Europa

Erweiterungsbau für Landesvertretung in Brüssel übergeben

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Symbolische Schlüsselübergabe durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann
v.l.n.r.: Finanzminister Danyal Bayaz, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Innenminister Thomas Strobl
Im neuen Anbau der Landesvertretung in Brüssel

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat den Erweiterungsbau der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel offiziell übergeben. In dem neuen Gebäude befinden sich Büro- und Veranstaltungsräume. Das Land hat rund 30 Millionen Euro in den Ausbau investiert.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Finanzminister Dr. Danyal Bayaz sowie Staatssekretär Florian Hassler haben am Montag,11. Juli 2022, den Erweiterungsbau der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel offiziell übergeben. Zu dem Festakt waren rund 600 Gäste aus Wirtschaft und Politik geladen.

Dem europäischen Gedanken besonders verpflichtet

„Wir in Baden-Württemberg fühlen uns dem europäischen Gedanken besonders verpflichtet. Europa ist für uns Teil der Staatsräson. Die Landesregierung versteht sich traditionell als Motor der Europäischen Integration, die in Zeiten des brutalen Kriegs in der Ukraine wichtiger geworden ist denn je. Wir wollen uns aktiv an der Debatte beteiligen, welchen Kurs Europa künftig einschlagen wird. Wir müssen uns robuster und krisenfester aufstellen. Europa steht im Wettbewerb mit den USA und China. Eine Chance, in diesem Wettbewerb zu bestehen, haben wir nur, wenn wir alle Kräfte auf unserem Kontinent mobilisieren. Dafür setzen wir uns in Brüssel ein“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der feierlichen Übergabe. Mit dem Erweiterungsbau sei nun mehr Raum für Begegnung und Austausch geschaffen worden. „Das sind beste Voraussetzungen, um sich als Land aktiv in die Entscheidungsprozesse der europäischen Institutionen einzubringen“, so Kretschmann: „Ich freue mich sehr, dass wir die enorme Bedeutung der europäischen Frage für das Land nun mit diesem neuen Bau ausdrücken und zeigen können, dass Baden-Württemberg Europa im Herzen trägt.“

Finanzminister Dr. Danyal Bayaz betonte: „Mit dem gelungenen Erweiterungsbau setzt das Land ein starkes Zeichen für die große Bedeutung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union.“

Land investiert rund 30 Millionen Euro in den Ausbau

Hinter der historischen Fassade des ehemaligen Herrenhauses aus dem Jahr 1871 wurde ein Neubau für die Landesvertretung errichtet. Er hebt sich mit seiner Metall-Glas-Fassade vom historischen Bestand bewusst ab. Auf dem schmalen Grundstück wurde die vorhandene Fläche optimal ausgenutzt und der Neubau an die benachbarte, bestehende Landesvertretung angebunden.

In dem neuen Gebäude befinden sich Büro- und Veranstaltungsräume. Die Nutzung ist sowohl für die Landesvertretung vorgesehen, als auch für Mieterinnen und Mieter wie das Goethe-Institut und verschiedene Wirtschaftsvertretungen. Ein begrünter Innenhof schafft natürliche Belichtung im Erdgeschoss, in dem sich auch der große Veranstaltungssaal für bis zu 300 Gäste befindet. Mit dem Erweiterungsbau wächst die Veranstaltungsfläche um etwa zwei Drittel.

Die Grundlast für die Kühlung und Heizung des Gebäudes wird über Geothermie gedeckt. Das Gebäude wurde außerdem mit modernster Medientechnik ausgestattet, die repräsentative Konferenzen mit gleichzeitiger simultaner Verdolmetschung in bis zu sechs Sprachen ermöglicht.

Das Land investierte im Zuge der Maßnahme rund 30 Millionen Euro in die Erweiterung der Landesvertretung. Die bauliche und technische Umsetzung erfolgte in der Verantwortung des Amtes Mannheim und Heidelberg des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg.

Vertretung des Landes bei der Europäischen Union

Die Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union ist ein wichtiges Instrument der Landesregierung zur Gestaltung baden-württembergischer Europapolitik. Ihre Funktion ist dabei vergleichbar mit einem Scharnier zwischen dem Land und der europäischen Ebene: In die eine Richtung vertritt die Landesvertretung die Positionen des Landes gegenüber den europäischen Einrichtungen und Partnern. In die andere Richtung informiert sie die Landesregierung zeitnah über aktuelle europapolitische Entwicklungen.

Die Landesvertretung ist Ansprechpartner für Politik und Verwaltung, für Wirtschaft, Verbände und Kammern, für Hochschulen und Forschungseinrichtungen, für Nicht-Regierungsorganisationen sowie für Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig ist die Landesvertretung ein Ort der Begegnung für Akteure aus Baden-Württemberg, die mit Entscheidungsträgern der europäischen Ebene ins Gespräch kommen wollen.

Mediathek: Bilder zum Herunterladen

Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union

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Symbolischer Spatenstich für Herzzentrum und „Informatics for Life“ (von links nach rechts): Lilian Knobel (Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung), Roboter von Informatics for Life, Prof. Dr. Benjamin Meder (stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Prof. em. Dr. Hugo Katus (ehemaliger Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), Prof. Dr. Markus Weigand (stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor), Yvonne Dintelmann (Pflegedirektorin), Katrin Erk (Kaufmännische Direktorin), Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Stifter Dietmar Hopp, Heike Bauer (Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung), Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus (Leitender Ärztlicher Direktor), Ministerin Petra Olschowski, Prof. Dr. Tsvetomir Loukanov (Leiter der Sektion Kinderherzchirurgie), Prof. Dr. Matthias Gorenflo (Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinderkardiologie und Angeborene Herzfehler), Prof. Dr. Norbert Frey (Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), Prof. Dr. Michael Boutros (Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg)
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