Forschung

Boehringer Ingelheim verstärkt Investitionen im Land

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Auf dem Bild ist eine Person in Schutzkleidung zu sehen, die an einem chemischen Reaktor in einem Reinraum arbeitet.
Symbolbild

Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim will seine Aktivitäten in Baden-Württemberg ausbauen und Investitionen an den Standorten Biberach und Ochsenhausen tätigen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann begrüßt die Entscheidung und kündigt an, das Vorhaben nach Kräften zu unterstützen.

„Wir freuen uns sehr über die Investitionsentscheidung von Boehringer Ingelheim für unseren Standort und werden das Vorhaben nach Kräften unterstützen. Davon geht eine klare Signalwirkung aus: Baden-Württemberg bietet mit seiner starken Wissenschafts- und Forschungsinfrastruktur und dem Forum Gesundheitsstandort, das mehr als 500 Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgung vereint, beste Voraussetzungen, um sich als führender Standort für medizinische Forschung, für die Entwicklung und Herstellung medizinischer Produkte und für eine innovative Gesundheitsversorgung zu etablieren“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Mittwoch, 29. März 2023, und weiter: „Wir wollen deshalb den Forschungsstandort in der Region um Biberach im Bereich der neuen therapeutischen Arzneistoffe weiter stärken. Dafür werden wir mit einer begrenzten Projektfinanzierung den Aufbau einer Außenstelle ‚Virus-basierte Therapien‘ des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB unterstützen. So wollen wir das Zusammenwirken zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung im Bio-Pharma-Bereich aktiv befördern.“

Landesregierung begrüßt Investitionsentscheidung

„Die Landesregierung begrüßt, dass Boehringer Ingelheim seine Aktivitäten im Bereich der onkolytischen Viren und Krebsimpfstoffe in Baden-Württemberg ausbauen und entsprechende Investitionen an den Standorten Biberach und Ochsenhausen tätigen möchte“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Therapeutische Viren lassen sich als biologische Werkzeuge zur Bekämpfung von Infektionen als Impfstoffe oder bei Krebs einsetzen. Damit birgt dieser therapeutische Ansatz enorme Potenziale für die Gesundheitsversorgung, für die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen“, ergänzte die Wirtschaftsministerin. Hoffmeister-Kraut weiter: „Durch die Investitionen von Boehringer Ingelheim wird der Pharmastandort Baden-Württemberg weiter gestärkt. Das Land ist mit mehr als 26.000 Beschäftigten bundesweit der größte Pharmastandort und bietet damit ideale Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der therapeutischen Viren. In Baden-Württemberg sind 88 Unternehmen der Pharmazeutischen Industrie angesiedelt. Der Raum Donau-Iller (um Ulm und Biberach) zählt dabei zu den umsatzstärksten Regionen.“

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