Sport

EM 2024 – Wie queer ist der Profisport?

Manne Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration begrüßt die Gäste im Saal
Manne Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration
Impression aus dem Großen Saal mit Podiumteilnehmenden und Gästen
(v.l.n.r.) Moderatorin Jurassica Parka, Alexander Wehrle und Julia Monro auf dem Podium im Großen Saal
(v.l.n.r.) Moderatorin Jurassica Parka, Alexander Wehrle und Julia Monro
Julia Monro
Julia Monro
Jurassica Parka übernimmt die Moderation und begrüßt die Anwesenden
Jurassica Parka
Das Foto zeigt die zahlreichen Gäste der Veranstaltung
Präsentation des Fußballvideos zur EM 2024 des Landesmarketings Baden-Württemberg
Vorempfang im Foyer der Landesvertretung

Fast 200 Gäste waren am 17. Juni 2024 der Einladung der Landesvertretung gefolgt und fanden sich im Großen Saal wieder als es um die Frage ging: Wie queer ist der Profisport in Deutschland? Die gemeinsame Kooperationsveranstaltung mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration startete dann auch gleich mit einem nachdenklichen Statement des Gesundheitsministers Manne Lucha, das Moderatorin Jurassica Parka schwungvoll aufnahm und direkt in die Diskussion überleitete. Dazu Platz genommen hatten der Vorstandsvorsitzende der VfB Stuttgart AG, Alexander Wehrle, und Journalistin und Aktivistin Julia Monro

Der Deutsche Fussball-Bund (DFB) ist der weltweit größte Fußballverband (DFB). Julia Monro berichtete darüber, wie sie zusammen mit dem DFB an einer Spielordnung arbeiten, die es trans*, inter* und nicht-binären Spieler*innen ermöglicht, selbstbestimmt am Sport teilnehmen zu können. Dies ist „nur“ ein erster Aufschlag, denn es gehe jetzt auch darum, diesen Prozess zu begleiten und in anderen Sportverbänden zu etablieren. Es tut sich also was. Länger werden wir wohl noch auf offen schwule Bundesligaprofis warten müssen. Alexander Wehrle gab zu bedenken, dass es für viele Menschen immer noch ein großer persönlicher Schritt darstelle, gegenüber ihren Eltern und Freunden offen mit ihrer Sexualität umzugehen. Ein offener Umgang damit in der Mannschaft sei erst ein zweiter Schritt.

Einig war sich das Podium in der Einschätzung, dass die großen Summen im Männerfußball hinderlich für Outings sind. Niemand wolle dadurch seine Karriere aufs Spiel setzen. Mehrfach wurde das Publikum durch digitale Umfragen einbezogen. Fast 80% der Anwesenden gaben sich am Ende der Diskussion optimistisch, dass wir in zehn Jahren offen schwule Spieler im Männerfußball erleben. Mit einem musikalischen Dancefloor und vielen Gesprächen rund um die vom Gespräch verbliebenen Eindrücke klang der Abend stimmungsvoll aus. 

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