Zur 58. Stallwächterparty strömten über den hochsommerlichen Abend verteilt fast 1.800 Menschen in die Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin. Darunter – passend zum diesjährigen Motto „KI – Künstliche Intelligenz“ – viele Akteuer*innen aus der Tech-Branche.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Baden-Württemberg ist ein führender KI-Standort in Europa. Dazu zählen das Cyber Valley in Stuttgart/Tübingen, der KI-Innovationspark in Heilbronn oder das CyberForum in Karlsruhe. Bei Künstlicher Intelligenz vorne mitzuspielen: das ist entscheidend für die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts und damit für die Sicherung unseres Wohlstands.“
Viele Firmen aus dem Südwesten präsentierten ihre Innovationen im KI-Bereich
Ob F13, der KI Assistent der baden-württembergischen Landesverwaltung, einer KI Technologie für das Justizwesen oder Schraubenerkennung mittels KI – es gab vieles zu entdecken in diesem Jahr für die Gäste aus Politik, Medien, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft. „Als wir vor vielen Monaten das diesjährige Motto festlegten war uns nicht bewusst, dass das Thema KI mittlerweile so in den Fokus gerückt ist. Umso mehr freuen wir uns, am Puls der Zeit zu sein“, so der Bevollmächtigte Rudi Hoogvliet.
Am Rande des großen Netzwerktreffens unterzeichneten im Beisein des Ministerpräsidenten Cyber Valley Geschäftsführerin Rebecca C. Reisch und Moritz Gräter, CEO des Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai), eine Grundsatzvereinbarung zur Intensivierung ihrer Zusammenarbeit. Damit sollen deren beiden Schwerpunkte – exzellente Wissenschaft und unternehmerische Schaffenskraft – noch enger verbunden werden, um erstklassige Forschungsergebnisse schnell zu wirtschaftlichen Erfolgen zu machen.
Ebenso traditionell wie das Netzwerktreffen ist auch die jährliche Benefizaktion. Dieses Jahr profitierte das baden-württembergische Partnerland Burundi davon. Viele Besucher*innen beteiligten sich an einer Fotoaktion des Agroforstprojektes. „Für jede Person, die auf den Fotos zu sehen ist, pflanzt das Land in unserem Projekt Agroforst vier Bäume in Burundi. Bis spät in die Nacht war der Fotopoint gut besucht, und ich freue mich sehr über diesen großen Zuspruch für unser Partnerland“, sagte der Hausherr Hoogvliet.
Ziel des Agroforstprojektes ist es, gemeinsam mit genossenschaftlich organisierten Kaffeebauernfamilien eine ökologische Anbauweise zu etablieren, die sich auch ökonomisch rechnet. Dafür werden beispielsweise auf den Plantagen Bäume gepflanzt, die für Schatten sorgen, deren Früchte ein zusätzlicher Ertrag darstellen und obendrein Schädlinge abhalten. Am Projekt beteiligt sind Doktoranten der Universität Bujumbura, welche das Projekt evaluieren und weiter wissenschaftlich vorantreiben.
Erstmalig fand die Stallwächterparty als „Green Event BW“ statt. Dieses Siegel zeichnet Veranstaltungen aus, die im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg klimafreundlich geplant und durchgeführt werden. In erster Linie sollen Emissionen vermieden und reduziert werden und schließt alle Bereiche wie Mobilität, Abfallmanagement, Energie und Verpflegung ein. So gab es beispielsweise eine große Auswahl an bio- und veganen Gerichten sowie ein kostenfreies Velotaxi zum Bahnhof Potsdamer Platz.