Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat in Nürtingen gemeinsam mit Finanzstaatssekretärin Gisela Splett, Oberbürgermeister Otmar Heirich und dem Hochschulrektor Prof. Dr. Andreas Frey den Spatenstich für das Informationszentrum der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt vorgenommen.
„Die Geschicke der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen liegen mir seit vielen Jahren ganz besonders am Herzen. Entsprechend freue ich mich über den heutigen Spatenstich. Das künftige Informationszentrum wird den Campus Altstadt aufwerten. Es wird eine Bibliothek geben, Seminarräume, das Datenzentrum. Das Raumproblem der HfWU wird deutlich entspannt. Aber das neue Informationszentrum wird noch mehr sein. Es gibt Raum, um die bislang zwei Standorte der Bibliothek zusammenzuführen. Aber vor allem entsteht hier mehr Raum für die Studierenden. So wird das Zentrum gemeinsam mit dem Campus Altstadt noch mehr zum Herzen der Hochschule“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Informationszentrum wird Campus Altstadt aufwerten
Der Entwurf für das Informationszentrum sieht einen fünfgeschossigen, würfelartigen Bau vor, der sich als eigenständige, punktuelle Ergänzung am Übergang zur historischen Altstadt versteht. Die heutige Rasenfläche am ehemaligen nördlichen Stadtrand wird in ein Campusensemble verwandelt. Auf einer Gesamtfläche von rund 2.300 Quadratmetern werden neben der zentralen Hochschulbibliothek auch Seminarräume, Arbeitsplätze für Studierende und ein Rechenzentrum eingerichtet. Das Land Baden-Württemberg investiert 6,6 Millionen Euro in den Neubau.
Land investiert 6,6 Millionen Euro in den Neubau
„Die Entscheidung für den Neubau an dieser Stelle war goldrichtig. Der Campus wird aufgewertet und auf einen Neubau auf der grünen Wiese kann verzichtet werden. Anhand der Projektion kann ich mir gut vorstellen, was hier entstehen soll. Der Neubau ist einerseits ganz klar als moderner architektonischer Akzent zu erkennen. Andererseits fügt er sich gut ins Bild des Campus Altstadt und natürlich ins Stadtbild von Nürtingen ein“, so der Ministerpräsident.
„Das Informationszentrum mit der zentralen Hochschulbibliothek schafft zukünftig beste Voraussetzungen für Lernen, Lesen und den Austausch von Informationen“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. Die Bibliotheksbereiche im ersten und zweiten Obergeschoss werden neben zentralen Lesebereichen und Arbeitsplätzen für Studierende auch einen Schulungsraum mit PC-Pool umfassen. Im dritten und vierten Obergeschoss wird das Rechenzentrum mit Büros und Arbeitsbereichen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen. Die Gebäudehülle des Neubaus wird in Passivhausqualität ausgeführt. „Das neue Informationszentrum ist sichtbares Zeichen für die erfreulich gute Entwicklung der Hochschule Nürtingen-Geislingen und zugleich ein Meilenstein auf dem Weg zur digital vernetzten Lehre und Forschung“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Für den Rektor der Hochschule, Professor Andreas Frey, ist das neue Gebäude von strategischer Bedeutung: „Zwei Drittel unserer Studierenden am Standort Nürtingen verbringen ihr Studium hauptsächlich in der Innenstadt. Endlich können wir hier unseren Studierenden die notwendigen Dienstleistungen zur Verfügung stellen: Serviceabteilungen, Seminarräume für Lerngruppen, Lernzonen mit Datenbankzugängen, digitalen Informations- und Mediendiensten in Verbindung zur klassischen Hochschulbibliothek. So können wir auf neue Medien und neue didaktische Lehrformen und das Lernverhalten der Studierenden reagieren.“
Der Oberbürgermeister der Stadt Nürtingen, Otmar Heirich, freut sich über das Bekenntnis der Hochschule zum Standort Nürtingen: „Der Neubau ist ein bedeutender Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung unserer Stadt. Das Informationszentrum stärkt den Campuscharakter der Hochschule, trägt zur Aufwertung des Stadtviertels bei und wird die Innen- sowie Altstadt weiter beleben.“
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Die Geschichte der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen umfasst mehr als 60 Jahre. Die Hochschule hat eine der größten wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten in Baden-Württemberg und an den beiden Standorten mehr als 5.000 Studierende.