Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat den österreichischen Bundespräsidenten Dr. Alexander Van der Bellen in Baden-Württemberg empfangen. Stationen des Besuchs sind das Cyber Valley in Tübingen, die Villa Reitzenstein und Porsche. Am Abend hielt Van der Bellen eine „Rede zu Europa“.
„Ich freue mich wirklich sehr, Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen bei uns willkommen zu heißen. Wir sind uns zwar nicht ganz so ähnlich, wie die Medien uns immer machen. Aber ein paar Parallelen gibt es natürlich schon: Ökologische Fragen und das Thema Menschenrechte treiben uns beide seit langem um. Wir beide haben über lange Jahre als Chefs unserer Fraktionen dicke Bretter in der Opposition gebohrt. Und wir sind beide Lehrer beziehungsweise Hochschullehrer, haben einen Migrationshintergrund und auch deshalb ein besonderes Verhältnis zum Begriff Heimat. Vor allem aber sind wir überzeugte Europäer“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich des Besuchs des österreichischen Bundespräsidenten Van der Bellen.
Cyber Valley, Villa Reitzenstein und Porsche
Zum Auftakt des Besuchs informierten sich der Ministerpräsident und der österreichische Bundespräsident beim Cyber Valley am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen über die Potenziale von Künstlicher Intelligenz und Robotik. „Baden-Württemberg ist Innovationsführer in Europa. Um diese Stellung zu halten, bauen wir die Spitzenforschung im Land weiter aus. Dabei nimmt das Cyber Valley als internationaler Hot Spot für Forscher, Doktoranden, Gründer und etablierte Unternehmen im Bereich der Forschung zur Künstlichen Intelligenz eine wichtige Rolle ein“, betonte Ministerpräsident Kretschmann.
Im Anschluss an den Besuch des Cyber Valley stand ein Besuch in der Villa Reitzenstein in Stuttgart auf dem Programm. Bei der Dr. h. c. F. Porsche AG besichtigten Van der Bellen und Kretschmann am Nachmittag die Produktion E-Antriebe für den neuen Porsche Taycan. „Das emissionsfreie, autonome und vernetzte Auto der Zukunft wird kommen. Als Landesregierung wollen wir die Transformation des Mobilitätssektors und insbesondere die damit verbundenen Innovationen der Automobilbranche gemeinsam mit Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zum Erfolg führen. Damit das emissionsfreie Auto der Zukunft bei uns in Baden-Württemberg vom Band rollt“, betonte Kretschmann.
„Rede zu Europa“
Die Zukunft Europas war Schwerpunkt einer „Rede zu Europa“ zum Abschluss des Besuchs des österreichischen Bundespräsidenten in Baden-Württemberg im Stuttgarter Neuen Schloss. „Wir haben in Europa viele Baustellen, die wir angehen müssen. Damit wir in der Lage sind, gemeinsam die großen Aufgaben zu lösen, die sich uns stellen und die sich uns auch in Zukunft stellen werden. Globalisierung, Digitalisierung, Klimaschutz. Alles Themen, die kein Land für sich regeln kann“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.