Europa

87,5 Millionen Euro für grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Menschen spiegeln sich in einem Fenster mit einer europäischen Flagge im Europäischen Parlament (Bild: picture alliance/Olivier Hoslet/EPA/dpa)

Baden-Württemberg erhält 87,5 Millionen Euro an europäischen Fördermitteln für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Das entspricht einem Mittelzuwachs von rund zehn Prozent. Die jahrzehntelange gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Nachbarn kann so fortgesetzt und weiter vertieft werden.

Im Rahmen der Verhandlungen um die Verteilung der für Deutschland zur Verfügung stehenden europäischen Fördermittel für die Grenzregionen (INTERREG-Mittel) hat sich Baden-Württemberg nachdrücklich für die beiden Grenzräume an Oberrhein und Bodensee eingesetzt. Im Kreis der Länder wurde dadurch eine Mittelerhöhung für die Jahre 2021 bis 2027 erzielt. Damit stehen Baden-Württemberg für die kommende Förderperiode 9,5 Millionen Euro mehr an Geldern der Europäischen Union (EU) zur Förderung von grenzüberschreitenden Projekten zur Verfügung. Dies ist ein Mittelzuwachs von rund zehn Prozent auf insgesamt 87,5 Millionen Euro.

Mittelzuwachs von rund zehn Prozent

„Wir sind froh und glücklich, dass wir am Ende durchaus kontroverser Verhandlungen künftig deutlich mehr EU-Fördermittel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Baden-Württemberg zur Verfügung haben werden. Mit diesem Verhandlungsergebnis können wir angesichts des Brexit sehr zufrieden sein“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach Abschluss der Verhandlungen zwischen den Ländern. „Das ist in diesen Zeiten auch ein wichtiges Signal an die Bewohnerinnen und Bewohner der Grenzregionen, die in besonderer Weise von den Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie betroffen sind.“

Gefördert werden in den kommenden sieben Jahren grenzüberschreitende Projekte aus verschiedenen Themenfeldern wie Natur- und Umweltschutz, Innovation und Digitalisierung, Energie und Klimaschutz, Verkehr, Gesundheit, Bildung, Kultur und Tourismus. Ein besonderes Augenmerk der INTERREG A-Programme liegt außerdem auf Projekten der grenzüberschreitenden Bürgerbegegnung.

Europäische Integration stärken und voranbringen

Auch Staatsrätin Gisela Erler freut sich über die zusätzlichen Finanzmittel der Europäischen Union für die grenzüberschreitenden Programme: „Damit können wir die jahrzehntelange gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn fortsetzen und weiter vertiefen. Hier wird die europäische Integration gestärkt und vorangebracht, weil ja gerade in unseren Grenzregionen die Grenzen im alltäglichen Leben der Menschen eigentlich keine Rolle mehr spielen.“

Mit den sogenannten INTERREG A-Programmen fördert die Europäische Union die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an den Binnen- und Außengrenzen der Europäischen Union. Baden-Württemberg ist an den beiden INTERREG A-Programmen Oberrhein sowie Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein beteiligt. Am Oberrhein arbeitet Baden-Württemberg mit seinen Nachbarregionen in Frankreich und der Schweiz sowie Rheinland-Pfalz zusammen. Das Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein umfasst Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg, das Fürstentum Liechtenstein sowie zahlreiche Schweizer Kantone.

Staatsministerium: Nachbarn und Netzwerke in Europa

Weitere Meldungen

Pressestatements
Sicherheit

Sicherheitspolitischer Dialog zu Sicherheit und Verteidigung

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
Ländlicher Raum

Mehr Förderung für Kleinprojekte im Ländlichen Raum

Storzhof in Zimmern ob Rottweil-Flözlingen
Denkmalschutz

Wohnen im Kulturdenkmal

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. November 2025

Euro-Banknoten und -Münzen
Haushalt

Regierungsentwurf für den Nachtragshaushalt verabschiedet

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
Innovation

Kooperation für klimaneutralen Wasserstoff aus Europa gefördert

Glückliche junge Mutter mit neugeborenem Baby im Krankenhaus nach der Geburt.
Geburtshilfe

Land fördert weitere Hebammenkreißsäle

Eine Frau schaut aus einem Fenster.
Gewalthilfegesetz

Erstes Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Emmendingen

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
Wirtschaft

Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vor dem Kapitol in Washington D.C.
Delegationsreise

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in den USA

Preis für gute Verwaltung 2025
Verwaltungsmodernisierung

Land erhält Preis für gute Verwaltung

Ländlicher Raum
Ländlicher Raum

Preisträger im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ geehrt

Eine Altenpflegerin spricht mit Senioren in einer Pflege-Wohngemeinschaft für Demenzkranke.
Pflege

Rund drei Millionen Euro für das Innovationsprogramm Pflege

Neubau Cyber Valley Tübingen
Forschung

Neubau Cyber Valley I an der Universität Tübingen eröffnet

von links nach rechts: Präsidentin des Prüfungsamtes des Ministeriums der Justiz und für Migration Sintje Leßner, Rektor der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen Frank Haarer, Absolventin Greta Maria Pauls, Absolventin Lena Dreher, Prorektor Rainer Hock, Absolventin Annike Greta Schildhauer.
Justiz

143 neue Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger