Zur „Langen Nacht der Konsulate“ öffneten rund 30 Konsulate und andere Einrichtungen in Stuttgart ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. Die Veranstaltung hat großen Anklang gefunden.
Erfolgreiche Premiere: Die „Lange Nacht der Konsulate“ hat am gestrigen Freitag, 25. September 2020, in Stuttgart – selbstverständlich mit umfassenden Abstands- und Hygieneregeln – großen Anklang gefunden. Vier Stunden lang öffneten am gestrigen Abend rund 30 Konsulate und andere Einrichtungen in der Landeshauptstadt ihre Türen. Im Rahmen des Projekts „Europa in Baden- Württemberg“ als Teil des ressortübergreifenden Impulsprogramms der Landesregierung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Baden-Württemberg hatten das Justizministerium und das Staatsministerium erstmals dieses besondere Veranstaltungsformat erarbeitet.
Abwechslungsreicher Einblick in die Vielfalt der Welt
Neben 25 Konsulaten beteiligten sich auch das Europahaus, das Institut für Auslandsbeziehungen und die Landeshauptstadt Stuttgart. Den Startschuss zur Veranstaltung gaben Europaminister Guido Wolf und Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler mit der französischen Generalkonsulin Catherine Veber im Institut français in Stuttgart. Ein Höhepunkt war der Vortrag des Extrembergsteigers Reinhold Messner über die aktuell sehr schwierige Lage in Nepal. Die Konsulate aus Ungarn, Rumänien und dem Kosova boten beispielsweise Tanzaufführungen, das Honorarkonsulat Kolumbiens eindrucksvolle Kunststücke. Alle teilnehmenden Konsulate hatten mit hohem Aufwand ein buntes Programm mit Ausstellungen, Vorführungen, Tanz, Musik, Präsentationen und kulinarischen Kostproben zusammengestellt. So ergab sich ein vielfältiger Abend mit interessanten Begegnungen. Sämtliche Konsulate waren sehr gut besucht.
Europaminister Guido Wolf sagte: „Mit der Veranstaltung haben wir gemeinsam Neuland betreten, und dies hat sich gelohnt: Die Besucherinnen und Besucher haben einen eindrucksvollen und abwechslungsreichen Einblick in die Vielfalt der Welt erhalten, die die Konsulate in die Landeshauptstadt bringen. Auch unter erschwerten Bedingungen sind Begegnungen von hoher Bedeutung.“
Zusammenhalt und Solidarität zeigen
Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler sagte: „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, Zusammenhalt und Solidarität zu zeigen. Alle, die dabei waren, haben neue und interessante Eindrücke mitgenommen.“
Abschließend betonten Staatsrätin Erler und Minister Wolf gemeinsam: „Unser herzlicher Dank gilt allen befreundeten Ländern, die sich mit viel Engagement und einem beeindruckenden Programm beteiligt haben.“
Für die Lange Nacht der Konsulate wurde ein ausführliches Hygienekonzept erstellt. Das Konzept sah unter anderem vor, dass die Besucherzahlen entsprechend der Quadratmetergröße des Besucherorts beschränkt waren. Eine Sicherheitsagentur überwachte, neben der üblichen Personen- und Taschenkontrolle, auch das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen.