Forschung

Zentrum für Quanten- und Biowissenschaften an Uni Ulm übergeben

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Foto: Martin Duckek, Ulm

Das Zentrum für Quanten- und Biowissenschaften an der Universität Ulm ist für Baden-Württemberg mit seiner starken Gesundheitswirtschaft ein zentrales Stück Zukunft. Bund, Land und Universität haben gemeinsam rund 22 Millionen Euro in das Zentrum investiert.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat in Ulm gemeinsam mit Finanzstaatssekretärin Gisela Splett das Zentrum für Quanten- und Biowissenschaften (ZQB) an die Universität Ulm übergeben. Bund, Land und Universität haben gemeinsam rund 22 Millionen Euro in das ZQB investiert.

Starkes Stück Zukunft für Baden-Württembergs Gesundheitswirtschaft

„Auf der ganzen Welt verfügt nur Ulm über ein Gebäude wie dieses: 2.800 Quadratmeter hochsensible und hochgenaue Mess- und Labortechnik der Extraklasse. Das bedeutet Forschen auf Spitzenniveau“, so Kretschmann im Rahmen der Übergabe. „Gerade für Baden-Württemberg – mit seiner starken Gesundheitswirtschaft – ist das ZQB ein ganz zentrales Stück Zukunft! Hier wird überprüfbar und messbar, was zuvor noch kein Mensch gesehen hat.“

„Das Land braucht kreative Köpfe und Ideen. Mit dem ZQB haben wir nun ein neues Zuhause für die kreativen Köpfe der Quantentechnologie und Biowissenschaften errichtet. Der Neubau bietet auf rund 2.800 Quadratmetern viel Raum für die interdisziplinäre Forschung am Standort Ulm“, so Splett.

Impulsgeber im Wissenschaftsfeld Quantentechnologie

„Mit dem Forschungsbau für das ZQB wird ein Leuchtturm der Quantentechnologie in Ulm und Stuttgart realisiert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Biochemie, Medizin und Physik werden sich hier intensiv mit einem einzigartigen Forschungsprogramm beschäftigen, das einen großen Schritt in der medizinischen Diagnostik und Therapie verspricht“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Durch den Forschungsbau sind die besten Voraussetzungen gesetzt, dass das ZQB eine zentrale Säule und Impulsgeber des landesweiten Netzwerks in der Quantentechnologie wird.“

„Quantentechnologie bildet die Grundlage vielversprechender Anwendungen, vom Quantencomputer über den abhörsicheren Datentransfer bis zu hochsensiblen Sensoren“, sagte der Ulmer Universitätspräsident Professor Michael Weber. „Ulmer Forschende zählen in der Quantentechnologie zur Weltspitze und prägen den entsprechenden strategischen Entwicklungsbereich der Universität. Im ZQB schlagen sie eine Brücke zwischen den Quanten- und den Biowissenschaften und entwickeln vor allem neue Technologien für die biomedizinische Forschung sowie Diagnostik. Für solche interdisziplinären Projekte bietet das ZQB den idealen Rahmen.“

In dem Neubau werden Arbeitsgruppen der Physik, der Chemie und der molekularen Medizin interdisziplinär zusammenarbeiten. Das Ziel ist die Übertragung von quantentechnologischen Verfahren und Konzepten in die biomedizinische Forschung. Unter anderem wollen die Forschenden hochleistungsfähige Sensoren entwickeln und bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie optimieren. Die hochsensiblen Messeinrichtungen benötigen eine störungsfreie Umgebung. Daher wurden die Laserlabore im Untergeschoss als Raum-in-Raum-Konstruktion auf Fundamenten gebaut, die auf Luftfedern gelagert sind. Äußere Einflüsse wie Schall, Erschütterungen oder Elektromagnetismus werden gedämpft.

Der vom Büro Heinle, Wischer und Partner aus Stuttgart entworfene Neubau hat  drei Geschosse um einen nach Norden offenen Innenhof. Mit kompakter Struktur und modularem Aufbau ist ein energetisch optimiertes Forschungsgebäude entstanden.

Finanzministerium: Bilder des Zentrums für Quanten- und Biowissenschaften in der Mediathek

Weitere Meldungen

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
Fachkräfte

Landesregierung treibt Fachkräftegewinnung voran

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
Schule

Lehrerstellen falsch ausgewiesen

Ein Startläufer einer 4x100m-Staffel hält einen Staffelstab in der Hand.
Sport

Landesfinale „Jugend trainiert 2025“

Südwissen
Hochschulen

Neue Geschäftsstelle Südwissen stärkt Weiterbildung im Land

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 15. Juli 2025

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas.
Wasserversorgung

Masterplan gegen zunehmende Wasserknappheit

Vier Jugendliche sitzen auf einer Freitreppe und betrachten etwas auf dem Smartphone
Jugendpolitik

Jugend trifft Politik

Medienbildung

Schülermedienpreis 2025 verliehen

Gruppenfoto mit Staatssekretär Volker Schebesta MdL bei der Vorstellung des weiterentwickelten Orientierungsplans
Frühkindliche Bildung

Qualität in der frühkindlichen Bildung sichern

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
Bauen

Weitere Termine für Workshops zum nachhaltigen Bauen

StS Verkehrssicherheit
Verkehrssicherheit

Dritte Aktionswoche zur Verkehrssicherheit startet

SWP 2025
Politisches Sommerfest

Stallwächterparty 2025 zum Thema „Aus Tradition in die Zukunft“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Bundesrat

Hoffmeister-Kraut setzt sich für Mittelstand und Wissenschaft ein

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
Wirtschaft

Millionenförderung für Startup Factory in Baden-Württemberg

Forschungskooperation des Innenministeriums mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg zum Tax Compliance Management erfolgreich abgeschlossen
Steuern

Forschungskooperation zum Tax Compliance Management