Energiewende und Klimaschutz

„Regionale Initiativen für den globalen Klimaschutz“ bei der 5. Sommerakademie in der Landesvertretung in Berlin

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Sommerakademie 2017

Im Rahmen der fünften Sommerakademie in der Landesvertretung in Berlin soll am Beispiel des von Baden-Württemberg und Kalifornien initiierten Memorandum of Understanding die zentrale Rolle der subnationalen Ebene von Bundesstaaten und Bundesländern für die internationalen Klimaschutzbemühungen demonstriert werden.

„Energiewende und Klimaschutz sind eng miteinander verknüpft. Die erfolgreiche Umsetzung dieser ist eine globale Generationenaufgabe, die über die Lebensbedingungen der Menschheit im 21. Jahrhundert entscheidet. Subnationale Klimaabkommen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Sie sind nicht auf Nationalstaaten, sondern auf Regionen ausgerichtet und bergen somit die Möglichkeit, Klimaschutzmaßnahmen im Sinne von Subsidiarität und Föderalismus durchzusetzen. Ihre Akteure kennen die konkreten Probleme aber auch Chancen vor Ort. So können sie Klimaschutz praktisch machen“, sagte der Bevollmächtigte des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Staatssekretär Volker Ratzmann, im Vorfeld der fünften Sommerakademie in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin, die am 14. September 2017 stattfindet.

Energiewende und Klimaschutz als globale Generationenaufgabe

Am Beispiel des von Baden-Württemberg und Kalifornien initiierten Memorandum of Understanding („Under2MOU“) solle in diesem Prozess die zentrale Rolle von Bundesstaaten, Bundesländern und Regionen für die internationalen Klimaschutzbemühungen demonstriert werden. Im Rahmen seiner Delegationsreise im Jahr 2015 in die USA hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann gemeinsam mit dem kalifornischen Gouverneur Jerry Brown das Memorandum zur Zusammenarbeit beim Klimaschutz unterzeichnet. Mit „Under2MOU“ soll ein Anstieg der globalen Temperaturen um mehr als zwei Grad über das vorindustrielle Niveau verhindert werden. Die Unterzeichner verpflichten sich,  bis zum Jahr 2050 die Emissionen von Treibhausgasen um 80 bis 95 Prozent senken, unter den Stand von 1990.

Seither sind über 170 Regionen dem „Under2MOU“ beigetreten, die gemeinsam 1,18 Mrd. Menschen, 37 Prozent der globalen Wirtschaft und ein BIP in Höhe von 27,5 Billionen US-Dollar umfassen. Vor diesem Hintergrund ergibt sich ein breitgefächerter Austausch von Erkenntnissen, Informationen und Erfahrungen, der den Einsatz wirksamer Instrumente gegen den Klimawandel ermöglicht, angeführt von gemeinsamen Bestrebungen einer erfolgreichen Energiewende.

Sommerakademie wirft umfänglichen Blick auf die Energiewende

Die baden-württembergische Sommerakademie ist eine Veranstaltungsreihe der Vertretung des Landes beim Bund. Das Format findet im Jahr 2017 bereits zum fünften Mal statt und wirft anhand gesamtgesellschaftlicher Fragestellungen einen umfänglichen Blick auf die Energiewende. Auf ihr werden Handlungsmöglichkeiten und Perspektiven für die Energiewende und den Klimaschutz debattiert. Es haben spannende Gäste ihre Teilnahme zugesagt, so werden unter anderem Stefan Kapferer, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, Helen Clarkson, CEO der Climate Group sowie Ken Alex, Senior Policy Advisor von Governor Brown (Kalifornien) auf dem Podium zu finden sein.

Die Veranstaltung kann auf der Internetseite der Landesvertretung über einen Livestream in deutscher sowie englischer Sprache verfolgt werden.

Regionales Klimaschutzbündnis mit ungebrochener Anziehungskraft

Quelle:

Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund

Weitere Meldungen

Storzhof in Zimmern ob Rottweil-Flözlingen
Denkmalschutz

Wohnen im Kulturdenkmal

Euro-Banknoten und -Münzen
Haushalt

Regierungsentwurf für den Nachtragshaushalt verabschiedet

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
Innovation

Kooperation für klimaneutralen Wasserstoff aus Europa gefördert

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
Wirtschaft

Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vor dem Kapitol in Washington D.C.
Delegationsreise

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in den USA

Ländlicher Raum
Ländlicher Raum

Preisträger im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ geehrt

Neubau Cyber Valley Tübingen
Forschung

Neubau Cyber Valley I an der Universität Tübingen eröffnet

von links nach rechts: Präsidentin des Prüfungsamtes des Ministeriums der Justiz und für Migration Sintje Leßner, Rektor der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen Frank Haarer, Absolventin Greta Maria Pauls, Absolventin Lena Dreher, Prorektor Rainer Hock, Absolventin Annike Greta Schildhauer.
Justiz

143 neue Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger

Organspendeausweis
Organspende

Anzahl der Organspender leicht gestiegen

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
Versicherungsschutz

Fachkonferenz zur Elementar­schadensversicherung

Ein Bio-Bauer bringt mit seinem Traktor und einem Tankwagen als Anhänger, die angefallende Jauche auf einer Wiese aus. (Bild: dpa)
Landwirtschaft

Über 8,5 Millionen Euro für inno­vative Landwirtschaftsprojekte

Öffentliches Gelöbnis der Bundeswehr im Schlosshof in Ludwigsburg
Bundeswehr

Feierliches Gelöbnis der Deutsch-Französischen Brigade

Naturschutzministerin Thekla Walker und Mauro Oliveira Pires, Präsident des staatlichen Chico-Mendes-Institut für Biodiversitätserhalt, haben auf der COP30 in Belém ein Kooperationsabkommen unterzeichnet.
Weltklimakonferenz

Nationalparks vereinbaren Zusammenarbeit in Forschungsfragen

COP 30: Baden-Württemberg und Kalifornien unterzeichnen Klimaabkommen
Weltklimakonferenz

Baden-Württemberg und Kalifornien unterzeichnen Klimaabkommen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den stellvertretenden Institutsleitern des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Steffen Rupp (links) und Prof. Dr. Petra Kluger (rechts)
Wirtschaftsnahe Forschung

Land fördert Projekt Biofabrikation