Nachhaltige Stadtentwicklung

Landesgartenschauen und Gartenschauen von 2031 bis 2036 vergeben

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Blick von Aussichtsturm auf das Gelände der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd. (Bild: dpa)

Die Ausrichtungsorte für die Landesgartenschauen und Gartenschauen in Baden-Württemberg von 2031 bis 2036 stehen fest. Von den eingegangenen 17 Bewerbungen erhielten Bretten, Offenburg, Benningen/Marbach, Bad Mergentheim, Riedlingen und Rastatt den Zuschlag.

Der Ministerrat hat in seiner heutigen Sitzung entschieden, in welchen Städten und Gemeinden im Zeitraum 2031 bis 2036 die Landesgartenschauen oder Gartenschauen in Baden-Württemberg ausgetragen werden. „Mit Landesgartenschauen und Gartenschauen werden wir auch zukünftig den Städten und Gemeinden ermöglichen, eine Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft zugeben und sie dabei unterstützen, nachhaltig mehr Grün zu schaffen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „In der aktuellen Legislaturperiode konnten wir mit der Ministerratsentscheidung von heute und dem Beschluss aus dem Sommer 2018 insgesamt sechs Landesgartenschauen und fünf Gartenschauen in dieser Legislaturperiode vergeben. Das ist eine Bilanz, die sich sehen lässt und mit der unsere Gartenschauen weit in die Zukunft gesichert sind. Ich freue mich, dass wir damit die lange Tradition fortsetzen können.“

Gartenschauen haben weitreichende Zukunftsperspektive

„Für die Städte und Kommunen sind diese Großprojekte wahre Konjunkturprogramme, mit denen das Gesicht der Austragungsorte nachhaltig verändert werden kann“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. „Die besucherstarken Großevents bieten die einmalige Möglichkeit, das Image einer Stadt und Region aufzupolieren und sich von der besten Seite zu zeigen. Darüber hinaus leisten sie einen Beitrag, um unsere Städte und Gemeinden für Mensch und Natur lebenswert zu halten. Sie sind mitentscheidend für den Wohn-, Arbeits- und Freizeitwert und für die Lebensqualität einer ganzen Region.“ Insbesondere in Zeiten des Klimawandels seien Grün- und Freiräume essentiell. Sie würden einen Beitrag leisten, um die Resilienz der Städte zu verbessern und diese für Mensch und Natur lebenswert zu halten. Grüne Infrastruktur sei das Instrument schlechthin, um ökologischen, ökonomischen und sozialen Nutzen zu generieren.

Mit 17 Bewerbungen sehr gute Ausgangslage

Landesgartenschauen und Gartenschauen seien in Baden-Württemberg nach wie vor gefragt, so der Minister: „Mit 17 Bewerbungen – davon acht für die Ausrichtung einer Landesgartenschau und neun für die Ausrichtung einer Gartenschau – hatten wir eine sehr gute Ausgangslage.“ Alle Bewerberstädte wurden in den vergangenen Monaten von einer Fachkommission besucht. Auch die betroffenen Ministerien haben sich mit den Machbarkeitsstudien auseinandergesetzt. Die Expertise der Fachkommission als auch die Rückmeldungen der berührten Ressorts waren Grundlage für die Entscheidungsfindung im Kabinett. „Leider konnten nicht alle Städte einen Zuschlag erhalten. Ich bin überzeugt, dass die Mühe und Arbeit aber nicht umsonst war. Denn die erstellten Machbarkeitsstudien enthalten wertvolle Ideen und Impulse für die Weiterentwicklung der Kommunen. Diese sind eine gute Basis, einzelne Projekte auch ohne eine Gartenschau umzusetzen“, betonte Minister Hauk.

Landesgartenschau und Gartenschau 2031 bis 2036

2031 Bretten Gartenschau
2032 Offenburg Landesgartenschau
2033 Benningen/Marbach Gartenschau
2034 Bad Mergentheim Landesgartenschau
2035 Riedlingen Gartenschau
2036 Rastatt Landesgartenschau

Landesgartenschauen und Gartenschauen finden in Baden-Württemberg im Wechsel statt. Über das Landesprogramm „Natur in Stadt und Land“ wird den ausrichtenden Städten und Kommunen ein Zuschuss in Höhe von maximal fünf Millionen Euro für eine Landesgartenschau und für eine Gartenschau in Höhe von maximal zwei Millionen Euro gewährt.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Landesgartenschauen

Weitere Meldungen

Unterzeichnung Glasfaserpakt Baden-Württemberg
Digitalisierung

Glasfaserpakt Baden-Württemberg unterzeichnet

EU-Fahnen wehen vor der EU-Kommission in Brüssel.
Europa

Vorschlag der EU-Kommission für Mehrjährigen Finanzrahmen

Die Staatssekretäre Dr. Patrick Rapp (links) aus Baden-Württemberg und Tobias Gotthardt (rechts) aus Bayern
Europa

Mehr Pragmatismus und weniger Zentralismus von der EU gefordert

Female Leadership Summit Impressionen
Wirtschaft

Treffen von Spitzenfrauen aus der Wirtschaft

von links nach rechts: Ombudsperson Klaus Danner, Ministerin Marion Gentges und die ehemalige Ombudsperson Karl-Heinz Wolfsturm
Flüchtlinge

Zehn Jahre Ombudsstelle für Flüchtlingserstaufnahme

Eine Hand nimmt eine Euro-Münze aus einer Geldbörse, in der sich weitere Münzen befinden. (Foto © dpa)
Schuldnerberatung

Immer mehr junge Menschen sind überschuldet

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
Fachkräfte

Landesregierung treibt Fachkräftegewinnung voran

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
Schule

Lehrerstellen falsch ausgewiesen

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und Marc-Oliver Hendriks
Kunst und Kultur

Hendriks verlängert Vertrag als Geschäftsführender Intendant

Auf einer roten Rennbahn steht ein Mädchen an den Startlöchern, im Hintergrund ist eine Tribüne zu sehen.
Sport

Landesfinale „Jugend trainiert 2025“

Südwissen
Hochschulen

Neue Geschäftsstelle Südwissen stärkt Weiterbildung im Land

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 15. Juli 2025

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas.
Wasserversorgung

Masterplan gegen zunehmende Wasserknappheit

Eine Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen steht in einem großen Raum und von ihnen wird ein Foto gemacht. ,
Jugendpolitik

Jugend trifft Politik

Verleihung Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen 2025
Auszeichnung

Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen verliehen