Start-up BW

Neues Programm unterstützt Start-ups und Mittelstand

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)

Das Kabinett hat dem neuen Eigenkapitalstärkungsprogramm „Start-up BW Regio Inno Growth“ zur Unterstützung von Start-ups und mittleren Unternehmen zugestimmt. Damit öffnet das Land diesen Unternehmen weitere Wege, um die Finanzierung sicherzustellen.

Das Landeskabinett hat den Weg für ein weiteres Unterstützungsprogramm für Start-ups und innovative Mittelständler freigemacht. Mit dem Programm sollen vor allem Start-ups in der Frühphase und innovative mittelständische Unternehmen unterstützt werden.

„Die Eigenkapitalbasis von vielen jungen Unternehmen und Mittelständlern hat sich infolge wirtschaftlicher Unsicherheiten, und der Zurückhaltung privater Investoren vor dem Hintergrund des allgemeinen Zinsanstiegs verschlechtert. Wir öffnen diesen Unternehmen mit dem neuen Eigenkapitalförderprogramm weitere Wege, um die Finanzierung sicherzustellen“, erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Die Stärkung der Eigenkapitalbasis von Start-ups und kleinen Mittelständlern bleibt eine große Herausforderung. Wir brauchen agile Start-ups mit ihrem Unternehmergeist, ihrer Innovationskraft und nachhaltigen Geschäftsmodellen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann

„Gerade bei den innovationsaffinen Gründungen und Unternehmen nimmt Baden-Württemberg eine Vorreiterstellung in Deutschland ein. Sie stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg in besonderem Maße. Wir setzen alle Hebel in Bewegung, damit sie uns nicht verloren gehen“, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Das Start-up BW Regio Inno Growth Programm des Landes, welches gemeinsam mit der L-Bank konzipiert wurde, ist eng an das RegioInnoGrowth (RIG) des Bundes geknüpft. Der Bund steuert 60 Prozent des Gesamtfinanzierungsvolumens des Landesprogramms bei. Zehn Prozent trägt das Land, den Rest sollen Intermediäre und Private beispielsweise Business Angels für die Finanzierung beisteuern.

75 Millionen Euro an Unternehmenshilfen

Insgesamt stehen so 75 Millionen Euro an Unternehmenshilfen zur Verfügung. Das Programm ist auf drei Jahre angelegt und wird von der L-Bank betreut. Zielgruppe der Finanzierung sind Start-ups und wachstumsorientierte Mittelständler mit einem Gruppenumsatz von maximal 75 Millionen Euro im Jahr. Es sind ausschließlich Unternehmen mit innovativen, beispielsweise. ökologischen, digitalen oder sozialen Geschäftsmodellen förderfähig. Die L-Bank vergibt die Mittel an dazu eingebundene Finanzintermediäre, die die Mittel in Form von mezzaninen Finanzinstrumenten, die von stillen Beteiligungen, bis hin zu direkten Beteiligungen an den Unternehmen reichen können. Die Einzelheiten des Programms werden in den kommenden Wochen bis zum endgültigen Programmstart festgelegt.

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut betonte, dass das neue Beteiligungsprogramm die Förderlücken der bestehenden Unterstützungsmaßnahmen von Land und Bund schließe: „Start-ups und jungen Unternehmen fehlt häufig die Hausbankverbindung, um auf die Kreditprogramme des Landes und des Bundes zuzugreifen. Mittelständische Unternehmen haben diese zwar, allerdings sind fremdkapitalfinanzierte Unternehmenshilfen für sie allein nicht mehr ausreichend. Das Programm erhöht die Flexibilität bei der Finanzmittelbeschaffung.“

Das Programm ergänzt auch das Förderprogramm „Start-up BW Pre-Seed“, indem es eine Folgefinanzierung für daraus finanzierte Jungunternehmen bieten kann.

Stärkung der Eigenkapitalbasis bleibt große Herausforderung

Der Ministerpräsident ergänzte: „Die Stärkung der Eigenkapitalbasis von Start-ups und kleinen Mittelständlern bleibt eine große Herausforderung. Wir brauchen agile Start-ups mit ihrem Unternehmergeist, ihrer Innovationskraft und nachhaltigen Geschäftsmodellen. Sie sind Kern des baden-württembergischen Erfolgsmodells und wichtige Impulsgeber für die kommende Erholung der Wirtschaft.“

Start-up BW

Weitere Meldungen

Ein Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH überprüft mit einem Tablet die Betriebsdaten von vernetzten Maschinen für Metallspritzguss. (Foto: © dpa)
Wirtschaft

15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen

Isolierte Rohre sind in einer Jet Fuel Synthese-Anlage in einem Container zu sehen.
Verkehr

Aktionsplan reFuels vorgelegt

Holzbaupreis 2022: Kirchturm mit Aussichtsplattform in Gutach im Breisgau
Bauen

Neuer Forschungsbericht zum baulichen Holzschutz

Drei Männer begutachten ein Medikalvlies. (Bild: © obs/Freudenberg & Co. KG)
Innovation

Land fördert Prototypen für innovative Technologien

Ausbilderin mit Lehrling
Ausbildung

Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

ILLUSTRATION - Benzin fließt an einer Tankstelle aus einer Zapfpistole. (Bild: © dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische Lösungen

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobilwirtschaft

Gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche

Ein Scan-Auto, das automatisch Parksünder registriert, fährt bei einem Pilotversuch an vor der Universität Hohenheim geparkten Fahrzeugen vorbei.
Digitalisierung

Erfolgreicher Testlauf für digitale Parkraumkontrolle

Gruppenbild bei der IAA Mobility 2025 in München
Automesse

Kretschmann besucht IAA Mobility in München

Screenshot vom Digitaler Geschäftsbericht 2024 der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg
Landesgebäude

Digitaler Geschäftsbericht 2024 von Vermögen und Bau

Ein Ingenieur der Porsche AG vermisst für die Digitalisierung einen Panamera (Bild: © dpa).
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert EU-Politik

Die Echaz in Betzingen
Klimawandelanpassung

Kosten infolge der Erderwärmung steigen

Marktplatz Heilbronn, Videoschutz
Innere Sicherheit

Videoschutz auf dem Marktplatz Heilbronn geht an den Start

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
Wirtschaft

Änderung des Lieferkettengesetzes

Ein Elektroauto des Typs Tesla S lädt in Stuttgart an einer Stromtankstelle. (Foto: © dpa)
Automobilwirtschaft

EU soll bei EU-Flotten-Dekarbonisierung auf Innovation setzen