Aktion

Kretschmann nimmt Friedenslicht entgegen

Jugendliche Pfadfinderinnnen und Pfadfinder haben das Friedenslicht aus Bethlehem an Ministerpräsident Winfried Kretschmann übergeben. Es soll ein Zeichen des Friedens in der Adventszeit sein.

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Gruppenbild mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (vorne in der Mitte) mit dem Friedenslicht in den Händen und jugendlichen Pfadfinderinnen und Pfadfindern
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (vorne in der Mitte) mit den jugendlichen Pfadfinderinnen und Pfadfindern

„Kein Mensch ist wie der andere, aber alle sind Gottes Ebenbild mit gleichen Rechten: Leben, Freiheit, Selbstverwirklichung. Doch in unserem Land gibt es immer mehr Stimmen, die anderen diese Rechte absprechen, keinen Dialog wollen und keine Verständigung zulassen. Auch junge Erwachsene lassen sich davon beeinflussen, wie die Landtagswahlen im Herbst zeigten. Euer Motto ‚Vielfalt leben!‘ setzt ein positives Signal: Respekt, friedliches Miteinander und Akzeptanz von Unterschieden. Das macht Hoffnung. Wenn wir das schaffen, können wir auch unsere gemeinsame Zukunft gestalten – für Klimaschutz, Gerechtigkeit, Frieden und Wohlstand. Es geht um eure Zukunft, und die braucht unseren Einsatz!“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Montag, 16. Dezember 2024, in Stuttgart.

Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“

In einem feierlichen Rahmen haben jugendliche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem an Ministerpräsident Kretschmann übergeben. Es wird nun bis zum neuen Jahr im Foyer der Villa Reitzenstein aufgestellt und soll ein Zeichen des Friedens in der Adventszeit sein. Das diesjährige Motto der Aktion lautet: „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“.

„Euer diesjähriges Motto setzt ein eindeutiges Signal: Vielfalt leben! Das stimmt mich wirklich zuversichtlich. Denn genau darum geht es: den anderen respektieren, in der Verschiedenheit gut miteinander auskommen, in Frieden miteinander leben. Wenn wir das gemeinsam hinkriegen, dann können wir auch unsere Zukunft gut hinkriegen. Diese Zukunft ist vor allem eure Zukunft und braucht unseren gemeinsamen Einsatz: gegen Klimakatastrophe, Armut, Gewalt, für Nachhaltigkeit, Wohlstand und Frieden“, so der Ministerpräsident.

Die diesjährige Delegation bestand aus 16 Personen, darunter vier begleitende Erwachsene und zwölf Jugendliche im Alter von 13 bis 25 Jahren. Sie setzte sich zusammen aus dem katholischen Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). Begleitet wurde die Gruppe durch den Geschäftsführer des VCP, Diakon Michael Schofer.

Friedenslicht

Das Friedenslicht geht zurück auf eine Initiative des Österreichischen Rundfunks im Jahr 1986: In den Wochen vor Weihnachten soll ein Licht aus Bethlehem als Botschaft des Friedens und als Zeichen der Völkerverständigung durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden. Das Friedenslicht wird an der Flamme der Geburtsgrotte Jesu entzündet und seit 1994 in einer Gemeinschaftsaktion der vier Pfadfinderverbände in Deutschland verteilt. Im Rahmen einer Lichtstafette wird das Licht in Deutschland an über 500 Orten weitergegeben.

Die 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen mit der Weitergabe des Friedenslichtes ihren Beitrag zum Frieden leisten. Normalerweise fährt in jedem Jahr ein Kind aus Österreich nach Bethlehem und entzündet dort das Friedenslicht. Dieses Jahr ist es das erste Mal anders. Die Lage im Nahen Osten lässt es leider sicherheitstechnisch nicht zu. Zu gefährlich ist es, die Flamme dort abzuholen. Daher stammt das diesjährige Friedenslicht aus der Wallfahrtskirche Christkindl in Steyr. Dort haben Pfadfinderinnen und Pfadfinder das gesamte Jahr über das Friedenslicht vom letzten Jahr aufbewahrt. Da das Licht vom vergangenen Jahr in der genannten Kirche in Steyr, Österreich, aufbewahrt wurde, kann es in diesem Jahr von dort aus wieder verteilt werden. In Stuttgart gibt es die Aktion seit 2001.

Am 15. Dezember 2024 ist das Friedenslicht aus Österreich in Stuttgart eingetroffen. Die zentrale Stuttgarter Aussendungsfeier fand am selben Tag, dem 3. Advent, in der Kirche St. Elisabeth im Stuttgarter Westen statt.

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