaten

Das Reichstagsgebäude in Berlin.
Jahrestag

Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2025

Wirtschaftsgipfel 2025
Europa

Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU 2025 in Brüssel

von links nach rechts: Vorsitzender des DGB Bezirks Baden-Württemberg, Kai Burmeister; stellvertretende Vorsitzende des DGB Bezirks Baden-Württemberg, Maren Diebel-Ebers und Innenminister Thomas Strobl
Öffentlicher Dienst

Ausstellung „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ in Stuttgart eröffnet

Ein Landwirt bringt Gülle als Dünger auf einem Feld aus.
Landwirtschaft

Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2027

von links nach rechts: Generalstaatsanwalt Peter Häberle außer Dienst, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges sowie Generalstaatsanwalt Jürgen Gremmelmaier
Justiz

Amtseinführung des neuen Generalstaatsanwalts in Karlsruhe

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges, Abteilungsleiter Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Migration Ministerialdirigent Martin Finckh, Leiter des Bildungszentrums Justizvollzug Dr. Joachim Obergfell-Fuchs und die Stellvertretende Leiterin des Bildungszentrums Justizvollzug Betina Schilling mit den neuen Absolventinnen und Absolventen
Justiz

98 Vollzugsanwärter feiern Abschluss der Laufbahnprüfung

Streitkräfteempfang der Landesregierung vor dem Neuen Schloss in Stuttgart
Bundeswehr

Streitkräfteempfang setzt klares Zeichen für starke Gemeinschaft

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Einsatzmaßnahmen gegen Rockergruppierungen

  Tiertransportkontrollen am Autobahnkreuz Walldorf: Zum Schutz von Tieren und für eine erhöhte Verkehrssicherheit führen die unteren Veterinärbehörden gemeinsam mit der Polizei zweimal jährlich mehrwöchige Schwerpunktkontrollen durch.
Tierschutz

Tiertransportkontrollen am Autobahnkreuz Walldorf

von links nach rechts: Geschäftsführer von IBM Deutschland Research & Development GmbH, David Faller; Ministerin der Justiz und für Migration Baden-Württemberg, Marion Gentges; Vice President und Leiter Geschäftsbereich Öffentlicher Auftraggeber von IBM Deutschland GmbH, Florian Breger
Justiz

Land kooperiert mit IBM im Bereich Künstliche Intelligenz

von links nach rechts: Franck Leroy, Präsident der Region Grand Est, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Europa-Staatssekretär Florian Haßler im Centre Européen des Sciences Quantiques (CESQ) in Straßburg
Europa

Kretschmann auf Delegationsreise in Frankreich und der Schweiz

Ein Zaun steht vor der Synagoge der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Stuttgart. (Bild: Sebastian Gollnow / dpa)
Religion

Neujahrsempfang der Israeliti­schen Religionsgemeinschaft

Jacken von Mitgliedern der Feuerwehr.
Feuerwehr

Strobl zu Gast beim Landesfeuerwehrtag

Ein älterer Mensch greift zum Telefon.
Polizei

Erfolg gegen bundesweite betrügerische Telefonanrufe