Wohnungspolitik

Strategiedialog Bauen und Wohnen startet in nächste Phase

Neu gebaute Häuser stehen hinter einer noch unbebauten Fläche eines Neubaugebiets.
Symbolbild

Bezahlbare Wohnungen stärken den sozialen Zusammenhalt, ökologisches Bauen hilft beim Erreichen der Klimaziele. Dazu braucht es technologische Innovationen. Mit dem Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ erhält die Wohnungspolitik im Land zusätzlichen Schub. Zur Koordination wird eine externe Geschäftsstelle eingerichtet.

Mit einer externen Geschäftsstelle startet der Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ (SDB) in die nächste Phase. Nach umfassender Ausschreibung wird die Geschäftsstelle an die Bietergemeinschaft Architektur Nachhaltig Bauen aus Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW), Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) und Bauwirtschaft Baden-Württemberg e.V. gehen. Sie soll als Koordinator des Strategiedialogs alle Akteure vernetzen sowie die operativen Aufgaben und die Sitzungen der Arbeitsgruppen inhaltlich und administrativ unterstützen.

„In der Geschäftsstelle haben wir zentrale Akteure aus Baden-Württemberg mit großer Erfahrung, Expertise und Netzwerk auf den Gebieten des Planens, Bauens und Wohnens an Bord. Bezahlbares, bedarfs- und zeitgemäßes Wohnen sowie innovatives, ökologisches Planen und Bauen sind entscheidende Faktoren, um den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft zu sichern, den Wirtschaftsstandort zu stärken und die Klimaziele des Landes zu erreichen“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann am 20. Mai 2022. „Der Sektor Bauen und Wohnen ist für etwa 30 Prozent der Kohlenstoffdioxid(CO2)-Emissionen verantwortlich, dem Aspekt des Klimaschutzes kommt also auch hier eine besondere Rolle zu. Unser Strategiedialog Bauen und Wohnen bietet jetzt die große Chance, in diesem zentralen Themenfeld die Kräfte aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einem echten Arbeitsformat zu bündeln und neue, übergreifende Lösungsansätze zu entwickeln.“

Innovationsimpulse für Planen und Bauen setzen

Der Strategiedialog Bauen und Wohnen ist analog zu den bereits initiierten Strategiedialog-Formaten der Landesregierung auf sieben Jahre angelegt. Er soll unter Koordination des Staatsministeriums und unter Einbeziehung der zuständigen Ministerien alle relevanten Akteure und Verbände vernetzen. Dadurch sollen herausragende Kompetenzen aus den Bereichen Architektur, Planung, Bauwirtschaft, Handwerk, Energie- und Wärmeversorgung, Kreislaufwirtschaft, der Vertreterinnen und Vertreter der Beschäftigten und Gewerkschaften, Kirchen, Verwaltung und Kommunen sowie Wissenschaft zusammengebracht werden, um Innovationsimpulse für das Planen und Bauen von morgen zu setzen.

Der Strategiedialog Bauen und Wohnen ist in drei Säulen gegliedert:

  • Bezahlbares Wohnen (Federführung im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen)
  • Innovatives, insbesondere ökologisches Bauen (Federführung im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen)
  • Transformation und Digitalisierung der Bauwirtschaft (Federführung im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus)

Zusätzlicher Schub für die Wohnungspolitik

„Bezahlbares Wohnen ist eine der großen gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Mit dem Strategiedialog ,Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen‘ geben wir der Wohnungspolitik im Land zusätzlichen Schub“, so die Wohnungsbauministerin Nicole Razavi. „Ich freue mich sehr darauf, dass wir damit den guten Dialog mit allen Partnern und Akteuren weiter vertiefen können. Der Strategiedialog ist das richtige Format, um im Spannungsfeld etwa zwischen Wohnraumbedarf, Flächensparzielen und Klimaschutz die Interessen auszugleichen, Zielkonflikte aufzulösen und Durchbrüche zu schaffen.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ergänzte: „Um beim zentralen gesellschaftlichen Thema Bauen und Wohnen voranzukommen, braucht es auch technologische Innovationen. Im Rahmen des neuen Strategiedialogs wollen wir gemeinsam Projekte auf den Weg bringen, die zeigen, dass das Bauen von morgen schneller, günstiger und ressourceneffizienter wird. Wir können dabei auf gute inhaltliche Vorarbeit aufbauen: Denn gerade das Thema Digitalisierung und Transformation, auch in der Bauwirtschaft und im Handwerk, haben wir im Wirtschaftsministerium in den vergangenen Jahren bereits intensiv vorangetrieben. Daran knüpfen wir nun an.“

Auftaktveranstaltung am 29. Juni in Fellbach

Im nächsten Schritt werden bei einer Auftaktveranstaltung am 29. Juni 2022 in Fellbach gemeinsam mit Ministerpräsident Kretschmann, der Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi und der Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erste Lösungsansätze und Ideen skizziert. Anschließend starten die Arbeitsgruppen in die vertiefte inhaltliche und konzeptionelle Bearbeitung der Themenfelder.

Weitere Meldungen

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt trotz schwacher Konjunktur stabil

Feuerwehrfahrzeug (Foto: dpa)
  • Feuerwehr

Landesjugend­feuerwehrtag 2024

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Plan eines Stadtgebiets, das farblich in unterschiedliche Bereiche eingeteilt wird
  • Wärmewende

Kommunen bei Wärmeplanung unterstützt

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Bevölkerungsschutz

Übergabe von neun Fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Ein Mann kontrolliert und putzt die Lichter einer Verkehrsampel.
  • Verkehr

Land startet Testfeld mit KI-gesteuerten Ampeln

Zum 1. Juli 2024 übergibt Udo Götze, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) an Reiner Moser, Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.
  • Glücksspiel

Land übernimmt Vorsitz der Glücksspielbehörde

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Erleichterungen für GAP-Förderung beschlossen

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Wirtschaft und Gesellschaft

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung 2024 verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Gruppenfoto (von links nach rechts): Der Erste Bürgermeister der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach, Minister Manne Lucha, die Vertreterin der Stadt Ulm, Sarah Waschler, der Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, und der Erste Landesbeamte des Landkreises Calw, Dr. Frank Wiehe, halten gemeinsam eine große Karte mit den Motiv der Ehrenamtskarte Baden-Württemberg in die Kamera.
  • Bürgerengagement

Erprobung der Ehrenamtskarte läuft erfolgreich

Ein Mann mit einem Smartphone in der Hand sitzt an einem Tisch vor einem Laptop.
  • Digitalisierung

Wohnsitzanmeldung auch digital möglich

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Wahlen

Endgültiges Ergebnis der Europawahl 2024

Visualisierung Neubau des Transfer Hub for Innovation in Society an der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Bauen

Neubau eines Forschungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Wasserversorgung

Land fördert Neubau des Hochbehälters Langäcker

Ministerin Nicole Razavi bei der Verleihung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

Staatspreis Baukultur 2024 verliehen

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Gewinner Elevator Pitch Bodensee-Oberschwaben
  • Startup BW

„Luftflug“ im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

von links nach rechts: Georg Graf Waldersee von Unicef Deutschland, Christine Langen, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und Oberbürgermeister Jörg Lutz
  • Auszeichnung

Bundesverdienstmedaille für Christine Langen

Gruppenfoto aller Preisträger des Jugendbildungspreises DeinDing 2024 auf der Bühne des Stuttgarter Jugendhauses Cann
  • Jugendliche

Jugendbildungspreis „DeinDing 2024“ verliehen

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Verwaltung

Zuständigkeiten bei Cannabisgesetz geregelt