Staatssekretärin Theresa Schopper nimmt an einem Treffen der „Vier Motoren für Europa“ in Lyon teil. Themen sind insbesondere die Zusammenarbeit bei Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Industrie 4.0 und Mobilität der Zukunft. Baden-Württemberg wird im Oktober 2017 turnusgemäß die Präsidentschaft des Netzwerks übernehmen.
„Die Zusammenarbeit der Vier Motoren ist hierzulande sehr wichtig. Baden-Württemberg ist ein rohstoffarmes Land mit hohen Arbeitskosten. Echte Innovationen sind für unsere Wirtschaft und den Wohlstand im Land damit von großer Bedeutung. Alle Partnerregionen der Vier Motoren für Europa – also Baden-Württemberg, Katalonien, die Lombardei und Auvergne-Rhône-Alpes – sind wirtschafts- und technologiestark. Sie weisen jedoch unterschiedliche Strukturen auf, etwa im Wirtschafts- und im Bildungssystem. Das macht es für die Partner sehr interessant, sich auszutauschen und voneinander zu lernen“, so Staatssekretärin Theresa Schopper in Lyon im Rahmen eines Treffens politischer Vertreterinnen und Vertreter der „Vier Motoren für Europa“. Themen des Treffens sind insbesondere die Zusammenarbeit bei Zukunftsthemen wie der Digitalisierung, der Industrie 4.0 und der Mobilität der Zukunft.
Baden-Württemberg übernimmt Präsidentschaft
Baden-Württemberg wird im Oktober 2017 turnusgemäß die Präsidentschaft der Vier Motoren für Europa von Auvergne-Rhône-Alpes übernehmen. Das Land ist dann ein Jahr lang für die Steuerung der Arbeit der Vier Motoren zuständig. Wichtige Themen werden hierbei die Rolle der Kultur als Teil der regionalen Identität sowie die Stärkung eines bürgernahen Europas sein. Die Vier Motoren würden ihre Kooperation schließlich auch als Beitrag zur Entwicklung der Europäischen Union verstehen, so Staatssekretärin Theresa Schopper. „Im aktuell kritischen Zustand der EU kommt der Arbeit an der Basis auf regionaler Ebene eine besondere Bedeutung zu. Die Regionen müssen auf europäischer Ebene auch weiterhin eine gewichtige Rolle spielen. Nicht alles muss in Brüssel geregelt werden, was besser vor Ort in den Regionen entschieden werden kann.“
Netzwerk „Vier Motoren für Europa“
Seit 1988 verbindet Baden-Württemberg eine gewachsene Partnerschaft mit Katalonien, der Lombardei und Rhône-Alpes im Netzwerk „Vier Motoren für Europa“. Hinzu kommen Flandern und Wales als assoziierte Mitglieder. Neben der Zusammenarbeit in verschiedenen Themenfeldern konzentriert sich das Netzwerk darauf, dem Gedanken eines „Europas der Regionen“ in Brüssel und im globalen Wettbewerb stärkeres Gehör zu verschaffen. Dabei soll der Fokus insbesondere auf den Bereichen Innovation und der Erhaltung der Spitzenpositionen der Vier Motoren-Regionen liegen.