Donauraumstrategie

Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Wissenschaft erhöhen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung (Bild: © dpa)

Beim Vierten Donau Participation Day in Budapest treffen und vernetzen sich zivilgesellschaftliche Organisationen aus dem gesamten Donauraum. Schwerpunkt des diesjährigen Treffens an der Andrássy Universität ist die Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Wissenschaft.

„Der Participation Day bietet eine gute Möglichkeit für zivilgesellschaftliche Organisationen aus dem gesamten Donauraum, sich zu treffen, zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen“, sagte die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler anlässlich des Vierten Donau Participation Day in Budapest. Schwerpunkt des diesjährigen Treffens an der Andrássy Universität ist die Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Wissenschaft. „Die Wissenschaft kann mit fachlicher und faktenorientierter Expertise Brücken zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung bauen“, so Erler.

Partizipation ist wichtiger Pfeiler der Donauraumstrategie

Staatssekretär Andre Baumann, der auf dem Participation Day Beispiele der Bürgerbeteiligung aus der Umweltpolitik in Baden-Württemberg vorstellte, hob die generelle Bedeutung bürgerlichen Engagements für politische Prozesse und Entscheidungen hervor: „Ich bin überzeugt davon, dass Gedanken und Ideen aus der Bürgerschaft und von Nicht-Regierungsorganisationen politische Entscheidungen und Prozesse besser machen. Frühzeitige Beteiligung vermeidet Konflikte, schafft Akzeptanz und spart letztlich Zeit und Geld. Partizipation ist deshalb zurecht ein wichtiger Pfeiler der Donauraumstrategie der EU.“

Verständnis und Offenheit für Einbindung der Zivilgesellschaft erhöhen

Gerade mit Blick auf die aktuellen politischen Entwicklungen komme dem Tagungsland Ungarn und speziell dem Tagungsort eine besondere Bedeutung zu. „Als Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung möchte ich dazu beitragen, die Einbindung der Zivilgesellschaft auch in Ungarn sichtbar zu machen“, führte Staatsrätin Erler bei einem Treffen mit verschiedenen Vertretern aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus. „Darum freut es mich umso mehr, dass – trotz schwieriger Verhandlungen im Vorfeld – die wichtige Austauschplattform der Zivilgesellschaft im Donauraum in Budapest stattfinden kann. Damit können wir vor Ort unser Verständnis in den Bereichen Migration und Menschenrechte in den Dialog einbringen.“ Vor allem bei der Behandlung von Nichtregierungsorganisationen und der Hochschulgesetzgebung biete Ungarn Anlass zur Sorge. „Mein Ziel ist es, das Verständnis und die Offenheit dafür zu erhöhen, dass wichtige Fragen nur dann erfolgreich gelöst werden können, wenn die Zivilgesellschaft hierbei einbezogen wird“, betonte Gisela Erler. „Hierzu habe ich mich auch im Vorfeld bei einem Arbeitsessen mit dem ungarischen Außenminister ausgetauscht.“

Der Donau Participation Day

Der Donau Participation Day ist das wichtigste Treffen der Zivilgesellschaft im Rahmen der EU-Donaustrategie. Er bietet den Vertretern der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft, den lokalen und regionalen Behörden und internationalen Organisationen aus dem gesamten Donauraum die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzten. Das diesjährige Thema lautet: „Bottom Up and Top Down: Science meets Innovation and Sustainability – The Agenda of Participation in EU Macro-regional Strategies“. Der Donau Participation Day findet bereits zum vierten Mal statt.

Weitere Meldungen

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
Forst

Hauk besucht Fakultät Texoversum in Reutlingen

Weintrauben
Weinbau

Land unterstützt Weinbau mit Sofortprogramm

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 14. Januar 2025

Ein Beamter steht im Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Mannheim vor einer Wand mit Bildschirmen.
Sicherheit

Land startet Staatsschutz- und Anti-Terrorismus-Zentrum

Porträtbild von Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei
Landesregierung

Stegmann scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Amt aus

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (hinten rechts) spricht zu den Sternsingerinnen und Sternsingern.
Aktion Dreikönigssingen

Kretschmann empfängt Sternsingergruppen

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Forschung

34,9 Millionen Euro für Fraunhofer-Gesellschaft

Gedenkstätte der Heimatvertriebenen in Bad Cannstatt.
Kulturerbe im Osten

Jahresbilanz 2024 des Landesbeauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
Bürgerbeteiligung

Land stärkt Bürgerbeteiligung und Zivilgesellschaft

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Ansprache zum Jahreswechsel 2024/2025
Neujahrsansprache

„Zukunft ist das, was wir daraus machen“

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Erneuerbare Energien

Über neun Millionen Euro für Solarforschung

Weihnachtskarte: Die Anbetung der Könige
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Auslandseinsatz in Gambia, Polizei Baden-Württemberg
Polizei

Weihnachtliche Grüße an Einsatzkräfte im Ausland

Blick von vorne auf Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte), der mit vier Kindern am Kabinettstisch in der Villa Reitzenstein sitzt. Rechts von ihm sitzen zwei Jungen, links zwei Mädchen.
Interview

„Wichtig ist, dass man miteinander redet, damit man weiß, was andere denken.“

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd (rechts) schüttelt der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (links), nach einer Pressekonferenz die Hand.
Europa

Land begrüßt neues Abkommen zwischen EU und Schweiz