Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat Uwe Hück das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. Kretschmann lobte Hücks Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit.
„Uwe Hück hat es geschafft: Er hat aus seinem Leben etwas Gutes und Wertvolles gemacht. Nicht nur für sich, sondern auch für andere“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich der Überreichung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Uwe Hück. „Uwe Hück mag klare Worte. Aber noch lieber sind ihm gute Taten. Vor allem, wenn sie von Herzen kommen. Und er weiß aus eigener Erfahrung, dass das Gute nicht einfach vom Himmel fällt.“
„Uwe Hück ist als Heim- und Waisenkind quasi von der letzten Startposition aus ins Rennen gegangen“, so Kretschmann. Obwohl er ein intelligenter Junge war, wurde er auf die Sonderschule geschickt. „Doch ein Lehrer nahm sich seiner an und kümmerte sich um ihn. Das war eine Schlüsselerfahrung für Uwe Hücks ganzes Leben: Jeder Mensch ist es wert, geachtet und gefördert zu werden. Unabhängig von seiner Herkunft.“ Ab diesem Zeitpunkt „zündete sein innerer Motor“: Uwe Hück wechselte zur Hauptschule, übersprang dort eine Klasse, machte seinen Abschluss, begann eine Lehre und wurde schließlich Maler und Lackierer bei Porsche sowie Betriebsrat. „Dann ging es mit Fleiß und Charakter Schritt für Schritt weiter: Betriebsratsvorsitzender, Mitglied im Aufsichtsrat, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG – eine beispiellose Karriere“, betonte der Ministerpräsident und ergänzte: „Heute ist es Uwe Hück, der Kindern und Jugendlichen, die von ganz hinten starten, zeigt, wie man nach vorne fährt.“
Vorbild für Jugendliche
„Anstand, Haltung, Respekt, Disziplin sind Schlüsselworte für sein Leben. Es ist das, was Uwe Hück von sich selbst verlangt und es ist das, was er von anderen erwartet. Vor allem von den Kindern und Jugendlichen, um die er sich kümmert“, so Kretschmann. „Die von Uwe Hück ins Leben gerufene Lernstiftung Hück ist eine Antwort auf seinen eigenen Lebensweg.“ Die Lernstiftung Hück unterstützt und stärkt Jugendliche durch die Verbindung von Bildung, Ausbildung und Sport. „Aus seiner eigenen Erfahrung heraus weiß Uwe Hück, dass Bildung und Bildungserfolg die Schlüssel zu einem guten Lebensweg sind. Als erfolgreicher Thaiboxer weiß er aber auch, wie enorm wichtig der Sport für die Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen ist. Der Sport kann eine Schule des Lebens werden“, sagte der Ministerpräsident. Seit vielen Jahren sei er für den FSV Pforzheim-Buckenberg als Trainer, Förderer sowie als Ausrichter sportlicher Veranstaltungen und großzügiger Spender aktiv. „Vor allem aber ist er Vorbild für viele Jugendliche in einem sozial schwierigen Stadtteil“, betonte Winfried Kretschmann.
Großes ehrenamtliches Engagement
Darüber hinaus engagiert sich Uwe Hück in vielen weiteren Stiftungen, Vereinen und Einrichtungen ehrenamtlich. Das Kinderhospiz Sterntaler in Mannheim und die Wiedeking Stiftung Stuttgart liegen ihm beispielsweise ebenso am Herzen wie die Initiative Respekt! oder die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg. „Die konkrete Hilfe von Mensch zu Mensch ist Uwe Hück ganz besonders wichtig“, so Kretschmann. Ein schönes und zugleich sehr persönliches Beispiel sei seine Hilfe für vietnamesische Bootsflüchtlinge. „Als die ersten Flüchtlinge aus Vietnam nach Baden-Württemberg kamen, packte er sofort mit an. Er hat Geld, Möbel und Lebensmittel organisiert und geholfen Unterkünfte herzurichten. Uwe Hück hat zwei vietnamesische Kinder adoptiert und bei seinem Einsatz auch seine große Liebe kennengelernt.“
„Uwe Hück setzt sich auch immer wieder leidenschaftlich und mutig für demokratische Werte ein“, so der Ministerpräsident. Sein ehrenamtliches Engagement in der IG Metall oder in der SPD seien großartig. „Uwe Hück ist nie einer gewesen, der einfach im Strom mit der Masse mitschwimmt. Er ist ein echter Charaktertyp, ein Mann mit Ecken und Kanten. Und ein Mann mit Mut und einem großen Herzen.“