Staatssekretär Rudi Hoogvliet hat Wolfgang Kreißig erneut zum Präsidenten der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) ernannt und den neuen Gesamtvorstand bestellt.
Der Staatssekretär für Medienpolitik, Rudi Hoogvliet, hat am Dienstag, 28. März 2023, Dr. Wolfgang Kreißig erneut zum Präsidenten der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) ernannt und den neuen Gesamtvorstand bestellt. Der Staatssekretär bezeichnete die Wiederwahl als deutliches Zeichen des Wirkens Wolfgang Kreißigs und betonte das Vertrauen, das dem Präsidenten entgegengebracht werde.
Dr. Wolfgang Kreißig als Präsident wiedergewählt
Am 6. Februar 2023 hatte der Medienrat der Landesanstalt für Kommunikation Dr. Kreißig einstimmig zum Präsidenten gewählt. Die Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder erfolgte bereits am 2. Februar 2023 durch den Landtag. Stellvertretende Vorstandsvorsitzende wird Bettina Backes, die dieses Amt ebenfalls bereits in der vergangenen Amtsperiode bekleidete. Auch Sabrina Hartmann und Dr. Ines Müller-Hansen wurden wiedergewählt. Hoogvliet sagte: „Die Wiederwahl von Frau Backes sowie von Frau Hartmann und Frau Dr. Müller-Hansen ist ein weiteres wichtiges Signal für personelle Kontinuität in dem fachlich hochqualifizierten Vorstand der LFK.“ Prof. Christof Seeger wird neu in den Vorstand eintreten. Durch ihn bekämen die LFK und ihr Vorstand neue Impulse, unterstrich der Staatssekretär, der allen Gewählten herzlich gratulierte. Hoogvliet bedankte sich außerdem bei Prof. Dr. Hans-Peter Welte und Hagen Kluck für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren. Sie werden zum 31. März aus dem Vorstand ausscheiden.
Medienregulierung vor wachsenden Herausforderungen
Staatssekretär Rudi Hoogvliet thematisierte den grundlegend neuen Charakter der Medienwelt seit Beginn der letzten Amtsperiode des LFK-Vorstands und nannte dabei insbesondere die digitale Transformation und die Konvergenz der Medien. „Die globalen Digitalkonzerne konnten ihre Gatekeeper-Funktion und Marktmacht weiter ausbauen. Daneben sind bestehende Herausforderungen wie Hass und Hetze, sowie Desinformation im Netz geblieben und mit Phänomenen wie Deep-Fakes sind neue hinzugekommen.“ Auch durch fortschreitende Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz würden sich neue Möglichkeiten für Nutzerinnen und Nutzer, aber auch neue Fragen an die Regulierung ergeben, so der Staatssekretär. „Insgesamt nehmen die Herausforderungen erheblich zu und werden in Zukunft auch nicht geringer, weshalb den Landesmedienanstalten in der Medienregulierung und gesamtgesellschaftlich eine herausragende Rolle zukommt“, betonte Hoogvliet.
Die Wahl des neuen Präsidenten der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) durch den Medienrat ist ein Novum, das aus der Novelle des Landesmediengesetzes im vergangenen Jahr resultiert. Bisher wurden der Präsident sowie die weiteren Vorstandsmitglieder vom Landtag gewählt.
Die Amtszeit des neuen LFK-Vorstands beträgt sechs Jahre und beginnt am 1. April 2023.